Kapitel 10: Das Ende der Era namens Rivalität

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Der nächste Tag brach an. Ich würde sehr gerne mal wieder Videospielreferenzen bringen, aber ich bin mit dem Videospiel Reallife so fertig zurzeit. Wann kann denn nur ein neuer Teil davon erscheinen?

Wie immer hatte ich meinen Kopf auf den Tisch. Warum bin ich überhaupt hier? Wäre Hitoka nicht da, wäre ich jetzt seit einer Woche zuhause geblieben...

Es war gerade Pause. Eigentlich würde Hitoka diese mit mir verbringen, aber da bald die Prüfungen anstehen, ist sie bei den anderen Erstklässlern aus der Parallelklasse. Sie wollte mich mitnehmen. Ich lehnte ab. Ich habe keinen Kopf zurzeit zum lernen.

Auf einmal hörte ich wie die Tür aufgeschoben wurde. Der Lehrer kann es nicht sein, wir haben noch 20 Minuten Pause. Etwa Hitoka? Ach was auch immer...

„(N/N)!", wurde auf einmal meinen Namen gerufen.

Ich blickte etwas zur Seite und errötete sofort. Es war Noya. Aber was machte er hier?!

Alle blickten verwundert zur Tür.

Er zeigte zu mir und meinte: „Du kommst jetzt mit mir mit!"

Ich schaute ihn verwirrt an und blickte danach wieder nach unten.

„(N/N)!", schrie er noch einmal.

Ich spürte schon die durchbohrenden Blicke von den anderen, die in diesem Raum noch waren. Urgh... warum muss er sich nur so verhalten?!

Ich beisste mir auf die Lippe und stand endlich auf. Wenn ich nicht komme, bekommt die ganze Schule noch mit das Noya mit mir reden will und nicht nur meine halbe Klasse.

Ich ging auf ihn zu. Blick nach unten gerichtet.

Ich ging an ihm vorbei. Er erwartete dies nicht und drehte sich sofort um.

„Was willst du, Noya?", meinte ich jetzt leicht genervt, Blick weiterhin weg von ihm.

„Wie schon gesagt will ich mit dir reden! Kommst du also bitte jetzt mit?", antwortete er mir, weiterhin viel zu laut.

Ich entgegnete es nur mit einem Nicken. Eine andere Wahl hatte ich ja so oder so nicht gehabt.

•••

Wir kamen an den Automaten an. Warum er ausgerechnet diesen Ort ausgesucht hatte, weiss ich nicht.

Ich lehnte mich gegen eine Säule, probierte weiterhin keinen Blickkontakt mit meinem Rivalen aufzubauen.

„Okay.", meinte er jetzt endlich mal. „Mir tut es wirklich schrecklich Leid, was ich dir angetan habe. Ich hätte dir antworten sollen, das weiss ich."

Mein Blick ging sofort nach oben. Meint er das gerade Ernst?

„Nur...", führte er fort, schaute aber kurz überfordert zur Seite. „Ich wusste nicht wie ich richtig darauf reagieren soll. Versteh mich nicht falsch-„

„Du kannst sagen, dass du nicht die gleichen Gefühle hast.", kam ich leise dazwischen.

Noya schaute mich geschockt an und kam etwas auf mich zu. Er packte mich an den Schultern, was mir keine anderen Wahl ließ, als ihn in die Augen zu schauen.

„Genau das ist es nicht! (N/N)... ich habe mich in dich verliebt, als ich dich das erste mal sah. Als ich dir das belegte Brötchen gekauft habe und gesehen habe wie du womöglich sein kannst. Ich liebe dich, wirklich."

Paar Tränen liefen über meine Wangen, warum auch inmer. Genauso weiss ich auch nicht, ob das gerade ein positiver oder ein negativer Moment ist. Ich meine... ich weine, aber ich bin irgendwie sehr froh darüber was Noya gesagt hat? Ich weiss selber nicht mehr was richtig oder falsch gerade ist.

„(N/N), ich habe mich nur davor gedrückt, weil ich die Angst habe, beziehungsweise hatte, dass die Beziehung nicht so sein wird, wie ich es vielleicht denke. Wir sind so gute Freunde geworden und auch wenn wir uns mal eines Tages trennen, will ich dich nie wieder aus meinem Leben missen. Und auch so weiss ich kaum was über dich, weshalb mir die Beziehung etwas Angst bereitet hat."

Er stockte kurz und schaute weg zur Seite.

„Aber... aber Yachi sagte zu mir, dass du in jeder Hinsicht anders bist und ich keine Sorge haben musst... also..."

Ich schaute ihn etwas überfordert an. Was passiert hier gerade nur?

Er umarmte mich auf einmal und fing an zu rufen, probierte aber etwas leise zu bleiben: „(N/N)! Willst du meine Freundin werden?"

Immer mehr Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich erwiderte die Umarmung.

Sie fühlte sich so schön an. Es war keine Umarmung, die nur Freunde oder Leute aus der Familie  sich mal geben. Es war was vollkommen anderes, was mein Herz etwas kribbeln lässt.

Ich schloss meine Augen und genoss die Umarmung.

„Das wäre ich sehr gerne, Noya.", antwortete ich ihm endlich mal und drückte ihn etwas fester.

Das könnte eindeutig der positivste Moment meines ganzen Lebens  sein. Und es machte mich so enorm happy. Hitoka bekommt eindeutig drei Fugashis. Denn ohne sie wäre es nie so weit gekommen!

Er löste sich von der Umarmung und wischte sich paar Tränen weg.

„Das freut mich wirklich sehr, (N/N)."

Ich nickte mit einer riesen Röte im Gesicht. „Mir genauso!"

Wir umarmten uns noch einmal. Dieses mal umso länger. Es fühlte sich nochmals so gut an.

Zu wissen das ich dieses Gefühl noch öfters haben darf, ist ein eigener positiver Moment für sich schon. Aber zu wissen, dass ich mit Noya zusammen bin, ist wirklich das positivste auf Erden!

Momente // Nishinoya x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt