>Kapitel 2<

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Pov Eren

Es war ein knappes Kopf an Kopf rennen von Leben und tot, die Ärzte gaben alles um mir das Leben zu retten, so schwer es auch gewesen war.

Ich stellte mir dem öfteren die Frage, wer der schwarzhaariger Ritter ist, der verhinderte, das Kenny the
Ripper mir das blutbeschmierte Messer in meinen Kopf rammte.

Die Schnittwunden, die er mir zugefügt hatte sind über die Zeit die ich im Krankenhaus verbracht habe, mehr oder weniger gut verheilt. Auch wenn mein Körper nun mit sämtlichen Narben übersät war.

Mein Bauch zitierten immer noch offene Stichwunden, die zu meinem Glück wichtige Organe verfehlt hatten.
Doch auch wenn die körperlichen wunden fast verheilt sind,
blieb der seelische Schmerz zurück.

Immer und immer wieder sehe ich das Gesicht meines Angreifers vor meinem inneren Auge, der grinsend seine Zunge über das Messer gleiten ließ und das Blut kostete. Wie er mich mit diesen funkeln in seinen Augen ansah, dass mich selbst bis in meinen träumen hin verfolgte. Die Erinnerungen an die Qualen, die er mir zufügte wollten einfach nicht verschwinden.

Der Massen Mörder, Kenny the Ripper wurde immer noch nicht gefasst und zieht weiterhin durch die Dunkelheit der Stadt, um das Leben mehrere Menschen qualvoll und rücksichtslos zu beenden.

Nachts verstecke ich mich oft zitternd unter meiner Decke, wenn der Wind gegen meinen Fenster peitscht oder ich Schritte von außerhalb meines Zimmers hörte. Ich bekomme kaum Nahrung runter, da mir jeglicher Appetit vergangen war.

Nicht selten erwache ich schweißgebadet, schnell und unregelmäßig atmen tief in der Nacht. Denn jedes Mal stand er in meinen träumen vor mir und sticht, seine eiskalte Klinge in meinen Bauch. Er wiederholte es immer wieder, bis auch mein letzter Herzschlag verstummt ist.

Ein Psychologe betreute mich, der mich regelmäßig besuchen kommt. Schon von Anfang an versucht er mir zu helfen, doch war alles meiner Meinung nach verschwendete Zeit.
Solch ein Vorfall stellt einem das ganze Leben auf den Kopf, das begriff ich schnell.

Nach endlichen Monaten, die ich im Krankenhaus unter Beobachtung verbracht hatte. Wurde ich entlassen und kam endlich am Abend grade noch rechtzeitig zu Hause an.

Feiner Regen setze sich auf die draußen liegende Oberflächen ab, was schnell zu einem starken Regen heranwuchs, der unkontrolliert herumwütete.

Schnell nahm ich meine Sachen von der Rückbank des Taxis, in dem ich saß und eilte zu der Tür meines Hauses, die ich aufschloss.

Als ich eintrat und die Schuhe von meinen Füßen zog, knallte die Tür hinter mir mit einem lauten knall, ausgelöst durch den vorbeiziehenden Wind zurück ins Schloss. Was mich stark aufschrecken ließ.

Meinen Blick ließ ich umher Streifen und atmete erleichtert aus, da alles so blieb wie es war und sich nichts verändert hatte, abgesehen von der gebildeten Staubschicht und der kalte Luft die durch den Räume zog.

Das Licht funktioniere durch den momentanen Stromausfall der in meinem Haus herrschte nicht. Nach draußen möchte man bei diesem Unwetter ungern laufen, warum der Stromkosten ausgerechnet da lag, war mir schon immer ein ungelöstes Rätsel gewesen.

Seufzend machte ich mich auf den weg in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Strich dabei mit meiner Hand über den Staub von einzelne Möbel, der daraufhin durch den Raum flog und im von draußen hereinkommenden Licht funkelte, anschließenden betrat ich die Küche.

Mit einem Glas in der Hand lehnte ich mich gegen die Arbeitsplatte und schaute durch den mir gegenüber liegenden Fenster, auf dem sich viele Regentropfen angesammelt hatten.

Meine Augen ließ ich durch den Raum streifen als sie an einer dunkeln Ecke hängen blieben, die Furcht in mir erzeugte. Meine Hände wurden schwitzige, das Glas, dass ich bis eben noch in den Händen hielt, entglitt mir und zerbrach auf den Boden. Das alles geschah aus dem einzigen Grund, das ich dachte Kennys Gestalt der grinsend mit einem Messer in der Hand, dort stehen zu sehen.

Kurz schloss ich die Augen damit mein Puls sich wieder herunterfährt, es war alles nur eine Einbildung von mir, das eben war nicht real, sprach ich wiederholt in meinen Gedanken zu mir selber.

Nachdem ich das zertrümmerte Glaß zusammen gefegt hatte und mich wieder aufrichtete um die Glasscherben in den Müll gleiten zu lassen, schaut ich geradewegs auf die Messer, die an der Wand hängen und stellte schnell fest dass eines meiner Messer, fehlte.

Mikasa oder Armin die dem öfteren hier waren, könnten den scharfen Gegenstand auch einfach entwendet haben.

Durch Angst ausgelöster Gänsehaut überkam mich, als ich mich an das zurückerinnerte, was dieses Seelen verlassende Monster mir alles mit seiner Klinge antat.

Durchatmend ging ich zurück in das Wohnzimmer der vom Mondschein Licht durchflutet wurde, ein kurzen Moment stand ich einfach nur da und genoss die ruhe.

Langsam ging ich die braune Treppe nach oben dessen Dielen unter meinem Gewicht quietschen und ein seltsamer Geruch stieg mir in die Nase.

Oben angekommen wurde auch der Flur, von dem Mond erhält und gab Kratzspuren die an den Wänden entlang gezogen, bis hin zu meinem Schlafzimmer waren, zu erkennen

Ein Gefühl von Unbehaglichkeit mit Angst gemischt überkam mich und ich folgte langsam die Einkerbungen an der Wand.

Kenny konnte unmöglich hier gewesen sein, immerhin ließ er mich auch die letzten Monate, die ich im Krankenhaus verbracht habe in Ruhe.

Da stand ich nun, vor meiner Schlafzimmertür am anderen Ende des Ganges.
Zögerlich legte ich meine zitternde Hand auf den Eisengriff und drückte ihn runter um mir zutritt zu verschaffen.

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-XoXo Karrazur

(900 Wörter)

Blutbefleckt - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt