Kapitel 25

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Als ich müde wurde, beschloss ich mich zu Oikawa ins Bett zu legen. Ich schnappte mir die Decke und rollte mich in diese ein. Ich lag so weit es ging am Rand damit ich weit genug von ihm weg war. Kann sein, dass ich etwas übertreibe aber das ist mir egal. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen. Plötzlich legte jemand seinen Arm um mich. Bei dieser plötzlichen Berührung zuckte ich zusammen. ,,Ich bin es doch nur, hast du etwas solche Angst vor mir?" fragte Oikawa hinter mir belustigt. ,,Ich hab halt nicht damit gerechnet. Das ist alles." antwortete ich. ,,Ja dann." sagte er noch und drückte mich dann fester an sich. Zum Glück lag ich mit dem Rücken zu ihm, dann kann er wenigstens mein rotes Gesicht jetzt nicht sehen.
Aufeinmal legte Oikawa sein Kinn in meine Halsbeuge. Ich lief noch röter an. Auf meinem Körper bildete sich Gänsehaut als ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte. ,,Bist du immernoch sauer?" fragte Oikawa gespielt traurig. ,,Nein." antwortete ich ihm leise. ,,Dann ist ja gut.." sagte er ruhig und ich konnte sein Lächeln förmlich spüren. Eigentlich dachte ich, dass er seinen Kopf jetzt wieder weg nimmt aber er bewegte sich kein Stück. Mein Herz war am rasen und als er dann noch die Decke, wie auch immer es geschafft hat, wegzog, uns zusammen zudeckte und wir dann noch enger aneinander lagen, war es mit mir vorbei.

Er scheint schon eingeschlafen zu sein aber so könnte ich jetzt unmöglich schlafen, mir war es so unangenehm immerhin war er der erste Junge der so nah bei mir lag und es sich auch noch schön anfühlte.
Ich versuchte meine Nervosität einfach zu überspielen, und versuchte zu schlafen. Dies geling mir zum Glück auch schnell.

Am nächsten Morgen, wurde ich sanft wach gerüttelt. Verschlafen sah ich in Oikawas Augen. ,,Guten Morgen, ich dachte, dass ich dir noch tüss sage bevor ich gehe." sagte er und lächelte mich warm an. Mein Herz fing wieder an höher zu schlagen. Ich lächelte ihn zurück an. ,,Na dann viel Spaß in der Schule." wünschte ich ihm und dann verließ er auch das Zimmer. Da es noch so früh war, legte ich mich wieder hin und schlief noch eine Runde.

Gegen 13 Uhr wachte ich wieder auf, weil ich ein hörte, wie eine Tür ins Schloss fiel. Oikawa hatte mir erzählt, dass seine Eltern morgens eigentlich nie kamen. Also konnte ich ausschließen, das sie es wären. Vielleicht hat er ja eher Schluss, Dachte ich und ging runter.
Doch als ich gerade die Treppe runter lief und in die Küche wollte, stockte mir der Atem als ich nicht Oikawa dort auffand.

,,Da bist du ja" sagte Jenna wütend. ,,Du hast mich gesucht?" fragte ich nervös. ,,Ja das habe ich. Hör zu nur weil du entführt wurdest, heißt das nicht, dass du jetzt hier ein auf armes Mädchen machen musst...." fing sie wütend an. ,,Das tu ich doch garnicht." warft ich ein. ,,Lass mich ausreden!" schrie sie, was mich zum zusammenzucken brachte. ,,Oikawa interessiert sich jetzt nur für dich, weil du ihm leid tust. Er ist nunmal ein guter Mensch. Aber in ein paar Tagen, wenn sich das alles wieder beruhigt hat, lässt er dich wieder links liegen. Also hoff nicht dass du irgendeine Chance bei ihm hättest. Ich meine guck dich mal an..." sie guckte abwertend an mir rauf und runter. ,,...niemand würde so eine wie dich nehmen." sagte sie noch abwertender. Mein Blick senkte sich bei ihren Worten. Vielleicht hatte sie sogar recht.. ,,jedenfalls..." fing sie an und kam mir immer näher und packte mich am Haaransatz und zog an diesem. ,,...Ich würde dir raten, Dich von Oikawa fern zu halten, sonst passiert dir was schlimmeres als nur entführt zu werden. Verstanden?!" drohte sie mir. Unter Tränen nickte ich nur einmal kurz, ehe sie mich auch wieder los ließ und ich an der wand nach unten gleitete. Sie machte mir wirklich Angst. Warum war ich so schwach? ,,Tz guck dich mal an wie du da sitzt. Ich wünschte du wärst niemals gefunden worden, das was dir passiert ist, hast du verdient. Bestimmt hat es dir gefallen, mal im Mittelpunkt zu stehen oder?" fragte sie mit einem Psycho lachen. Die ist doch verrückt! ,,Naja ich muss dann mal wieder ciaoooo." endlich war sie weg. Doch dies machte es nicht besser. Mein ganzer Körper begann zu schwitzen. Mir wurde so unglaublich heiß, als ich wegen ihr zurück an die Zeit bei
Yanto dachte, dazu auch noch die Worte von Jenna.. das war zu viel für mich. Ich fing an zu zittern und zu weinen, alles zog sich in mir zusammen und ich bekam keine Luft mehr. Ich hatte eine Panikattacke. Dann wurde meine Sicht immer verschwommener und letztendlich komplett schwarz.

Als ich wieder aufwachte, lag ich nicht mehr auf dem Boden sondern auf dem Sofa. Auf meiner Stirn lag ein kalter Waschlappen. Wie bin ich hier her gekommen? Fragte ich mich in meinen Gedanken. Dann ertönte eine mir unbekannte stimme. ,,Schatz komm sie ist wach." sagte eine Frauenstimme. Diese Frau kam dann auf mich zu und setzte sich neben mich aufs Sofa. ,,Wie geht es dir?" fragte diese mich besorgt und fühlte dann meine Stirn. ,,Ganz gut denke ich.." antworte ich ihr. ,,Guten Tag." begrüßte mich nun ein Mann. ,,Hallo." begrüßte ich ihn zurück. ,,Sag mal liebes, wer bist du eigentlich und wie kommst du in unser Haus?" fragte die Frau ruhig und freundlich. ,,Oh entschuldigen sie, ich heiße (n/n) (y/n) und ich bin eine Freundin von Oikawa... er hat mich netterweise hier her mitgenommen und meinte ich könnte etwas hier bleiben.." erklärte ich ihnen nervös. ,,Achso, hast du denn kein Zuhause, wo du hin kannst?" fragte mich der Mann verwirrt aber nicht unhöflich. Ich blickte auf meine Finger. ,,Alles ok?" fragte die Frau mich dann besorgt.

,,[...]...und deswegen hat Oikawa mich mit hier her genommen..." ich habe den beiden alles erzählt, was in den letzten Wochen alles passiert ist, keine Ahnung wieso ich es ihnen anvertraute aber irgendwie waren sie echt nett. ,,Du ärmste.." sagte die Frau mitleidig. ,,du kannst gerne so lange hier bleiben wie du willst." fügte sie noch hinzu und blickte dann zu ihrem Mann. Dieser nickte einverstanden. ,,Danke.." bedankte ich mich erleichtert. ,,Aber sag mal, wieso warst du ohnmächtig?" fragte mich der Mann. ,,Hatte wohl eine Panikattacke." antwortete ich ihm ehrlich. ,,kein Wunder nach dem allem." sagte die Frau. ,,Sie haben wirklich einen tollen Sohn.." begann ich nun. Etwas verwirrt guckten mich die Oikawas an. ,,Ja das haben wir" sagte die Frau nun stolz. Ich lächelte, kaum zu glauben dass diese beiden hier eigentlich garnicht auf ihren Sohn achten, so wie sie sich um mich kümmern.
Dann hörten wir wie sich die Tür öffnete und wieder schloss. ,,(y/n) ich bin wieder da!" rief Oikawa. ,,Ich bin im Wohnzimmer" rief ich ihm zu. Als dieser dann kam blickte er nur verwirrt abwechselnd von seinem Vater zu seiner seiner Mutter welche neben mir saß. Er blinzelte einige Male, als würde er seinen Augen nicht trauen. ,,Was macht ihr denn hier?" fragte Oikawa nun gereizt.

Oikawa x fem reader //Das Mädchen mit den leeren AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt