>Kapitel 3<

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Pov Eren

Die Tür öffnete sich nach meinem Geschmack viel zu schnell, denn schon bald stand sie komplett offen. Der seltsame Geruch, den ich schon beim Beschreiten der Treppen gerochen habe, kam mir verstärkt entgegen.

Langsam setze ich Fuß vor Fuß und ging in das wenig beleuchteten Zimmer, als ein gewaltiger Donner zu hören war, daraufhin erfolgte auch schon der Blitz der den Raum deutlich mehr erhellte.

Direkt erblickten meine Augen die verschiedensten Körperteile von Menschen, die in meinem Zimmer platziert wurden, teilweise hängen sie auch an den Wänden, immer noch tropfte Blut aus den abgetrennten stellen und beschmutzen die Wände und Gegenstände.

Mein Atmen stand für eine kurze Zeit still während mein Herz umso doller gegen meine Brust hämmerte, mehr als geschockt riss ich meine Augen auf und drehte mich schnell wieder zur Tür die ich, bis eben noch den Rücken zugewandt hatte.

Ein weiterer Blitz gefolgt von einem lauten knall, ließen mich dicke, mit vermutlich Blut geschriebenen Buchstaben an der Wand, neben der Tür entdecken 'Du entkommst mir nicht' stand da klar und deutlich, unübersichtlich.

Sofort lief ich von der angst gepackt, stolpernd die Treppen runter, plötzlich hörte ich ein Klopfen an der Tür was mich ruckartig zum Stehen blieb, schweiß lief meine Schläfe entlang und ich musste kräftig schlucken.

"Onkel Kenny hier~ klopf Kopf, lass uns Spaß haben!!" lachte er wiedermal auf, was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

Das kann nicht sein, wieso? Wieso grade ich?

Sofort suchte ich hilfesuchend mit meinen Augen nach einer Fluchtmöglichkeit, während ich still mich nicht bewegend einfach nur da stand.

Der Mann draußen fuhr mit seiner Klinge die Tür entlang, was ein nicht grade angenehmes Geräusch erzeugte.

Mit einem psychopathischem Unterton sprach er Wörter aus, die mir umso mehr Angst machten "Das tropfende Blut, aus Deinem Körper, Tropf, Tropf. Verziert den Boden wunderschön".

Ich Kniff meine Augen zusammen, da fiel mir plötzlich das Fenster ein, das am weitesten von der Tür entfernt war. Wenn ich mich beeile, könnte ich es schaffen.

"Zum werdenden rasenden Tier verlange ich danach, also lege es mir da sonst..." sprach er immer weiter und rammte das Messer in die hölzernen Tür.

Erschrocken öffnete ich wieder meine Augen, drehte mich schnell um und lief auch schon los, ich lief mit den Gedanken die gleichen Qualen nicht noch einmal durchleben zu wollen, nicht noch einmal mich so schwach füllen zu wollen, ich wollte einfach nur Leben

An dem Fenster angekommen riss ich die Gardinen auf, als meine Augen auf diesen nach Blut lechzenden blick trafen, wie in einer Trance stand ich da und starrte in dieses Gesicht, auf dem sich ein Grinsen bildete 'du entkommst mir nicht' formte er mit seinen Lippen.

Immer noch stand ich da und rührte mich nicht, erst als ich das Zertrümmern meines Fensters und das Aufprallen der einzelnen Glasscherben auf dem Boden hörte, realisierte ich, was so eben passiert war und schon durchzog der Wind den Raum gefolgt vom Regen der mich durchnässte. "Nein!" rief ich aus Verzweiflung

Da hatte er auch schon seine Hand um meinen Hals geschlungen und schnürte mir die Luft zu, nach der ich immer wieder rangte "...sonst werde ich es mir qualvoll holen und einverleiben, wie ich doch danach strebe meine Hand in deine Haut zu bohren, dein Herz wird meine Speise sein, die ich genussvoll verzehren werde" sprach er sein vorhin unheimlich angefangen Worte zu Ende und lachte krankhafter als sonst auf, während sein Griff fester wurde.

Sofort suchte ich etwas, was mir in diesem Moment helfen könnte, denn alles fing sich allmählich an zu drehen. Ich spürte wie ich das Bewutssein gleich verlieren würde. Als mir eine naheliegende Glasscherbe auffiel, die ich grade so erreichen konnte.

Schnell griff ich nach ihr und rammte sie mit meiner ganzen kraft in den arm meines Gegenübers, der vor lauter Schmerz seinen griff lockerte und schmerzvoll fluchte, während er etwas zu suchen began, um die Blutung zu stoppen.

Mit weit aufgerissenen Augen, hustete ich durch den neu erlangten Sauerstoff in meiner Lunge, während ich die Glasscherbe in seinem Unterarm die auf der anderen Seite seines armes hervorguckte anstarrte. Als er mit seiner anderen Hand nach der Gardine griff und sich ein Stück abriss, lief ich sofort gepackt von meinem Überlebens Sinn und ohne nachzudenken, nach oben.

Ich lehnte mich an die wand, neben der Treppe an und griff nach einem dort stehenden Baseball Schläger, meine freie von Blut befleckte Hand, legte ich auf meinen Mund um ja keinen Ton von mir zu geben.

Als ich hörte, wie er durch das Fenster hindurch stieg und die Treppen hinauf kam, begann mein Herz noch schneller zu Schlagen während die Nervosität immer weiter Anstieg.

"Hündchen lass mich dich ausmerzen! Schrei für mich~ entkommen wirst du eh nicht!" rief er amüsiert, während er sich immer weiter der letzten Stufe nährte.

Meine Beine zitterten und einzelne Tränen bildeten sich in meine Augen, solch große Angst hatte ich in diesem Moment, in der er immer näher kommt.

Als ich plötzlich spürte, wie sich eine Hand um meine legte, die den Baseball Schläger umschlungen hatte. Eine andere legte sich auf die Hand, die immer noch meinen Mund zuhielt.

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-XoXo Karrazur

(830 Wörter)

Blutbefleckt - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt