11.Ein bisschen Kindheit

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Just A Kiss ~ Lady Antebellum

Müde machte ich mich fertig und schaute aus dem Fenster. Überall war es voller Schnee bedeckt, aber schneien selbst tat es nicht. "Ich habe heute wirklich richtig lust eine Schneeballschlacht zu machen und einen Schneeman zu bauen." sagte ich verträumt und Hinode kicherte. "Dann mache es doch Tsuki." Mein Blick wendete sich zu Hinode und sie zuckte mit den Schultern. Ich sprang auf und zog mir Kleidung an, mit der ich mich besser bewegen konnte. Hinode flochte mir ein paar Haare, als ich sie mir zu einen Zopf zurecht gemachte hatte. Ich machte meine Zimmertür auf und schaute einmal nach links und rechts, bevor ich mein Zimmer verließ. "Was ist deine Mission Meister?" fragte mich Kitzune und ich schaute verlegen nach links. Ihn und Mayo hatte ich ja schon vollkommen vergessen. "Ja also ich wollte naja eine Schneeballschlacht machen und einen Schneemann bauen?" Bist du irgendwie nicht ganz richtig im Kopf Tsuki?! Das klang eher wie eine Frage und keine Antwort. Kitzune schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an und ich lachte gespielt. "Aha...ha...ha." Mayo stellte sich neben Kitzune und ich ging ein paar Schritte zurück, bis ich neben Hinode stand. Die beiden starrten mich so lange an, bis ich letzendlich nach gab. "Okay, okay. Ich sag es euch, aber ihr dürft mich nicht auslachen verstanden?!" meckerte ich und die beiden nickten. "Ich wollte eine Schneeballschlacht machen und einen Schneemann bauen." murmelte ich ganz leise, damit man mich nicht verstehen konnte, aber die beiden haben mich anscheinend doch verstanden, denn sie schauten mich verwundert an. Ich wurde knall rot und würde den beiden für diesen Blick am liebsten meine Faust ins Gesicht rammen. "Darf man nicht noch ein bisschenn Kind sein?!" meckerte ich und die beiden lachten. "Wir verurteilen dich doch nicht dafür. Es ist schön, dass du noch ein wenig Kind sein möchtest." sagte Mayo und Kitzune legte mir grinsend seinen rechten arm auf meine Schulter. Irgenwie glaube ich, dass jetzt ein harken kommt, denn ich traue den beiden nicht über den weg. "Und wo kommt jetzt das aber ihr zwei? Ich kenne euch gut genug, um zu wissen, dass da jetzt ein aber kommen muss". "Du kennst uns wirklich zu gut. Das aber ist, das Hinode, Mayo und ich dich bewachen." sagte Kitzune und ich schüttelte den Kopf. "Niemals. Hinode macht mit und ihr zwei könnt uns zuschauen hehehe!" sagte ich und griff Hinodes Arm. Ich zog sie laufend hinter mir her und ging in den großen Garten, wo wir genug Platz hatten.

Mayo und Kitzune kamen außer Atem bei uns an und ich schaute sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Also ihr seid ganz schön außer Form" sagte ich lachend und die beiden verdrehten die Augen. Ich ging zu Hinode, die nur ein paar Schritte von mir entfernt stand. "Also du wirst dich jetzt etwas vor die beiden stellen und ich werfe in deine Richtung einen Schneeball. Bevor er dich aber trifft, duckst du dich und dann trifft er meiner Meinung nach Mayo und Kitzune." flüsterte ich Hinode ins Ohr und sie nickte. Wenn meine Idee erfolgreich ist, dann werden die beiden glich nicht mehr außer Form sein hehehe. Ich lachte innerlich an diesen Gedanken. Ich nahm etwas Schnee in meine Hand und Formte ihn zu einen Schneeball. Ich warf ihn Hinode zu, die schon in Position stand und sie duckte sich. Er traf genau Mayos Gesicht und dann warf ich noch schnell einen in Kitzunes Gesicht. Die beiden schauten mich mit bösen Gesichtsausdrücken an und nahmen selbst Schnee in die Hand. "Also zwei gegen einen ist doch gemein. Hinode hilf mir mal hier!" rief ich und Hinode gesellte sich zu mir. Nun gab es eine riesen Schneeballschlacht. Kitzune gegen Hinode und ich gegen Mayo. Ich hatte einen Schneeball in meiner linken und rechten Hand. Mayo stand vor mir und hatte nur einen Schneeball und zwar in seiner rechten Hand. Seine linke Hand hielt er schützend vor sein Gesicht und kniff lachend sein linkes Auge zu. Auch ich lachte und warf den Schneeball in meiner rechten Hand auf seinen Kopf. Er ließ den Schneeball in seiner rechten Hand fallen und dreht sich schnell zu mir um, damit er mich festhalten konnte. Er hatte gerade mein linkes Handgelenk in seiner rechten Hand, als ich ausrutschte und nach hinten fiel. Mayo stützte sich mit seinen händen jeweils links und rechts von mir ab. Ich ließ den Schneeball in meiner linken Hand fallen und schaute ihn tief und fest in seine Augen. Wir starrten uns nur an und dann kam er mir Stück für Stück immer näher, bis er nur noch ein wenig von meinen Lippen entfernt war. Ich machte große Augen, denn er wird mich höchstwahrscheinlich gleich Küssen. Er schloss langsam seine Augen und ich tat es ihm gleich. Nun lagen seine Lippen sanft auf meinen und es kribbelte in meinen Bauch. Also wenn er jetzt nicht verstand, was ich mit "Du bist mehr für mich" von mir nicht versteht, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Als ich seine Lippen nicht mehr auf meinen spürte, öffnete ich meine Augen und erschaute mich an. "Ich sage dir eins. Wenn du jetzt nicht verstehst, was ich mit dem Satz vorgestern beim Fest draußen meinte, dann prügel ich dich reif für dein eigenes Grab." Er lachte als ich dies sagte und schmiss sich auf meine rechte Seite im Schnee. "Ich glaube ich weiß was du damit meintest." sagte er und nahm mit seiner linken Hand meine rechte. Wir schauten uns an und ich fing an zu lachen, aber verstummte gleich wieder, als Hinode und Kitzune auf uns hinunter blickten. "Und ich glaube ihr habt nicht gemerkt, dass wir alles gesehen haben." sagte Hinode und meine Gesichtsfarbe veränderte sich in nur kurzer Geschwindigkeit zu einen Tomatenrot. Ich hielt beschämt meine beiden Hände vor mein Gesicht. Schnell stand ich auf und klopfte den Schnee von meiner Kleidung, bevor ich sie gerade machte. Ich nahm Hinodes Hand und drehte mich zu den Jungs. "Wir zwei gehen jetzt einen Scheemann bauen. Ihr könnt ja den anderen Dienerinnen sagen, dass sie für uns vier eine Suppe und Tee zum Aufwärmen machen können." sagte ich und verschwand mit Hinode in eine Ecke, wo wir ungestört reden und den Schneemann bauen konnten. "Sah es sehr komisch aus?" fragte ich, während ich anfing den größten Teil vom Schneemann zu Rollen. "Nein. Im gegenteil. Es sah mega süß aus, wie ihr euch geküsst habt. Wir wollten euch gerade helfen, als ihr hingefallen seid, aber dann haben wir gesehen, wie Mayo dir immer näher gekommen ist, also haben wir es dabei belassen und euch Freiraum gegeben." sagte sie kichernd und ich schüttelte lächelnd den Kopf.

Nach ungefähr einer halben Stunde waren Hinode und ich mit den Schneemann fertig und machten uns auf den Weg zurück zu meinen Zimmer, wo ich badete und mir neue Klamotten anzog

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Nach ungefähr einer halben Stunde waren Hinode und ich mit den Schneemann fertig und machten uns auf den Weg zurück zu meinen Zimmer, wo ich badete und mir neue Klamotten anzog. Ich suchte mir Kleidung raus, die ich zu meinen Geburtstag bekommen hatte und passenden Schmuck. Alles war in der Saphirblau und ich war überrascht wie schön diese Kleidung und der Schmuck an mir aussah. Auch passte das Tattoo von mir auf meinen linken Arm perfekt dazu. Ich hatte es mir in der Zeit als Samuraikriegerin machen lassen. Jedes Team hatte ein bestimmtes Symbol und in dem Team das ich war, ist es eine Blume gewesen. Kitzune war auch in meinen Team gewesen, aber er hatte die Blume in Schwarz auf sienen linken Schulterblatt. Außer Hinode, Kitzune, Mayo und die von den Samuraikriegern wussten von dem Tattoo. Ich wollte auch nicht, dass jeder davon wusste, aber wenn sie es herausfinden sollten, dann wissen sie sowieso nicht, was es bedeuten soll. Ich meine warum sollten Leute die Bedeutung davon wissen. Ich wäre sofort aufgeflogen und könnte sogar umgebracht werden, auch wenn ich nur Menschen getötet habe, die böses gemacht haben. Ich legte ein dunkelblaues Tuch über meine Schultern, damit das Tattoo verdeckt wurde.

Hinode und ich machten uns auf den weg zum Saal und setzten uns zu Kitzune und Mayo an einen Tisch. Die Dienerinnen brachten uns die Suppe und den Tee zu uns an den Tisch und ich bedankte mich bei ihnen. Auch sagte ich ihnen, dass sie sich bitte auch etwas Suppe und Tee nehmen sollen, da es so kalt draußen war. Als sie den Saal verließen, hörte man draußen, wie sie sich unterhielten. "Die Majestät ist ja mal so wunderschön und gutherzig ist sie auch noch". "Ja total. Sie ist viel lieber als ihre Großeltern. Die haben sich einen scheiß um uns geschehrt. Unsere jetzige Majestät ist so führsorglich. Sie lässt uns etwas von dem hochwertigen essen essen, schickt uns früh ins Bett und sorgt sich um uns." Stimmte die andere Dienerin ihr zu. "Außerdem haben sich ihre Großeltern sich im Winter überhaupt nicht um uns gekümmert. Möge unser neue Majestät lange Leben und immer gesund sein." sagte die erste wieder und die andere stimmte ihr zu. Ich trank einen Schluck von den Tee und stand auf. Mit einem ruck drückte ich die Türen auf. Die beiden Dienerinnen drehten sich erschrocken zu mir um und verbeugten sich vor mir. "Eure Majestät." sagten die beiden gleichzeitig und ich lächelte. "Bitte kommt morgen Nachmittag zu mir auf mein Zimmer und erzählt mir mehr über meine Großeltern. Ich kannte sie nie und würde gerne mehr über sie wissen. Ich habe gehört was ihr eben gesagt habt, also würde ich gerne von euch hören wie sie noch so waren, damit ich das besser machen kann, was sie schlecht gemacht haben." sagte ich und die beiden nickten. "Mit vergnügen eure Majestät." sagten sie wieder gleichzeitig und ich legte meine Hände auf die Schultern von ihnen. "Nun gut. Geht mit den anderen etwas essen und wärmt euch auf. Ich schicke Hinode morgen zu euch, damit sie euch abholt und zu mich bringt." Die beiden bedankten sich nochmal kurz bei mir und verabschiedeten sich bei mir, bevor sie weggingen.

"Die zwei haben recht. Du hast wirklich ein großes Herz und bist eine bessere Majestät als deine Großeltern." Ich lächelte, setzte mich auf einen Hocker vor meinen Tisch mit meinen Schmuck und nahm mir den aus meinen Haaren ab. "Danke Hinode." sagte ich und fing an leise eine Melodie zu Summen. Als ich fertig war stand ich auf und Hinode half mir meine Klamotten auszuziehen. Ich zog mir meine Schlafsachen an und machte mich komplett Bettfertig. Müde legte ich mich seufzend in mein Bett, nachdem ich Kitzune und Mayo eine Gute Nacht wünschte. "Hinode geh jetzt auch ins Bett. Heute war ein langer Tag und morgen wird bestimmt nochmal ein langer Tag werden." Sie nickte und wir sagten noch zueinander Gute Nacht, bevor sie mein Zimmer verließ. Schläfrig machte ich meine Augen zu und schlief relativ schnell tief und fest ein.

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