14.Ewiger Schlaf

2 1 0
                                    


scared ~ Jeremy Zucker

Ich spürte diese eisige Kälte in meinen Körpe. Ich war wieder in einer Verwandlung, aber diese fühlte sich anders an. Irgend etwas passiert mit mir und ich hatte Angst. Immer und immer kälter wurde mein Körper, bis sie mein Herz erreicht hatte. Ich konnte kaum Atmen und bekam Panik.

Ich wanderte umher, ohne zu wissen wohin. Warum befand ich mich nicht mehr in meinem Zimmer? Mein Blick wanderte auf meine Hände. Wieso bin ich in der Wolfsgestalt? Nein. Ich war nicht nur in der Wolfsgestalt, sondern auch halb Mensch. Ich hatte die Kontrolle über meinen Körper verloren. "Sandā bist du das?" Ich drehte mich um und sah Kenji vor mir stehen. "Kenji was passiert mit mir?" fragte ich ihn verzweifelt. "Du hast anscheinend zu viel in der Wolfgestalt gekämpft und deshalb keine Kontrolle mehr über deinen Körper, aber da du noch nicht vollkommen die Kontrolle verloren hast, kannst du dich leicht zurück verwandeln. " antwortete er mir und seufzte. "Hilfe mir Kenji. Bitte." Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Brust und schrie auf. "Oh nein! Sie verliert jetzt komplett die Kontrolle. Ich muss sofort Hilfe holen!" rief Kenji und lief davon. "Nein Kenji nicht! Lass mich nicht allein." flüsterte ich, bevor ich von irgendetwas kontrolliert wurde. Nein! Bitte nicht...Ich habe Angst... Irgendjemand. Hilft mir! Schrie ich innerlich, aber niemand hörte mich. Es muss immer ein schlimmes Ende nehmen, egal was passiert. Ich muss hier weg, aber ich kann es nicht, da mein Körper nicht mehr mir gehörte.

"Was zum Teufel! Was passiert mit ihr?" hörte ich Mayo. Ich sah verschwommen wie alle Wölfe um mich herum standen, sowie Mayo, Kitzune und Hinode. "Sandā! Du wirst es hinbekommen wieder die Kontrolle über deinen Körper zu bekommen. Glaub an dich, denn wir glauben an dich." sagte Kenji. "Du bist in der Zeit wie eine Tochter für mich gewesen und wirst es immer bleiben. Bitte komm wieder zu dir." fügte er noch hinzu und ich merkte wie leichte Tränen über meine Wangen flossen. Ich spürte langsam wieder Wärme in meinen Körper, aber ich verwandelte mich nicht zurück. Ich hatte nur die Kontrolle wieder zurück. Kenji riss die Augen auf und alle sahen mich schockiert an. Mayo kam langsam auf mich zu, aber ich ging ein paar Schritte zurück. "Sagt es mir. Wer bin ich jetzt für euch?" flüsterte ich. Mayo schaute mich mitfühlend an und alle sagten nichts. "Ich bin ein Monster nicht wahr? Ich bin so erbärmlich! Ich kann mich auch noch nicht einmal mehr zurück verwandeln." sagte ich lachend und fing an zu weinen. "Du bist kein Monster Sandā. Du bist immer noch du selbst." streitet Mayo ab und ich spannte mein Kiefer an. "Hör auf zu lügen!" schrie ich und er zuckte zusammen. Ich drehte mich um und ging Richtung Garten, als ich plötzlich von hinten umarmt wurde. "Auch wenn du ein Monster wärst, würde ich dich trotzdem lieben. Es ist mir egal ob du Mensch oder Wolf bist, denn auch dann werde ich dich lieben." flüsterte Mayo und ich riss die Augen auf. "Du liebst mich?" fragte ich ihn und er gab nur ein leises ja von sich. Ich drehte mich mit Tränen in den Augen zu ihm. "Du darfst es nicht. Du darfst mich nicht lieben." sagte ich und schüttelte durchgehend meinen Kopf. "Erinnerst du dich noch an meinen letzten Wunsch? Der Wunsch das du mich töten sollst?" fragte ich ihn und er nickte fragend. "Wenn du mich liebst, dann kannst du mich nicht gehen lassen und dass will ich nicht."

Rückblick von dem Wunsch

"Mein letzter Wunsch ist es, dass du mich töten sollst. Diesen Wunsch musst du mir unbedingt erfüllen." sagte ich und sah ihn ernst an, aber er schaute mich nur belustigt an. "Warum kannst du dich nicht selbst umbringen?" fragte er mich und ich legte den Kopf schief. "Das darf ich nicht. Es steht doch so in geschichtsbüchern geschrieben?." antwortete ich ihn und er sah mich nur an. "Fragst du mich das?" War seine Antwort und ich seufzte. "Ich weiß es auch nicht ganz genau. Aber... wenn es so niedergeschrieben ist, dann muss es doch stimmen?" erklärte ich ihn mit einer Frage und er zuckte mit den Schultern.

Rückblick Ende

"Aber warum nicht. Ich kann dich doch trotzdem lieben." sagte er traurig und sah mir tief in die Augen, aber ich blickte schnell zur Seite. "Nein, weil es mein Wunsch war und ist. Er muss erfüllt werden und das ist nunmal so." antwortete ich mit bitterem Gesichtsausdruck. Ich fing an zu weinen und ließ mich auf den Boden sinken. Ich schaute zu Mayo nach oben mit fließenden Tränen. "Töte mich jetzt." sagte ich ruhig zu ihm. "Was?!" rief er und schaute mich skeptisch an. "Ich sagte töte mich jetzt!" schrie ich und es wurde still um uns herum. Hinode schaute mich mit Tränen in den Augen an und Kitzune schockiert. Kenji und der Rudel schauten mich traurig an. Nur Mayo war es der ruhig blieb und keine einzige Miene verzog. "Na los mach es schon. Bring mich jetzt um". "Nein das werde ich ganz bestimmt nicht tun!" sagte er ernst. "Doch. Es ist mein Wunsch das du es tust. Ich habe doch so oder so keinen Sinn mehr weiter zu leben." Ich stand auf und drückte ihn mein Samuraischwert in die Hand. Zitternd hielt er es in den Händen und verstärkte seinen Griff am Samuraischwert. "Wenn du es nicht kannst, dann komme ich dir einen Schritt entgegen." flüsterte ich zu ihm. Er schaute mich verwundert an. Ich ging zu ihm und spürte einen Schmerz zwischen meiner Brust. Blut lief aus meinen Mund und Mayo schaute mich mit Tränen an. "Wieso hast du das gemacht?" fragte er traurig. "Weil du es nicht getan hast. Wenigstens hast du mich jetzt ja sozusagen getötet, wenn ich jetzt sterbe." Er zog das Schwert aus meiner Brust. Ich taumelte etwas, bevor ich nach hinten kippte. Schnell fing er mich auf und nun lag ich auf den Boden mit meinem Kopf auf seinem Schoß. Er schaute mich verzweifelt an, aber ich lächelte ihn nur an und legte meine rechte Hand auf seine linke Wange. Er hielt sie fest in seiner linken Hand und hörte nicht auf zu weinen. Langsam spürte ich keine Körperwärme mehr und wurde müde. "Pass gut auf alle auf Mayo." Er nickte bitter und plötzlich standen alle um uns herum. Hinode bückte sich zu mir und weinte. Auch Kitzune weinte. Kenji legte sich neben mich auf den Boden und platzierte seine große Schnauze auf meinen Bauch. Ich streichelte ihn mit meiner linken Hand und er jauelte leicht. "Kenji. Sei nicht traurig, denn ich werde vielleicht als Wolf wiedergeboren." Er schmiegt sich enger an mich. Langsam schlossen sich meine Augen und ich fiel in einen ewigen Schlaf.

Who the Hell are you?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt