31. Verloren

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        •ᴡᴀʟᴛ - M83•

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Lesenacht 3/3:

Leah POV:

Immer noch starrte ich Ryan ausdruckslos an. Wie eine kaputte Schallplatte spielte sich sein Satz immer und immer wieder ab.

Immer mehr sickerte mir die Erkenntnis in den Kopf, dass Ryan wahrscheinlich mit mir verwandt war. Die Frage war nur wie?

„Wer bist du wirklich?",fragte ich nun und langsam bekam meine Stimme wieder klang. Ryan schnipste seine Zigarette weg und schaute mich durchdringend an.

„Weißt du Birming hätte mir fast den ganzen Plan zerstört. Eine unendliche Plaudertasche, hätte dir fast alles erzählt."

„Du warst da?",fragte ich erstaunt. Mein Kopf arbeitete auf Hochtouren. Ryan war in Kanada und plötzlich erkannte ich ein kleines Puzzelteil.

„Du hast ihn umgebracht."

Der Knall, der Schatten und der Satz. Es machte Sinn.

Ich bin nicht der Böse in diesem Spiel.."

Mit einem mal wurde mir bewusst das er Ryan meinte und das er es höchstwahrscheinlich auch gewusst hatte.

Wie als Bestätigung nickte Ryan grinsend und lehnte sich wieder zurück. Es schien so als hätte er das alles geplant, als hätte er gewusst das ich dort sein würde.

„Hydra war schlecht. Einfach viel zu schwach. Selbst für deine idiotischen Freunde war es zu einfach dich zu finden. Birming war zu verzweifelt, er wollte doch nur seine arme kleine Nichte retten und trotzdem hat er versagt."

„Du hast ihn umgebracht.", wiederholte ich mein Satz leise und war erneut wie erstarrt. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich hatte schlussendlich nie überlegt warum er gestorben war. Nie überlegt wer geschossen haben könnte und nun bereute ich es.
Wütend blickte ich ihn an.

„Ach denkst du jetzt etwa ich bin das Monster?",amüsiert schnaufte er und fuhr sich durch die Haare.

„Nein dein Drecksvater war das Monster, genauso wie Du. Es ist seine Schuld das Sie tot ist und nun da Er nicht mehr da ist......Bist du dran",die letzten Worte flüsterte er bedrohlich und bewegte sich auf mich zu. Reine Panik durchflutete mein Gehirn.

Ich muss hier weg!

„Ich-Ich",stotterte ich hysterisch und versuchte mich irgendwie hoch zudrücken, doch sofort packte er mich an der Kehle und drückte mich gegen die Wand.

Du kleine Hure denkst du bist eine Heldin, doch eigentlich bist Du das Monster in diesem Spiel. Sie alle sind wegen dir Tot."

Seine Augen waren voller Hass und jedes einzelne Wort schien er förmlich auf mich zu spucken. Verzweifelt riss ich meine Arme hoch, um mich zu verteidigen und meine Kräfte zu nutzen, doch so länger er gegen meine Kehle drückte umso schneller entfloh mir der Sauerstoff und die Konzentration.

„Du wirst leiden.", flüsterte er mir in mein Ohr und blickte mich mit einem seinen kalten Augen wütend an.

Mit letzter Kraft hob ich erneut meine Hände und konzentrierte mich. Ein schwarzer Ball entstand und mit voller Kraft landete er in seinem Bauch. Ryan wurde vor mir auf den Boden kapituliert und ich sackte wieder auf meinen Knien.

Panisch hechelte ich nach Atem. Mein Lunge fühlte sich an wie zugeschnürt und mit jedem zug Luft tat es mehr weh.

„Ich weiß nicht was mein Vater damals getan hat, aber ich habe nichts damit zu tun.",keuchte ich und versuchte Blickkontakt aufzubauen. Auch Ryan richtete sich nun auf und lachte erneut hysterisch.

𝗠𝗼𝗻𝘀𝘁𝗲𝗿 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt