>Kapitel 4<

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Pov Eren

Erschrocken fuhr ich zusammen, als ich dann auch noch die harte Brust des Mannes hinter mir spürte.
Zu spüren bekam ich auch wie er sich meinem Ohr nährte "Ganz ruhig" hauchte er hinein.

Gänsehaut ausgelöst durch seine Stimme breitete sich auf meiner Haut aus. Sein heißen atmen, dass ich spürte, schickte eine für mich undefinierbare Welle durch meinen Körper, aus irgendeinem Grund beruhigte es mich tatsächlich.
Das Zittern hatte aufgehört, die Tränen sind gestoppt, nur mein Herz Raste wie verrückt in meinem Brustkorb.

Das Geräusch der Schritte, die durch das Haus hallten, hatte aufgehört, 
"und Hopp~" flüsterte Kenny bevor er die letzte Stufe nach oben sprang.

Da stand er nun vor mir und drehte seinen Kopf langsam in meine Richtung, die Mordlust, die von ihm Ausging, richteten meine Armhaare auf und das Zittern fing wieder an, den Mann hinter mir hatte ich vollkommen ausgeblendet, denn meine Augen waren auf dem mit klingen benetzen, Psychopathen gerichtet.

Bevor ich regieren konnte, tat es der hinter mir, blitzschnell erhob er meine Hand in die Luft mitsamt des Schlägers, um ihn noch schneller rasant runter zu schlagen.
Kaum mit dem bloßen Auge verfolgbar traf, das Holz auf das Ziel vor mir ein.

Daraufhin waren mehrere aufprallende Geräusche zu hören, der Körper von Kenny fiel nach hinten die Treppen runter, immer wieder schlug er auf den Stufen auf bis er unten auf dem glatten Boden ankam. 
Eine Blut lache, bildete sich um ihn herum und beschmutze den Boden während sein Körper einfach nur regungslos da lag.

Wie versteinert schaute ich hinab zu ihm "War er tot?" fragte ich mich und erhoffte es mir sogar, denn die Welt wäre ohne ihn um so einziges besser dran

"Du kommst mit mir", befahl mir mein Lebensretter mit Nachdruck in der Stimme, sein Ton machte mir mehr als deutlich, dass er ein 'nein' nicht akzeptieren würde

Reagieren, tat ich auf ihn jedoch nicht, immer noch schaute ich wie gefesselt die möglicherweise Leiche von dem kranken Arschloch in meinem Haus, der da unten lag, an.

Gewaltig genervt, legte der schwarzhaarige nicht grade sanft seine Hand um meinen Handgelenken, was mich zusammen zucken ließ "Lass mich los!" forderte ich und merkte wie die Panik in mir langsam die Oberhand ergriff

"Jetzt hör zu, du nerviges Balg. Dieser Mann da unten wird jeden Moment wieder aufwachen, also wenn du keine Todessehnsucht hast macht du lieber das, was ich dir sage!" zischte er bedrohlich unter zusammen Gebissenden zähnen.

Ich erschauderte, als mir der Gedanke kam, das Kenny trotz dieser vielen Aufschläge mit der Treppe immer noch am Leben sein soll, was war das denn für ein Monster? Oder der Zwerg neben mir belog mich damit ich seinen willen Folge leiste.

Meine Gedanken wurden hin und hergerissen, sollte ich mit ihm mitgehen? Etwas anderes blieb mir nicht übrig, wenn man die Tatsache bedenkt, das dieser Massen Mörder bereits zweimal in mein Haus eingebrochen ist und es den Einschein macht, als seie ich nirgendswo vor ihm sicher. Außerdem hatte mich der Mann zu meiner rechten Seite, gerettet und das nicht nur einmal, auch wenn ich ihn nicht kannte, noch nicht einmal seinen Namen verriet er mir.

Leicht nickte ich "ich komme mit" murmelte ich kaum hörbar vor mich hin und bereute es zum teil jetzt schon

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zog er mich hinter sich her die Stufen runter und machte neben dem bewusstlosen verrückten Psychopathen halt, ehe er ihn ansah "Tsk, Dreck" sein griff um mein Handgelenk, das er trotz meiner Worte immer noch nicht losgelassen hatte, wurde fester

"Du tust mir weh", jammerte ich und versuchte meine Hand wegzuziehen, denn noch mehr Schmerzen wollte ich vorallem nicht in diesem Moment fühlen, wonach ich mich Sehne ist, endlich ruhe.

"Sei keine Memme" und schon zog er mich weiter hinter sich her aus dem Haus raus, in dessen Tür immer noch eines von Kennys Messern steckte.

Direkt wehte die kalte Nachtluft gemischt mit dem Regen mir entgehen, die frische Luft zog ich tief in meine Lunge ein, um sie wieder aufzustoßen.
Ein lauter Donner war zu hören, vom Gewitter im Sturm, der immer noch nicht abgeklungen ist, jedoch ließ sich der kleinere nicht davon abbringen, mich durch den starken Regen entlang der dunkeln Straße zu ziehen.

Scharf zog ich die Luft ein, als all die Erinnerungen, ausgelöst durch die Dunkelheit und den Regen wieder hochkamen, die ich schon seid geraumer Zeit, versuche zu vergessen

Plötzlich blieb der schwarzhaarige dessen Namen ich immer noch nicht kannte vor mir stehen und ich lief von hinten gehen ihn "Tsk, haste keine Augen im Kopf?!" motzt er mich an bevor er die Tür eines Autos öffnete

Sein Auto? Stellte ich mir die Frage den das Auto sah ziemlich alt aus, ich schätze auf ein Golf. Doch bezweifle ich das er ein solches Fahrzeug fahren würde.
Still stieg ich auf dem Beifahrer Sitz ohne irgendetwas gegen seine Worte zu sagen ein.
Der Mann lief um das Auto herum und stieg ebenfalls ein.

Kurz schien er zu überlegen, nahm dann eine Zange und einen Schraubenzieher vom dem Gürtel an seiner Hose, bevor er sich runter bückte. Von der Seite konnte ich sehen wie er zwei Kabel aneinander hält, um das Auto kurzzuschließen

In dem Moment klärte sich meine mir vorhin in Gedanken gestellte Frage, denn es war definitiv nicht sein Auto, in dem wir uns befanden so wie ich es mir dachte "Was, machst du da??", fragte ich hektisch, "Das ist strafbar!" wies ich ihn drauf hin, obwohl ich mir sicher war, dass er sich dessen selber mehr als bewusst war, was er so eben gemacht hatte

"Tatsächlich?" seine Stimme Klang desinteressiert, dennoch zog ein leichter kaum heraus hörbarer sarkastischer Unterton mit.

Ohne weiteres zu sagen, drückte er auf das Gas des Wagens nachdem er die Kupplung löste und brachte somit das Fahrzeug in Schwung

Weiter ging ich nicht darauf ein, ich war einfach viel zu erschöpft von den ganzen Ereignissen, körperlich wie aber auch seelisch war ich fix und fertig, die ruhe in diesen Moment war wie kostbarer Balsam für mich.

Mehr lehnte ich mich gegen den Sitz und entspannte meine Augen "Wohin fahren wir?" wollte ich wissen doch eine Antwort erhielt ich nicht

Plötzlich vernahmen wir einen lauter Schuss, es passierte so schnell das niemand hätte von uns reagieren können, das Auto geriet ins Schleudern, während der Mann neben mir mit aller Mühe versuchte das, außer Kontrolle geratene Auto wieder unter Kontrolle zu bringen

Ein kurzer Blick in den Rückspiegel verriet mir das es Kenny war, der die Kugel auf eines der hinteren Reifen abgefeuert hatte, die uns in diese Situation brachte.
Lachend hielt er seinen blutenden Kopf und genoss das Spektakel das sich vor seinen Augen abspielte

Ehe wir uns versahen, überschlugen wir uns mehrere Meter mit dem Auto bevor wir in den Wald hinein glitten, dessen leichten Abhang wir hinunterrutschten, zu meiner linken Seite erkannt ich wie mein Retter mit seinem Kopf gegen die Fenster schreibe neben ihm aufschlug diese anschließend in tausende von kleinen Splitter zerfiel und sich überall vereitelten, alles geschah so schnell und doch kam es mir wie in Zeitlupe vor.

Die Scherben streiften unsere Haut, hinterließen blutige Einkerbungen und zogen weiter.
Mein Herz schien für ein Moment auszusetzen, zu groß war der anhaltende Schock in diesem Moment, in dem mich so viele Gefühle durchfluteten. Sorge, Angst, Hilflosigkeit und so viele mehr.

Endlich stoppte das ziemlich mitgenommenen demolierte Auto der mit dem Dach auf dem Boden lag, das Blut von mir aber auch von ihm Tropfen auf die eigentliche Decke unter uns, keiner von uns konnte sich Bewegen und die Schritte, die durch die Dunkelheit hallten, scheinen immer lauter zu werden, gefolgt von dem psychisch krankhaften Lachen das ich nun schon so oft hörte

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-XoXo Karrazur

(1284 Wörter)

Blutbefleckt - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt