>Kapitel 12<

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Pov Eren

Ein Schauer überkam mich, das kann doch nicht wahr sein.

Mit wackeligen Schritten näherte ich mich dem Weg, meine Hand krallte ich in mein Shirt und starrte auf den Verkaufsstand vor mir.
Gläser in dennen Körperteile schwammen konnte man, auch wenn nur mit Schwierigkeit erkennen.

Levi, den ich hinter mir wahrnehmen konnte, hielt mich auf noch weiterzugehen, sonst wäre es aus gewesen schätze ich.

Jeder von ihnen trug mindestens eine Waffe bei sich, sei es Mann, Frau oder kleines Kind, wirklich jeder.
Der Boden war an manchen Stellen rot verfärbt, die Krähen trieben sich hier massenweise rum wartend darauf Nahrung zu erbeuten

"Woher k-kennst du solch ein Ort… Levi?" Leicht blickte ich nach hinten zu ihm direkt in seine Augen, er hingegen wich meinen Blick aus "das hat dich nicht zu interessieren. Jetzt komm, sonst entdecken sie uns noch" wieder griff er nach meiner Hand, als sei ich ein kleines Kind und zog mich hinter sich her.

Verborgen hinter den Häusern schlichen wir durch den Schatten, das Gras war hochgewachsen und kitzelt an meiner Hand, die ich immer noch verängstigt in mein Shirt krallte. Immernoch hatte ich nicht losgelassen, in der Hoffnung es würde helfen mein unregelmäßigen atmen wieder unter Kontrolle zu bringen, doch es brachte rein garnichts.

Immer wieder rankte ich nach Luft, voller Panik analysierte ich die Umgebung. Doch immer noch waren nur die Steinwände und das Gras zu sehen.

Wir entfernten uns von den Menschen in der Stadt oder besser gesagt, dem Dorf.

Irgendwann blieb er stehen, sagen tat er nichts, sondern ging still in das Haus vor uns hinein. Es war dunkel, stockdunkel. Es erinnerte mich an das Häuschen im Wald, doch war dieses hier nicht so dreckig und heruntergekommen wie es dort war.

Leise folgte ich ihm, bis ein Flüstern zu hören war das lauter wurde, je mehr wir uns der Tür nährten, unter dessen Schlitz ein Licht hindurchschien.

Ein schrilles Quietschen durchzog die Luft, als die hölzerne Tür geöffnet wurde, das grelle Licht stach in meinen Augen, als diese jedoch sich an das plötzliche Licht gewöhnten, erkannte ich drei Gestalten um eine Feuerstelle herumsitzen.
Einer von ihnen hatte blonde Haare, die ordentlich zurückgekämmt waren, mir fiel direkt auf, dass eines seiner arme fehlte. Denn der Stofffetzen, der sich eigentlich um diesen schmiegen sollte, hang locker runter.

Eine andere trug eine Augenklappe, ihre Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden, ehrlich gesagt konnte ich nicht genau sagen, ob sie wirklich eine sie oder doch ein er war.

Die dritte Person, die dort saß und einen Krug in der Hand hielt, war…
Meine Augen wurden größer, wie? Was?
Prompt versteckte ich mich hinter dem schwarzhaarigen, auch wenn dieser kleiner war als ich

"W-w-w-warum.. Sitzt d-da die Puppen in lebensgroß?!!" Stotterte ich wispernd und wurde zum Ende hin immer lauter.

Sofort schauten mich die drei Leute an und Levi schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, das vielleicht Mädchen sprang auf, ihre Augen funkelten mich verrückt an als hätte sie irgendwas vor.

"Aus. Hanji!" sprach der kleinere und setze sich zu den anderen hin

"Ach menno" schmollte, die anscheinend Hanji hieß. Plötzlich griff sie nach meinem Arm und zog mich neben sich, die Luft zog sie kräftig ein als sie sich mir nährte, erst als sie ganz nah war, pustete die angesammelte Luft wieder aus.

Komisch schaute ich sie an.
Wo waren wir denn hier gelandet?
Was für seltsame Leute...
"Wie heißt du denn??" Lachte die rothaarige und wippte hin und her.
In der Hand hielt sie ein Messer dessen Spitze sie gegen ihren Finger drücke, ein Blut Tropfen lief das Eisen entlang, hinunter und landete schlussendlich auf ihrem Schoß.

Misstrauisch sah ich diese Leute an, votallem das Ding, dass so aussah, wie die Puppe die mich verfolgte. Nur das diese Vision vor mir hier mehr wie ein, naja Mensch aussah.
"Eren" verriet ich meinen Namen

"Eren, also" kam es von der Verrückten. "Hör auf so zu glotzen" wütend knirschte die Puppe ähnliche ihre Zähne und nahm einen großen Schluck

"Ent-Entshuldigung", schrie ich schon fast und verbeugt mich dabei.

Kurze Stille herrschte, ehe alle anfingen zu lachen, auch Levi schmunzelte leicht und schlug mir auf den Rücken "Mach dich locker" seine Hand nahm er nicht weg, stattdessen legte er sie über meine Schulter und reichte mir ebenfalls ein aus Holz bestehenden Gefäß "Trink" Forderte er.

Leicht nickte ich und nahm ein Schluck "Bier" dachte ich und nahm einen weiteren kleinen Schluck hinterher, tatsächlich entspannte ich mich ein wenig doch meine Augen lagen weiterhin auf das menschliche Puppenteil vor mir, mein Körper konnte dahingehend nur Levis Arm auf ihm wahrnehmen und brachte mein Herz schnell zum Schlagen.
Schieben wir das mal auf den Alkohol.

"Nun gut Levi, jetzt erzähl mal, warum bist du zurückgekehrt?" Wollte der blonde dessen Arm fehlte wissen.

Zurückkehrt, sagte der Mann, der sich mir nicht einmal vorgestellt hatte.
Was hatte das nun schon wieder zu bedeuten?

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Seid langem habe ich es mal wieder geschafft ein Kapitel hochzuladen, tschuldigung das es so lange gedauert hat 😅
Hoffe ihr hattet Spaß dran es zu lesen bis zum nächsten Mal

-XoXo Karrazur

(855 Wörter)

Blutbefleckt - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt