Kapitel 28: Es nimmt kein Ende

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Eine dunkle Gestalt kam hinein. Ich kam mit meinem Kopf hoch und versuchte etwas zu erkennen. ,,Was machst du da?!", kam aus dem Mund der Person. Ich ordnete die Stimme in meinem Kopf zu und kam zu einem Entschluss. Es musste zu 100% Pan sein.

Kirihito starrte ihn an und zog mich dann in seine Arme. ,,Du bleibst bei mir hast du das verstanden? Ich werde dich nicht nochmal Pan überlassen!", flüsterte er gehässigt in mein Ohr.

Ich schaute in seine Augen und erkannte Angst wie Furcht. Er wollte mich anscheinend wirklich nicht gehen lassen.

Doch mein Verlangen Pan zu umarmen überwiegte. Ich stieß mich vorsichtig von ihm weg während Kirihito seine Augen aufriss.

Langsam ging ich auf Pan zu und streckte meine Arme aus. Es war schon schön in seinen Armen zu liegen. Ich atmete ein und nahm seinen wunderbaren Geruch war. Pan zögerte etwas, drückte mich danach dann doch fest in seine Arme.

,,Ich hasse dich!", gab Kirihito von sich. Doch dies nahm ich kaum noch wahr, weil ich langsam einschlief. Ich fühlte mich sicher wenn Pan bei mir war. Kurz darauf sackte ich zusammen.

Meine Augenlider waren schwer. Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte doch mein Ausblick gefiel mir überhaupt nicht.

Kirihito lag über mir, starrte in meine Augen und lachte grauenhaft. ,,Für dich gibt es anscheinend doch keinen Hoffnungsschimmer mehr. Also muss ich dich doch absorbieren!", sprach er zu mir während ich seinen Atem auf dem Gesicht spürte.

Ich begriff es nicht. Gestern war ich doch in Pans Armen eingeschlafen. Und jetzt... war wieder alles wie vorher.

'Bitte vergib mir Pan' ging durch meinen Kopf als ich meine Arme um Kirihito legte und ihn vorsichtig küsste. Doch dies löste ein Gefühl in mir aus, welches ich nicht wirklich beschreiben konnte. Es war warm und kitzelte. Als würde sich etwas in mir ausbreiten.

Er schüttelte mich ab und lachte. ,,Was ist denn jetzt mit dir los?", gab er mit einem abwertenden Blick von sich. Ich krallte mich an die Bettdecke und wich zurück. Gerade als Kirihito sein Hemd ausziehen wollte öffnete sich die Luke. ,,Wie kommst du denn hier her?", keifte Kite. Ich schloss die Stimme in mein Herz und sprang vor Freude vom Bett. Ich schmiss mich in seine Arme und lächelte. Ich war so froh sein Gesicht zu sehen. Kirhito drehte sich mit einem finsteren Blick zu uns und streckte seine Hand aus. Mit einmal verlor Kite den Halt und schlug mich nach vorne. Ich traute mich nicht. Ich wollte nicht hinunter schauen. Mir liefen bereits die Tränen herunter. ,,Du hast ihn runter geschubst was?", fragte Kirihito mich mit einem grinsenden Ausdruck. Ich starrte ihn an und fing an zu zittern. Ich setzte einen Fuß nach vorne und schaute hinunter. Er war tod. Überall um ihn herum war Blut. Ich kniff meine Hände zusammen und hatte mit dem Atmen zu kämpfen. Sofort wollte ich runter klettern, doch ich rutschte aus.

Freier Flug - mit schmerzhaftem Ende.

Ein schriller Schrei ertönte im ganzen Dschungel. Jeder auf der Insel konnte ihn hören.

War es vorbei?

Nein!

Ich wurde aufgefangen.

Von wem?

Es war bestimmt Pan. Pan würde mich immer retten. Deswegen fühlte ich mich bei ihm auch so sicher.

Doch er war es nicht. Ich lag in Kirihitos Armen. Er drückte mich fest an sich. Genau wie meinen Kopf. Ich war so glücklich, dass er mich aufgefangen hatte. Mein ganzer Körper zitterte immer noch von dem Sturz. Ich fing etwas an zu lächeln und schloss meine Augen. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte Kirihito mich mit einer beruhigenden Stimme. Ich nickte und hob meinen Kopf. Erst jetzt bemerkte ich, dass alle Jungs um uns herum standen. Doch sie schauten nicht auf uns. Ihr Blick war auf Kite gerichtet.

Plötzlich stellte sich ein Haufen  beiseite und Pan kam angelaufen. Sein Blick erfror, als er Kite sah. Ich atmete heftiger ein und aus und starrte in seine Augen. Kirihito ließ mich los und ging auf ihn zu. Er fing an zu grinsen und zeigte mit einem hämischen Blick auf Pan. Dabei hob er seinen Arm nicht mal richtig. ,,Er war dein bester Freund stimmt?", lachte Kirihito. Pan griff nach seinem Schwert und hielt es Kirihito an den Hals. ,,Dafür stirbst du!", gab er danach von sich. Seine Stimme hatte sich verändert. Sie war eiskalt. Er wollte nun nur noch eins. Kites Mörder töten. Pan wusste es. Kirihito hatte ihn mit seinen Kräften hinunter gestoßen.

Kirihito wich immer wieder aus. Nicht ein einziges Mal traf Pan ihn. Er konnte auch noch so sauer sein. Ich griff nach Kyojis Schwert und stellte mich dazwischen. Pans Klinge schliff an meiner. ,,Halt dich da sofort raus! Sonst verletzte ich dich!", keifte Pan mich an. ,,Ich bleibe wo ich bin!", schrie ich. Plötzlich rutschte Pans Klinge aus und traf mich fast. Kirihito hatte mich weggezogen. ,,Geh weg! Ich muss ihn töten!", schrie Pan auf mich ein. Ich schüttelte den Kopf und redete gegen an: ,,Hör auf! Er ist dein Bruder! Außerdem will ich nicht, dass er stirbt!" Plötzlich streckte Pan seine Arme von sich und ließ das Schwert fallen. ,,Nicht nur er kann gefährlich sein weißt du das?", flüsterte er in mein Ohr. Danach hob er mich hoch und ging mit mir durch das Gebüsch. Hochkant schmiss er mich ins Wasser und ging. Dabei bemerkte er nicht, dass ich mit meinem Kopf unten am Grund auf schlug.

Langsam trieb ich an die Oberfläche und versuchte zu atmen. Ich bekam nur schwer Luft und hatte heftige Schmerzen. Immer wieder versuchte ich,  hoch zu kommen. Pan würde Kirihito bestimmt töten wenn ich nichts tun würde. Auch wenn Kirihito sich merkwürdig benahm, hatte er dennoch ein Herz und wusste was richtig war. Deswegen hatte er mich ja auch aufgefangen. Endlich schaffte ich es mich auf zu raffen und taumelte zu einem Baum. Langsam schlich ich weiter doch niemand war da. Sie waren alle verschwunden. Ich beschloss zum Lager zu gehen.

Nach einer Weile hatte ich es erreicht. Als ich hinter dem Busch hervor kam erstarrte mein Körper. Überall lagen Leichen von den verlorenen Jungs. Doch die Gesichter die ich erkannte waren nicht die derer, welche mir ans Herz gewachsen waren. Kite war tot. Als ich wieder an den Anblick dachte musste ich fast wieder anfangen zu weinen.

Pan war immer noch verschwunden. Marijio und Kyoji konnte ich auch nirgendwo erspähen.

Die kalte Aura war mit einmal wieder da und Kirihito stand mit einmal vor mir. Er griff nach meinen Haaren und zog mich hinter sich her. Seine Iris hatte sich verändert. Sie war nun tief hellblau wie Schnee wenn er von der schönen Farbe des Himmels geblendet wurde.


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So das war das 28 Kapitel :D


Heartless (Once Upon a Time/ Peter Pan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt