Kapitel 7: Unerbittlich und kalt

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Kiras Sichtweise

Zum Glück hatte ich mir das Messer von vorhin eingesteckt. Ich wusste einfach, dass mir irgendetwas in die Quere kommen würde.

„Liebster Bruder du hast keine Erlaubnis mich Jahre lang in diesem Käfig ein zu sperren!", antwortete ich auf seinen Satz und stand vorsichtig auf.

Peter verschränkte seine Arme und sagte: ,,Doch das habe ich sehr wohl!"

Ich keifte: ,,Du bist echt das Letzte! Wie konntest du nur so rachsüchtig geworden sein! Außerdem ist deine Kraft im Gegensatz zu meiner überhaupt nichts! Du weißt doch noch, dass mich deine Eltern damals adoptiert haben! Oder?"

Ich hoffte einfach, dass er das Herz des Mädchens sich noch nicht beschafft hatte, denn sonst könnte er mich jetzt einfach zertrampeln. Seine Kraft wäre dann selbst für mich zu mächtig.

Pans Gesichtsausdruck wurde so boshaft wie ich ihn noch nie gesehen hatte.

„Wer hat mich allein gelassen?! Hm? DU! Ich war 10 Jahre alt und du hast uns einfach im Stich gelassen! Du sagtest, dass du Wasser holen wolltest, aber das stimmte nicht! Du bist mit deinem Freund in eine Kutsche gestiegen und weg gefahren! Ich war 10 Jahre alt und ganz allein! Meine 16 jährige Schwester hatte mich zurück gelassen! Ich wünschte du wärst damals auch zu Hause gewesen und von dem Dachbalken erschlagen worden. Dann müsste ich dich jetzt nicht mehr ertragen!", schrie Peter mit Wut zu mir.

Er zögerte es hinaus, also wollte er es vermeiden, dass er gegen mich kämpfen musste. Mein Glück. Peter hatte das Herz des Mädchens noch nicht in sich.

Mit einmal schlug mich jemand nach vorne sodass ich in Peters Arme viel. Er starrte mir mit Wut ins Gesicht. „Das du meinen Freund umgebracht hast war dein letztes Verbrechen!", sagte Pan mir ins Gesicht und stach mir einen Dolch in den Bauch. Nun umarmte er mich fest und legte mich auf den Boden. „Ich liebe dich Schwesterherz", war das letzte was ich wahrnahm.

Pans Sichtweise

Ich stand auf und ließ sie kaltherzig liegen. „Kite. Kümmere dich um das hier und versuch sie so schnell wie möglich wieder zu beleben!", sagte ich. Kite fragte überrascht: ,,Warum das denn?" Ich grinste und entgegnete auf seine vorhersehbare Frage: „Vielleicht ändern sich meine Pläne heute Abend noch!" Kite antwortete mit etwas Fröhlichkeit: ,,Das heißt, dass du sie nicht töten wirst?" Ich schüttelte den Kopf und sprach mit einem Lächeln: ,,VIELLEICHT ändere ich meine Pläne... also sei gespannt."

Roxis Sichtweise

Es war schon eine Ewigkeit vergangen und mir wurde langweilig. Ich war nicht so eine die stundenlang irgendwo rum sitzen konnte und einfach in der Gegend rumschauen wollte. Ich musste etwas erleben und tuen.

Also entschloss ich mich die Grotte etwas näher anzusehen. Pan schien sie auch wichtig zu sein. Dann bemerkte ich, dass die Grotte mit einem unterirdischen Gang verbunden war. Dieser machte mich sofort neugierig, weswegen ich ihn vorsichtig betrat. Es war so dunkel, dass ich gerade mal meine Nasenspitze sehen konnte. Trotzdem wagte ich mich weiter hinein, denn ich hörte Wasser rauschen.

Etwas später, nachdem ich fast gegen einen großen Stein gelaufen war, erblickte ich einen Lichtstrahl. Ich ging immer weiter hinein und bemerkte nicht, was für eine Gefahr mich erwartete. Ich erreichte eine kleine Höhle, die vom Licht der Sonne erleuchtet war, weil davor ein Wasserfall lag. Er ließ das Licht nur geschwächt durch, doch es war trotzdem wunderschön hier.

Mit einmal ertönte eine Stimme. „Wer bist du? Und was suchst du hier?", schrie jemand zu mir. Ich drehte mich um und erkannte einen Mann. Er schien freundlich zu sein, weswegen ich mich ihm etwas näherte.

Plötzlich erwischte mich ein Schlag. Ich knallte mit meinem Rücken auf den kalten und harten Steinboden. Der Schlag war so hart, dass ich benommen meine Augen öffnete.

Der Mann stieg über mich und sprach mit einem Grinsen, was mir höllische Angst verpasste: „Nett das sich seit langem wieder ein leichtgläubiges Mädchen in meine Grotte traut." Er beugte sich zu mir herunter und fasste an meinen Hals.

Mit einmal hörten wir beide etwas. Er ließ mich los und schaute zum Wasserfall. Es hörte sich so an als wäre etwas durch den Wasserfall geflogen. Und wirklich! Pan stand davor und richtete seine Hand auf den Mann. „Ich hatte nicht gedacht, dass du hier noch lebst...", sprach er zu dem Mann. Der lächelte etwas und sprach: „Ein Kampf gegen dich? Warum nicht... es ist zwar schon eine Weile her, dass ich gegen dich gekämpft habe, aber es wird mir eine Freude sein!" Pan nickte und machte sich bereit.

Der Mann entfernte sich von mir und grinste. „Verschwinde!", sprach Pan mit etwas Sorge zu mir.

Pans Sichtweise

Sie tat nicht was ich sagte. Das gefiel mir nicht. Aber ich musste mich konzentrieren. Doch ich war unaufmerksam, denn ich konnte mich von Roxi nicht abwenden. Wenn sie sterben würde wäre es aus. Plötzlich stürmte sie zu mir und stellte sich schützend vor mich.

Roxis Sichtweise

,,Ein Kampf ist doch keine Lösung!", schrie ich. Doch der Mann hörte nicht auf mich.

Etwas Seltsames kam auf uns zu. Es traf mich mit voller Wucht weswegen ich gegen Pan knallte. Wir beide knallten mit voller Wucht auf den Boden. Er keifte vor Schmerzen, doch mich hatte es gut getroffen.

Ich war auf ihm gelandet.




Heartless (Once Upon a Time/ Peter Pan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt