Kapitel 25: Kühle Schneeflocken?

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Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm und bemerke, dass er sich angezogen hatte. Naja wie man es nahm. Er kam auf mich zu und schubste mich auf das Bett. "Ich bin "böse" weißt du das? Ich vergreife mich nämlich jetzt an einem hilflosen Mädchen!", sprach er zu mir. Ich riss meine Augen auf und schüttelte meinen Kopf. ,,Ich weiß, dass mich die anderen weg sperren werden, aber ich will es wenigstens nochmal auskosten!", kam aus seinem Mund.

Ich wimmerte und fragte vorsichtig: ,,Was ist mit dir? Du hast dich so verändert!" Er fing an zu lachen und sagte: ,,Ich habe mich überhaupt nicht geändert! Die, die sich verändert hat bist du! Du hast nämlich angefangen dich von mir abzuwenden und Pan zu beachten! Und weißt du was? Das gefällt mir überhaupt nicht!"

Verzweifelt versuchte ich mich von ihm los zu reißen, aber nichts funktionierte. Er lag mit vollem Körpergewicht auf mir und wollte sich auch nicht regen! Er atmete immer stärker ein und aus. Dann berührten seine Lippen meinen Hals und ich wurde fast hysterisch. Ich kniff meine Beine zusammen und riss meine Augen auf. ,,Hör auf!", schrie ich... doch er wollte nicht hören. ,,Was tue ich denn mit dir, was du nicht willst?", fragte er mit lieblicher Stimme. Ich will das nicht sagen! Ging durch meinen Kopf, aber ich musste. Nun zog er die Bettdecke über uns und kratzte an meiner Haut. ,,Pan!", schrie ich laut. Ich hatte meine Augen weit auf gerissen und merkte, dass Kirihito, dass nun auch tat. Er schlug gegen meine Wange und keifte, dass er nicht Pan sei.

Ich fing an zu weinen und schloss meine Augen. Was war bloß in ihn gefahren?

Mit einmal sprang die Luke auf, worauf ich zwei Stimmen hörte. ,,Was ist hier los? Wir haben dich schreien hören!", kam aus Kites Mund. Doch seine Stimme verstummte als er mich sah. Sofort kam er zu uns und riss Kirihito von mir runter. Er schlug ihn zu Boden und zerrte ihn hinter sich her. Als ich Kirihito ansah zwinkerte er mir zu und gab mir einen Luftkuss. Der andere kam zu mir und hob mich auf seine Arme. ,,Hab keine Angst! Du bist jetzt in Sicherheit!", gab er von sich. Sie beruhigte mich enorm. Der Junge nahm die Bettdecke und warf sie über mich, während ich auf seinen Armen war. Er brachte mich ins Lager und setzte mich ans Feuer. Ich hatte die Decke fest umklammert und wollte sie so schnell auch nicht wieder los lassen. Der Junge wollte mir Sachen holen und war verschwunden.

Ich war schon wieder dumm gewesen. Kirihito hatte sich von Anfang an mir gegenüber merkwürdig verhalten. Ich hatte es nur nicht bemerkt und das war nun meine Strafe gewesen.

Die Stimme von Pan riss mich aus meinen Gedanken. Er kam zu mir gelaufen und hockte sich hin. ,,Was hat er mit dir gemacht?", äußerte er besorgt. Ich schaute beiseite und wisperte: ,,Nichts Schwerwiegendes... " Plötzlich kam der Junge von vorhin wieder zurück und stellte sich neben mich. Er legte ein paar Sachen neben mich und lächelte mich an. Pan blickte in seine Augen und stellte ihn vor. Das ist Marijio, aber du kannst ihn auch Mari nennen. Ich wollte mir ein Lächeln auf zwingen, aber es wurde einfach nichts.

Nach einer Weile verdunkelte sich der Himmel und es begann Abend zu werden. Ein paar Jungs standen auf und zündeten die Kerzen in den Laternen an. Pan stand ebenfalls auf und stellte eine neben mich. ,,Ich gehe schlafen", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht zu mir. Ich riss meine Hand sofort hoch und hielt ihn fest. ,,Bleib hier!", forderte ich. Er drehte seinen Kopf zu mir und streifte meine Hand ab. Leise schüttelte er den Kopf und ging.

Nach einer Weile fing es an zu schneien und die Schneeflocken färbten meine Haare etwas weiß. Ich hatte mich zum Glück schon umgezogen, weswegen es nicht so kalt war wie es mir schien. Während die anderen im Lager schon schliefen konnte ich dies nicht. In meinem Kopf spuckte die ganze Zeit die eine Szene in meinem Kopf, wie Kirihito auf mir lag und mich nicht gehen lassen wollte.

Ich fragte mich wirklich wo sie ihn hin gebracht hatten. Jedenfalls konnte es nicht weit sein, denn Kite und Kyoji waren schnell wieder da. Ich sehnte mich komischer Weise nach dem flehenden Blick.

Langsam kam ich hoch und griff vorsichtig nach einer Fackel. Ich schlich an allen vorbei und ging in den Dschungel hinein. Es dauerte gar nicht mal so lange, bis ich den Strand erreichte und ich den Wasserfall betrachten konnte. Zum Glück war heute Vollmond und die Grotte hell erleuchtet.

Ich ging zum Felsen und versuchte hoch zu klettern. Es mochte zwar einfach aussehen, aber mit einer Fackel in der Hand dauerte es doppelt so lange. Endlich hatte ich es geschafft und stand oben. Ich rannte so schnell ich konnte und schaffte es ohne zu Zögern. Wo sie die Leiche meiner Schwester hin gebracht hatten? Ich wollte es im Genauen gar nicht wissen.

Der Käfig stand jedoch noch da und wie ich es mir gedacht hatte befand sich Kirihito innen drin. ,,Du hast mit meinen Gefühlen gespielt!", äußerte ich. Nun war zu hören wie er seine Hände am Käfig entlang rieb. Dann seufzte er und sprach: ,,Leider konnte ich es nicht vollenden!" Ich zuckte zusammen und ging etwas näher an ihn heran. Ich schaute hinein und blickte in seine Augen. Plötzlich riss er sich hoch und streckte seine Hände aus dem Käfig. In einer Millisekunde umringten seine Hände meinen Hals und drückten zu. Ich riss meine Augen auf und riss sie weg. Sofort kroch ich von ihm weg und atmete auf. Darauf schien der Mond direkt in die Grotte. Alles wurde hell erleuchtet. Und kühle Schwaden zogen um uns herum. Mit einmal fühlte ich etwas an meinen Haaren und lauschte. Fußschritte?

,,Hast du vergessen was passiert wenn der Mond am Himmel steht und ich ihn sehen kann?", sprach Kirihito zu meinem Entsetzten hinter mir und drückte mich zu Boden. Seine linke Hand drückte auf meinen Bauch und die rechte strich über mein Gesicht. ,,Es ist gefährlich in der Nacht heraus zu gehen! Hat dir das niemand beigebracht?", wisperte er.

Ich riss meine Augen immer mehr auf und wollte nicht glauben, dass er gerade über mir war. Ich streckte meine Hand aus, hielt meinen Atem an und fasste an sein Gesicht. ,,Was ist bloß passiert, dass du dich so verändert hast?", gab ich von mir. Plötzlich fasste er an meinen Arm, riss mich hoch und schleuderte mich. Dann ließ er mich los weswegen ich gegen die Wand knallte.

Ich fing an zu husten und versuchte mich auf meine Arme zu stützen. Doch dieses Mal ergriff er meine Haare, weswegen ich sofort hoch kam. Es schmerzte schrecklich, als er an ihnen riss. Als Kirihito meinen Arm packte und wieder versuchte mich zu schleudern krallte ich mich an ihm fest und kniff meine Augen zusammen. Auf der Stelle ließ er mich los und atmete leicht. Er fing etwas an zu zittern und sank zu Boden. Ich hatte Mühe ihn fest zu halten.

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So das war Kapitel 25! :) Wenn es euch gefällt, dann gebt doch ein Sternchen! :D


Heartless (Once Upon a Time/ Peter Pan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt