Kleiner Streit gefolgt von kleinen Spaß

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„Bitte sag uns, ob Maria dir das angetan hat Kleine." flehte Suna mich an. „I-ich kann n-nicht..." Ich setzte mich unter leichten Schmerzen auf und legte meine Hände auf meinen Schoß. „Wenn du dich weiter so verhältst, bestätigt sich unsere Theorie nur noch mehr Yu-Chan!" stellte Kita fest und jemand setzte sich neben mich auf das Bett. Es war Osamu, der sich neben mich gesetzt hat und seinen Arm um meine Schulter gelegt hat. „Du brauchst keine Angst haben Natsuki-Chan. Wenn sie versucht dir weh zu tun, werden wir da sein. Wir werden nicht zulassen, dass sie dir nochmal sowas antut! Du bist für uns wie eine kleine Schwester." erklärte er mir mit einem Lächeln und ich blickte langsam von meinem Schoß auf. „V-versprochen?" hagte ich nach und alle nickten mir zu. „N-na dann. I-ihr habt recht. S-sie hat mir d-das a-angetan und mir ge-gedroht!" erzählte ich den vier alles und in deren Gesichtern konnte ich Wut, aber auch Erleichterung sehen. „Ich bin so froh, dass du uns das erzählt hast. Und bitte sag uns das nächste Mal sofort Bescheid!" Anfangs klang Atsumu sehr freundlich, doch zum Ende hin wurde er ernst und ich bekam Gänsehaut. „Ich stimme Atsumu zu!" kam es ernst von Suna und Kita und Osamu stimmten ihnen mit einem Nicken zu. „Dein erster Tag an der Schule und schon dürfen wir dich im Krankenhaus besuchen. Was machst du bloß für Sachen Natsuki?" Ich drehte mich zur Tür um, wo die bekannte Stimme herkommt. Es waren meine Eltern mit einem enttäuschten Blick, die auf mich zu kamen. „Lo siento, mamá." (Bedeutet: „Tut mir leid Mutter.") gab ich kleinlaut von mir. „Jungs? Könnt ihr bitte nach draußen gehen? Wir müssen mit Natsuki kurz allein sprechen!" Meine Mutter lächelte zwar, aber ich wusste, dass ich gleich richtig Ärger bekommen werde. Die Jungs nickten kurz und verschwanden dann aus dem Raum. „¡Natsuki-Yuna Nakamura! ¿Qué has vuelto a hacer? Estás arruinando nuestra carrera."(Bedeutet: Natsuki-Yuna Nakamura! Was hast du nur wieder angestellt!? Du ruinierst unsere Karriere!) fing mein Vater mit der Standpauke an. Auch wenn ich am Anfang erklärt habe, dass meine Eltern mir Freiraum lassen, gibt es auch Grenzen, die ich nicht überschreiten darf. "Ich bin mir sicher, dass Papa mit Absicht auf Spanisch redet, falls man uns hören sollte." dachte ich genervt und hörte weiter zu. „¿De verdad sabes lo que puede hacer algo así? ¡Podríamos perderlo todo porque eres demasiado estúpido para comportarte bien!" (Bedeutet: „Ist dir eigentlich bewusst, was sowas anrichten kann!? Wir könnten alles verlieren, weil du zu blöd bist, um dich ordentlich zu benehmen!") setzte meine Mutter fort. Ich fasste all meinen Mut zusammen und blickte meinen Eltern in ihre Gesichter. "Siento haber sido golpeado por ser amigo de alguien a quien, según la persona que me hizo esto, no debería hacerlo." (Bedeutet: Es tut mir ja leid, dass ICH verprügelt worden bin, weil ich mit jemanden befreundet bin, mit dem ich es laut der Person, die mir das angetan hat, nicht darf!) fing ich an. Meine Eltern guckten mich verdutzt an, doch ich holte nur Luft und fing dann wieder an zu reden. „Wenn ihr damit ein Problem habt, dass ich Freunde habe, dann sagt es mir gefälligst genau in mein Gesicht und rastet nicht gleich aus, wenn ihr noch nicht einmal wisst, was wirklich passiert ist! Ach, und übrigens. Die Jungs waren an meiner Seite...... Ihr nicht..." Ich stand unter Schmerzen auf und ging an meinen Eltern vorbei und zur Tür. „Nos vemos es casa una vez que hayan aprendido lo que significa tener un hijo." (Bedeutet: „Wir sehen uns zu Hause wieder, wenn ihr mal gelernt habt, was es heißt ein Kind zu haben.") Nach diesem letzten Satz machte ich die Tür auf und ging auf die Jungs zu. „YU-CHAN! DU SOLLST DOCH LIEGEN BLEIBEN!" schrie Kita, als er mich sah und kam mit den Jungs schnell zu mir. „Geht schon." sagte ich und lehnte mich etwas an die Wand. Bevor ich noch weiter rumstehen konnte, hob Suna mich hoch. „Sagt mal Jungs?" fing ich an und alle vier guckten mich fragend an. „Kann ich bei einem von euch erstmal unterkommen? Ich fühle mich zu Hause nicht mehr wohl." erklärte ich und Kita legte seine Hand auf meine Schulter. „Du kannst bei mir bleiben, wenn du willst, aber dann musst du dich daran gewöhnen, sehr früh aufzustehen und dann den Weg von mir zu Suna, dann zu den Zwillingen und dann zur Schule zu laufen." antwortete Kita auf meine Frage und ich seufzte nur. „Können wir jetzt erstmal hier weg?" wechselte ich kurz das Thema und wir setzten uns in Bewegung.

Ist es der Duft von Liebe oder doch von den Zigarettenrauch? ~Suna Rintarou X OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt