>Kapitel 6<

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Pov Eren

Sofort blieb ich stehen und schaute Levi immer noch fassungslos an.

"Was soll denn das jetzt?!" knurrte der Schwarzhaarige mich wütend an

"Mit dir geh ich nicht weiter!!", schrie ich nun lauter als gewollt.

Kenny war immer noch in diesem Wald und war uns vielleicht schon auf der lauer, weshalb das wohl ziemlich dumm von mir war. Dennoch hatte ich Angst, zudem war ich wütend auf Levi, wie leichtfertig er darüber sprach das, dass alles hier mit Kenny nur ein Gott verdammtes Spiel für ihn war.

"Jetzt hör auf zu flennen und setzt dich wieder in Bewegung Balg! Ich bin deine einzige Chance zu überleben" zischte er nun deutlich gereizter.

"Falsch. Du wirst der sein, wegen dem ich am Ende sterben werde!" meine Stimme wurde brüchig.

Ohne das ich es merkte, bildeten sich Tränen in meinen Augen, das alles war schlicht hinweg zu viel für mich. Immerhin bin ich nur ein einfacher Junge, der nie wirklich aufgefallen ist und jetzt in sowas zu stecken.
Leicht schüttelte ich den Kopf.
Immer wieder knapp mit dem leben aus solchen Situationen mit Kenny zu entkommen, nein damit komm ich einfach nicht klar.

Jetzt stellt sich auch noch herraus das der Mann, von dem ich dachte ich seie bei ihm sicher und ich könne ihm vertrauen, verrückt ist.

Ohne das ich es wirklich realisiert habe, wurde ich gegen den Baum hinter mir gedrückt, meine Hände wurden über meinen Kopf an den Baumstamm fixiert, während der Grauäugige seinen Knie zwischen meine Beine drückt, so das ich nicht mehr entkommen oder mich auch nur ansatzweise währen konnte. Er war so schnell und flink, da hatte ich einfach keine Chance.

Sein Gesicht kam dem meinem immer näher, gefesselt von seinen Augen starrte ich ihn an und bewegte mich kein Stück. Erst als ich seinen Atem gegen meine Lippen spürte, löste sich die starre und mein Kopf drehte sich Reflexartig zur Seite, somit legte ich ihm unglücklicherweise meinen Hals offen, den er ohne zu zögern sofort zu küssen begann.

Erschrocken keuchte ich auf "Lass das..!" zischte ich unter zusammen gepressten Lippen

Natürlich hörte er nicht auf, immer wieder trafen seine Lippen auf meinen Hals um ihn zu liebkosen, während seine freie Hand über meinen Oberkörper gleiten Ließ. die Geräusche die dadurch herauswollten, unterdrückte ich so gut ich konnte und kniff meine Augen zusammen

Erst nachdem er sich noch ein letztes Mal an meinem Hals festsaugte und mir überraschenderweise ein Leisen Stöhner entlockte, hob er seinen Kopf leicht an.
Einen kurzen Moment dachte ich er würde komplett von mir ablassen, verschwinden und mich hier mitten im Nirgendwo alleine zurücklassen.

Doch da täuschte ich mich gewaltig denn, einen kurze Augenblick später streifte er mit seine Zungenspitze die aus seinem leicht geöffneten Mund hervorguckte über meinen Hals nach oben Richtung meinem Ohr, an dem er leicht zu knabbern begann und mich zum Wimmern brachte.

"N-Nicht" hauchte ich mit beschleunigtem Atmen, werlos.

Leise flüsterte er mit einer Dominanz die man nicht hätte überhören können "Widersetzt dich mir nicht noch einmal!" mit seiner Stimme die tiefer als sonst war, in meinen Ohr. Mein Körper reagierte ohne das ich es wollte darauf, den er bebte. Er bebte alleine durch seine Worte, die er mir mit dieser Dominanz in meinen Ohr flüsterte, er bebte durch seine federleichten Berührungen.

Grob griff er mal wieder nach meinem Arm, nachdem er von mir abgelassen hatte und zog mich hinter sich her.
Immer noch lief er weiter in den Wald hinein, aus dem Wölfe zu hören waren, die den Vollmond der am Himmel, Umgeben von vielen einzelnen Sterne hell leuchtete, an jaulten.

Wie paralysiert ließ ich mich einfach ziehen, die Schmerzen in meinem Oberarm ausgelöst durch seinen festen Griff ignorierte ich. Auch den Boden unter mir beachtete ich nicht mehr, wodurch ich mit meinem Fuß an einer Wurzel hängen blieb, nach vorne stolperte und Levi ungewollt mit zu Boden riss

Im nächsten Moment lag er auch schon unter mir und ich saß auf ihm, einen Bruchteil einer Sekunde nahm ich sein Starren wahr, schnell änderte es sich zu einem böse funkelte "Geh runter." befahl er mir, mit bedrohlichem Blick

Ich hingegen bewegte mich kein Stück, wieso das so war, konnte ich nicht erklären. Dennoch war das eindeutig ein Fehler, denn schon spürte ich den dreckigen nassen Boden unter meinem Körper.

Fluchend stand der kleinere Auf "Scheiße. Verfluchter Bengel, machst immer nur Probleme" schimpfe er vor sich hin.

Langsam und zugegeber Weise auch unsicher stand ich auf, wenn ich ihm solche Problem bereite, wieso also will er das ich weiter mit ihm mitkomme? Ich werd aus diesem Typen einfach nicht schlau, ob ich das überhaupt möchte, war mir unklar

Aber eines war sicher, bei ihm werde ich um jeden Preis nicht länger bleiben, ich werde den richtigen Moment abwarten und Levi entkommen, auch Kenny wird mich kein Weiteres mal in die Hände bekommen, dazu war ich fest entschlossen.

Nachdem er sich einigermaßen mit einem Tuch den er in seiner Hosentasche bei sich getragen hatte, sauber machte, griff er nach meinem Handgelenk und zog mich wieder hinter sich her, wahrscheinlich hatte er die Befürchtung ich würde abhauen.

Die Zeit verging in denen wir still, mittlerweile nebeneinander durch die Dunkelheit liefen.
Das Rascheln der Blätter, das Knacksen der Äste die Vögel in den Bäumen und weitere undefinierbare Geräusche, die ich nicht zuzuordnen konnte, waren die einzigen Töne die ich vernahm.

Es gab keinerlei Spur von Kenny. Gefunden hat er uns anscheinend noch nicht, wäre es so würden wir nicht mehr so ruhig wie jetzt gerade durch den Wald gehen.

Auf einmal blieb Levi vor einem alten, kleinen, heruntergekommenen aus Holz bestehenden Häuschen stehen, dessen Fenster zertrümmert waren, das Holz war ein wenig angegammelt und in drinnen war es Stock Finster, ein mulmiges Gefühl breitete sich bei dem Anblick in mir aus.

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Bin irgendwie nicht sonderliche zufrieden mit dem Kapitel, hoffe trotzdem euch hats gefallen ^^

-XoXo Karrazur

(970 Wörter)

Blutbefleckt - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt