Überraschungsangriff

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Während Maxim Iven mit der einen Hand weiter im Griff hat, greift die andere Hand den Zettel und reißt ihn Iven aus seinen Händen.

"Sind da Wettkampftipps drauf?", fragt Maxim lachend.

Aber Iven wird nur rot, als Maxim den Zettel öffnet. Er liest da seinen Namen mit dem Herz auf dem i-Punkt. Sein Puls wird schneller.
"Was soll das?", fragt Maxim dann.

"Mei- meine Schwester hat das geschrieben", versucht Iven sich zu verteidigen.

Skeptisch sieht Maxim ihn an: "Ach ja? Die Kleine sah aber so aus als könne sie noch nicht schreiben."

"Du ... unterschätzt meine Familie", stammelt Iven und startet einen Überraschungskonter, indem er Maxim sein Knie in den Bauch rammt. Maxim krümmt sich vor Schmerz. Diese Gelegenheit nutzt Iven ihn zu drehen und nun fixiert er Maxim an seinen Handgelenken.

"Glaubst du mieses Arschloch ernsthaft, jemand könnte dich lieben?", fragt Iven mit fester Stimme und bereut schon fast, so fies zu sein.

Maxim bleibt stumm. Die Worte treffen ihn wie ein Giftpfeil. Er versucht sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn das verletzt. Doch Iven sieht den Schmerz in Maxims braunen Augen.

"Du könntest halt etwas fairer und  netter sein", sagt Iven wieder  versöhnlicher. "Auch wenn wir beide um die Krone und das gleiche Mädchen kämpfen."

Dann steht Iven auf und will gehen. Doch Maxim gelingt es, seinen Knöchel zu greifen und ihn erneut zu Fall zu bringen. Er dreht Iven auf den Rücken und setzt sich triumphierend auf ihn. Herausfordernd sieht Maxim ihn an.

So gerne Iven ihn auch hassen würde, es geht einfach nicht. Selbst jetzt fühlt er sich zu Maxim hingezogen. Dann sitzt Maxim auch noch mit seinem knackigen Hintern direkt auf seinem Unterleib, sodass Iven trotz dieser misslichen Lage einen Steifen bekommt.

Maxim spürt das. "Sag schon, du Homofürst. Hast du das geschrieben?", fragt er aufgeregt.

Iven schüttelt vehement seinen Kopf. Provozierend fragt Maxim weiter: "Und warum hast du dann einen Harten?"

"Weil  ... weil ich dich so sehr ... so sehr hasse!", flüstert Iven verzweifelt.

Maxim beugt seinen Oberkörper weiter runter, sodass ihre Gesichter nur noch eine Handbreit auseinander sind.

"Wie sehr hasst du mich?", fragt Maxim und schaut Iven ganz tief in die Augen.

"Abgrundtief", antwortet Iven zitternd. Er schließt seine Augen, weil er Maxims Blick nicht mehr standhalten kann.

"Ich ... ich kann dich auch nicht leiden", keucht Maxim. Sein Penis ist mittlerweile auch ganz steif.

Iven liegt weiter zitternd und mit laut schlagendem Herz im Schnee. Er traut sich nicht, seine Augen aufzumachen.

Da spürt er plötzlich Maxims Lippen auf seinen. Er will das erst abwehren, dann strömt aber ein unglaublich warmes Gefühl durch ihn. Es ist das erste Mal, dass Iven soetwas spürt.

Maxim drückt seine Lippen noch etwas fester auf Ivens. Es ist ebenfalls sein erster Kuss.

Iven schlägt seine Augen auf und schaut Maxim überrascht an. "Was ... was bezweckst du damit, Maxim?", fragt er unsicher.

Maxim schluckt und fühlt sich ertappt. "Ich dachte, es kann nicht schaden etwas für Emily zu üben", windet er sich heraus. "Und ich muss auch wissen, ob du eine Konkurrenz beim Küssen bist."

"Klar musst du das. Ich könnte auch noch etwas Übung brauchen", nickt Iven und nähert seine Lippen wieder an die des Dunkelhaarigen an.

Kampf um die WinterkroneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt