°~ Left Behind ~°

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( 3'rd Perspektive) ;
Reich kroch einige Meter nach hinten, und sah die andern hasserfüllt an. Sein Blick schwächelte aber, und er brach wieder innerlich zusammen.
,, I-ich habe sie im Stich gelassen... Ich habe sie vergessen, in dem Moment, wo sie mich am meisten brauchte. ", sagte Reich, und starrte ins Leere. Sowjet gab Weimar einen warnenden Blick.
,, Sie ist tod. DDR kann es nicht überlebt haben.", sagte Reich, und seine Stimme wurde monoton. Er schien wieder komplett der alte zu sein.
,, Reich... Kannst du dich erinnern, was genau passiert ist?", fragte Weimar. Reich antwortete nicht. Stattdessen erzählte er : ,, Sie muss beim Brand umgekommen sein.". Weimar und Sowjet sahen sich hilflos an. Sowjet konnte Reich doch unmöglich sagen, dass er seine verschollene Tochter beherbergt. ,, Du musst es mir nicht sagen. Ich...", Reichs Stimme verstummte. Sowjet sah ihn an. Reich sah Sowjet an. ,, Ich weiß... Das du sie bei dir Zuhause hast. Ich bin nicht ohne jegliche Fähigkeit aus dem Koma erwacht.", meinte Reich, stand auf, war aber noch wackelig auf den Beinen.
,, Habt ihr eigentlich eine Ahnung, wie oft ich bis zu meiner Erkenntnis gerne Suizid begangen hätte?", fragte Reich die beiden. Seine Stimme klang erschöpft.

,, Kann ich... Meine Tochter einmal sehen?", fragte Reich, und er ging auf Sowjet zu. Die Dielen knarzten unter seinen Füßen. Sowjet konnte sich nicht mehr bewegen. Sollte er DDR diesem Risiko aussetzen?
,, Unter einer Bedingung.", schnaufte dieser. Reich lauschte auf.
,, 1. Du spazierst nicht jeden Tag in mein Haus, denn du bist immer noch relativ unbeliebt bei uns.  2. Wenn du kommst, geh den andern gefälligst aus dem Weg. Und wenn du noch einmal Ukraine so anglotzt bekommst du sofort Hausverbot.  3. Ich werde dich nicht mit ihr alleine lassen. ", zitterte er. Reich nickte, stolperte an ihm vorbei, und verschwand. Zurück blieben die beiden anderen. ,, Ich werde Afghanistan fragen, ob sie sein Gedächnis vielleicht einwenig verändert. Dann ist er brav wie ein Hund.", murmelte Sowjet, laut genug, damit Weimar es verstand.
,, Habt ihr das mit der Rose und eurer Mutter herausgefunden?", flüsterte Weimar. Sowjet schüttelte den Kopf.
,, Light hat uns beim letzten Mal gesagt, Reich hätte die Antwort. Nur blöd gelaufen, nicht wahr?", meinte Sowjet. Weimar wurde einwenig schwindlig.

Reich war auf dem Weg zum Dachboden. Als er an seinem Büro vorbei kam, bemerkte er einen riesen Lärm. Er riss die Tür auf. (Wenns dein Büro ist musste halt nisch klopfen).
Deutschland durchwühlte seinen Schreibtisch. ,, Junger Mann! ", polterte Reich. Deutschland hob seinen Kopf. Ertappt lächelte er schief.
,, Was suchst du hier?!", donnerte der Führer. Sein Sohn machte sich klein.
,, I-ich... Gott wie erklärt man das? ", nuschelte Deutschland verlegen.
Reich blieb still, und versuchte sein Pokerface zu behalten. ,, Deutschland? ", fragte Reich wiederholt, ,, Warum bist du in meinem Büro, und durchsuchst meine Sachen?! ". Seine Stimme bebte.
Sein Sohn machte sich auf alles gefasst.
Er atmete ein. ,, Ich muss für ein Projekt... Infos über... ", sagte der Deutsche, fuhr jedoch nicht fort. Reich sah seinen Sohn an. Dieser nahm seine Brille ab, und sah seinen Vater an.
,, Ü-über den zweiten Weltkrieg...".
Alles verstummte. Reich hörte nichts mehr. Sein Sohn bewegte seine Lippen, aber Reich hörte einfach nichts. Er fokussierte sich auf seinen Sohn.
,, Vater?", fragte Deutschland traurig.
,, Ich bin auf dem Dachboden... ", murmelte Reich. Schnell drehte er sich um, und verschwand. Deutschland räumte die Papiere wieder in die Ordner und Schubladen, während er sich zu tiefst schämte. Weimar betrat schweigend das Büro.
,, Was suchst du hier?", fragte nun auch er skeptisch. Deutschland seufzte.
,, Ich... - Egal.", sagte er, und schob die letzte Schublade wieder in den Schreibtisch. Weimar ging auf ihn zu.
,, Vielleicht ändert er sich bald. ", flüsterte Weimar. Deutschland sah ihn mit großen Augen an.

Reich saß auf dem Staubigen Dachboden. Er sah den Ratten Kadaver an, der schon seit seiner Kindheit dort gammelte. In der Hand hielt er eine Pistole, die er wiedergefunden hatte. Sie war reichlich verziert. Goldene Rosen, und ein Kranz drumherum. Jetzt vermisste er die Zeiten auf dem Land nur noch mehr. Diese wunderschönen Rosen, die an der Hauswand jedes Jahr blühten. Den Apfelbaum, der jeden Frühling die Bienen zu sich lockte. Seinen Onkel, der immer für ihn da war.
Ein leises knacken ließ seine Augen wieder aufschießen. Sowjet war auf dem Halben Weg zum Dachboden auf der Leiter stehen geblieben. Reich schreckte auf, lud die uralte Pistole nach, und richtete sie auf die Luke zum Boden. Als er aber Sowjet sah, wie er sogar einwenig ängstlich die Treppe weiter hoch stieg, ließ er die Pistole fast fallen, und fing an zu zittern. ,, Reich? ".
Reich antwortete nicht, sondern drehte sich um. Er ging einige Schritte, bevor er abrupt stehen blieb.
,, Reich, ich möchte dir nur helfen.", sagte Sowjet, und schloss die Klappe neben sich. Reich blockierte weiterhin.

,, Kannst du mir vielleicht verzeihen?".

Wieder sagte Reich nichts. Sowjet ging zu ihm, Und legte seine Hand auf Reichs Schulter.

,, Ich... Ich kann dir... Nicht verzeihen.", antwortete dieser, ,, Nicht nachdem du mir ohne Grund mein Herz brechen musstest-. ". Reich stockte. Er hatte die Wahrheit verraten. Sowjet musste einwenig lächeln.
,, Aber... Vielleicht kannst du mir hier für auch nicht verzeihen. ", schwärmte er, drehte Reich zu sich, und küsste ihn.
Bevor Reich überrascht erwiderte, passierte etwas komisches.
Sowjet hatte sich ohne jegliche Vorwarnung zusammen mit ihm telepotiert. Keuchend drückte er sich vom Größeren weg. ,, Wo sind wir?", fragte Reich verwirrt. Sowjet ließ seine Hüften wieder los. ,, Bei mir Zuhause, Reich.", antwortete Sowjet, während er die Tür hinter ihnen überprüfte.
,, Warum ist die Tür verschlossen? ", fragte Reich, und war nur noch mehr verwirrt als vorher.
,, Weil sie nicht aus dem Haus darf. ", grummelte er, ,, Ich rufe kurz Afghanistan an, und wehe du gehst weg! ". Seine Stimme klang genervt. Er hatte wohl wieder Gewitter Zeiten mit seiner Schwester. Sowjet stellte sich zu seinem Telefon, und trotz der Anweisung, schlich Reich davon.
Das Haus war größer als er erwartet hätte. Er suchte nach einer bestimmten Tür. Schließlich kam er zu einer Tür, an der ein kleines Schild befestigt war.

,, DDR"

Stand darauf. Reich hörte Sowjet diskutieren. Unsicher sah er sich um. Dann wollte er die öffnen, jedoch wurde alles Schwarz.

,, Uhhh! Sieh doch! Das Mo-onster! ", schrie jemand. Die Stimme war verzerrt, sodass manchmal eine Silbe oder Buchstabe wiederholt wurde. Reich sah sich erschrocken um. Eine schwarze Schattengestalt stand vor ihm.
,, Gott nicht der schon wieder.", schimpfte Reich, und versuchte aufzustehen. Doch die Gestalt warf ihn jedes Mal um.
,, Adolf! Lass mich endlich in Ruhe!", schrie Reich wütend. Doch der Schatten lachte, und es klang wieder grausig, weil es wie ein Lachen von einem kaputten Plattenspieler war.
,, I-ch l-lasss dich nicht vor-bei-ei!", lachte er. ,, Lass mich in Ruhe, du Monster! ", keifte Reich. Der ehemalige Führer lachte.
,, O-oh~! We-en nenn-st-t du hier M-mo-nster!? ", fragte die Gestalt. Dann wurde die komische Stille wieder durch ein Durchgedrehtes Lachen unterbrochen.
,, M-iich mocht-e-en die Leute je-eden Fa-lls! ", meinte er, ,, I-ch-ch wurde ii-m Ge-gegen-sa-satz zu dir ge-li-iebt! ".

,, Ab-ber di-ie Fra-age Bl-leibt;... "

,, Li-ebt irg-gend je-emand di-ch?!"

,, Papa?! ", fragte jemand. Reich hörte es nur gedämpft. Vorsichtig sah er auf. Er saß auf seinen Knien.

Dann sah er sie...














Seine Geliebte Tochter.















DDR.

I will love you, until you die | Part 2 Cute Couple | countryhumans | IFBWo Geschichten leben. Entdecke jetzt