Kapitel 29

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Ich merkte wie jemand an mir rum rüttelte, müde öffnete ich meine Augen und sah mich verwirrt um. Es war dunkel. Als ich auf den elektrischen Wecker auf dem Nachttischchen guckte erkannte ich, dass es 4:00 Uhr morgens war. ,,Hey tut mir leid, das ich dich geweckt habe." flüsterte Oikawa neben mir. Stimmt ja... da war ja noch was.. nervös drehte ich mich zu ihm und sah ihn an. Der Mond leuchtete zum Glück so hell, dass ich ihn noch sehen konnte.

,,Was ist denn?" fragte ich müde. ,,Ich brauche etwas." sagte er leise. ,,Huh?" gab ich verwirrt von mir. ,,Bleib einfach ruhig." flüsterte er mir ins Ohr. Dann legte er seine Lippen schon auf meine und fing an sie langsam gegen sie zu drücken. Ich brauchte erst ein bisschen um zu erwidern, da ich noch so müde war. Immer wieder saugte er leicht an meiner Unterlippe was mir ein wohliges seufzen entlockte. Ich merkte wie Oikawa in den Kuss hineingrinste. Aber da ich müde war, ließ ich immer weiter nach den Kuss zu erwidern. ,,Hör nicht auf, nur noch ein bisschen. Deine Lippen fühlen sich so gut an." raunte er mir gegen die Lippen. Sofort verband er wieder unsere Lippen und das ganze ging von vorne los.

Und wieder wurden meine Bewegungen nachlässig was Oikawa dazu brachte meinen Hals zu küssen. Etwas überrascht zuckte ich zusammen. ,,Was ist los? Hast du Angst?" fragte Oikawa neckend. ,,Nein! Idiot. Das kam nur sehr überraschend und außerdem hat mich noch nie jemand an der Stelle geküsst, geschweige denn überhaupt mal geküsst außer du jetzt." sagte ich beschämend und verdeckte zur Hälfte mein Gesicht mit der Decke. ,,Süß, also bin ich der erste?" lächelte Oikawa verschmilzt. ,,Ich habe dir doch schon am Strand gesagt, dass das mein erster Kuss war." schmollte ich und glitt noch weiter unter die Decke.

,,Wie dem auch sei, können wir jetzt nicht einfach schlafen gehen?" bettelte ich, da mir das Gespräch etwas unangenehm wurde. ,,Na schön du hast gewonnen." sagte Oikawa und schob seine Unterlippe nach vorne. Ich verdrehte darauf hin nur die Augen und kuschelte mich wieder an ihn. Ich schlief auch sofort wieder ein.


Am nächsten Morgen versuchte ich vergeblich aus Oikawas Umklammerung zu flüchten, aber selbst wenn er schläft ist er ungeheuerlich stark. Irgendwann schaffte ich es irgendwie aus seinen Armen zu flutschen und aufzustehen. Gerade als ich stand, zog er mich auch schon wieder zu sich ins Bett. Überrascht keuchte ich kurz erschrocken auf. ,,Hey lass das." meckerte ich und versuchte wieder aufzustehen. Doch Oikawa verhinderte dies indem er sich auf mich legte. ,,Du bist schwer, du erdrückst mich noch!" meckerte ich weiter. ,,Dann kannst du immerhin nicht mehr flüchten" antwortete er sarkastisch. ,,Wie wärs erstmal mit einem Guten Morgen bevor du einfach so gehst?" beschwerte er sich gespielt traurig. ,,Ich dachte du schläfst noch, deswegen wollte ich dich nicht wecken." erklärte ich ihm genervt. Eigentlich dachte ich, dass er jetzt wieder von mir runter geht aber da hab ich mir wohl zu viel Hoffnung gemacht. Oikawa war ein wenig runter gerutscht und lag mit seinem Kopf jetzt auf meinem Dekolleté. Ich hörte noch wie seine Atmung immer gleichmäßiger wurde. Der ist jetzt nicht wirklich eingeschlafen. Da meine Chancen ihn irgendwie von mir runter zu schubsen gleich null sind gab ich mich geschlagen und spielte so lange er noch schlief mit seinen Haaren. Und wow eins muss ich sagen, seine Haare sind so weich wie das Fell eines Hundewelpens. Sofort fand ich gefallen daran mit seinen Haaren zu spielen und durch zu kraulen.
Unbewusst gefiel es ihm wohl auch, da er immer mal ein leises Knurren von sich gab.

Ich kann es immernoch nicht glauben das das hier gerade wirklich passiert. Es fühlt sich einfach zu schön an um wahr zu sein.
Überglücklich gab ich ihm einen kleinen Kuss auf den Kopf. Von Oikawa hörte ich darauf ein kleines Schmunzeln. ,,D-Du bist ja wach." stellte ich nervös fest. ,,Dein Herz schlägt so schnell und laut, dass man da nicht wirklich tief schlafen kann." sagte er belustigt. Sofort stieg wieder Wärme in mein Gesicht und ich spürte wie Rot ich war.

Oikawa nutzte den Moment in dem ich ganz neben der Spur war und küsste sanft meine Lippen. Ich wurde nun noch röter und sah weg. ,,kein Grund wegen eines kleinen Kusses verlegen zu werden." lächelte er mich von unten an. ,,Immerhin hatten wir in der Nacht ja auch mehr als nur einen kleinen Kuss und du bist nicht so verlegen geworden." neckte er mich. Toll jetzt war ich mindestens so rot im Gesicht, dass man denken könnte ich sei der Teufel. Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände, damit er mich nicht mehr ansehen konnte. Oikawa stützte sich etwas ab und wollte weiter höher zu mir klettern, doch ich nutzte diesen Moment und ergriff die Flucht ins Badezimmer. Sofort schmiss ich die Tür zu und lehnte mich gegen diese. ,,Oh Gott nein nein nein nein, wie peinlich." jammerte ich leise. Da mir so warm war, wusch ich mir einmal kurz das Gesicht mit kaltem Wasser ab.

,,(y/n) alles ok bei dir?" fragte Tooru hinter der Tür. Ich antwortete nicht sondern machte einfach die Tür auf und guckte beschämt an ihm vorbei, worauf er lachen musste. Dann zog er mich wieder zu sich und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. ,,lass uns frühstücken gehen." schlug er ruhig vor. Also zogen wir uns um und machten uns auf dem Weg zum Frühstück.
Dort angekommen, erblickten wir Oikawas Eltern, ich wollte natürlich mich sofort zu ihnen setzten doch Tooru zögerte erst. Ich aber ging dann alleine los, natürlich würde er hinterher kommen, weil er ja sonst alleine wäre. Hachhh wie ist diese Macht gerade genieße.

Ich begrüßte freundlich seine Eltern welche mich genauso freundlich begrüßten. Tooru gab nur ein schlichtes ,morgen' von sich und setzte sich dann neben mich. Nachdem Tooru und ich uns etwas zu essen geholt haben, gingen wir wieder zurück zum Tisch. Tooru aber stellte nur seine Sachen ab und ging dann direkt aufs Klo. Ist ja nicht so als hätte er vorhin gehen können.

Als ich mir mein Brötchen schmierte, merkte ich nicht, wie neugierig mich seine Mutter musterte. Als ich jedoch auf schaute und dies bemerkte, stoppte ich in meinen Bewegungen und guckte nervös durch die Gegend. ,,Schatz nun lass das arme Mädchen doch essen." sagte ihr Mann bemutternd. ,,Ich mach doch garnichts!" sagte sie dagegen empört. ,,Kann ich irgendwas für Sie tun?" fragte ich schließlich nervös. ,,Tooru scheint dich echt gern zu haben." sagte sie plötzlich. Ich wurde nur noch nervöser. Haben sie etwa irgendwas mitbekommen? Oh man ich hoffe nicht. ,,Wie kommen sie darauf?" fragte ich verunsichert. ,,Ja er hat lieber dich mit in den Urlaub genommen, als seine Freundin Jenna." lächelte sie. ,,die letzten Wochen, hat er jede Sekunde nur mit ihr verbracht und dann kommst du und er ist wie besessen von dir." fügte sie noch hinzu. Besessen? ,,Naja.. er und ich kannten uns schon bevor er und Jenna wieder zusammen gekommen sind..." sagte ich nervös und kratzte mir meinen Hinterkopf. ,,Achso." sagte die Mutter überrascht. ,,Dann ist ihm wohl klar geworden, dass er dich viel lieber mag als Jenna" lächelte sie fröhlich.

,,Ich habe ihn auch sehr gerne... Sie haben einen tollen Sohn." sagte ich leise, was die beiden aber doch verstanden. ,,Ja das haben wir." sagte sie stolz. Ich lächelte sie darauf hin an.

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Vielen vielen Dank für 1k Reads!🥺 I know für manche ist das nicht viel aber ich sehe das nicht als selbstverständlich, das ihr euch eure freie Zeit nehmt und diese Story lest.

Also nochmal danke!❤️

Oikawa x fem reader //Das Mädchen mit den leeren AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt