>Kapitel 11<

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Pov Eren

Die Nacht und anschließend den ganzen Tag wahren wir nun schon unterwegs, nicht einmal eine kleine Pause gönnte er mir.
Aus dem Wald raus, ging es immer weiter einem Feld entlang. Bis wir wieder einen Wald erreichten, den wir auch durchquerten.

Erschöpft setze ich mich auf eines der Holzstämme, die auf dem Boden lagen, um durchzuatmen.

"Was ist?!", fragte der Schwarzhaarige mich mit einem scharfen Unterton, als er stehen blieb und zu mir nach hinten schaute.

Wie ein kleines Kind verkreuzte ich meine Arme vor meiner Brust "Ich kann nicht mehr" beklagte ich mich "Ich brauche eine Pause!"

Seine Zähne knirschte er "Na schön 5 Minuten-" "Nein! Solange ich brauche" widersprach ich, legte mich darauffolgend hin und schloss die Augen.

Das tat verdammt gut meinen Körper diese Ruhe zu geben, den Vögeln bei ihrem einstudierten Gesang zu zuhören und den Windzug der an meinen Ohren vorbeizog Gehör zu schenken.

Nur leider hielt dieser Moment meiner Meinung nach viel zu kurz an, denn etwas Schweres ließ sich auf meinen Bauch plumpsen und legte sich auf mich "Was wird das, wenn es fertig ist?!" motze ich.

"Pssssht, Ruhe!", flüsterte Levi

Panik verfüllt riss ich meine Augen auf und hauchte leise "Er hat uns eingeholt?.." ich erhielt keine Antwort, weshalb ich noch einmal nach hackte "Levi?" Hauchte ich wieder.

"Hmm?" grummelte der grauäugige "Hat er uns eingeholt?" fragte ich noch einmal nervös nach
"Wer?" stellte er diesmal die Gegenfrage
"Na Kenny" meine Augen wanderten von Rascheln zum Rascheln, wie kann Levi nur so ruhig sein?
"Ne", flüsterte er und hörte sich vollkommen entspannt an
"Wieso liegst du dann auf mir?!" schrie ich schon fast, wo ich nun weiß das Kenny sich vermutlich nicht in unserer Nähe aufhielt

"Du bist wohl oder übel das Sauberste, auf das ich mich Niederlassen konnte" dieses Monotone in seiner Stimme brachte mich zur Weißglut doch ließ ich es auf sich beruhen und schloss stattdessen wieder die Augen.
Dann wird er eben als meine Decke dienen, bei dem Gedanken grinste ich in mich hinein

Ohne es zu merken, schlief ich auch schon ein.

Ich lag, als ich meine Augen öffnete immer noch auf den Baumstamm, auf den ich Platz genommen hatte. Levi lag zwar noch auf mir, doch hatte er anders als zuvor seine Zunge in meinen Hals. Seine Lippen presste er gegen meinen, während seine Hände auf meiner Brust ruhten.

Geschockt riss ich meine Augen auf und drückte ihn von mir "Was- was machst du da?" stammelte ich vor mich hin

Wieder nährte er sich mir "Babe, ich Küsse dich" ohne weiter darauf einzugehen, fing er wieder damit an meine Mundhöhle zu erkunden.

Einen Bruchteil einer Sekunde ließ ich mich von dem heißen Kuss mitreißen und erwiderte, meine Hände drückten ihn tatsächlich ebenfalls an mich ran, als konnte ich nicht genug von ihm bekommen.

Erst als ich eine Stimme vernahm, die kichernd um uns herum rannte, kam ich wieder zur Besinnung und stoß Levi von mir runter. In dem Moment realisierte ich, das ein sehr Dichter Nebel sich um uns geschlossen hatte. Der Grauäugige stand wütend neben mir auf und funkelte mich mit einem wirklich bösen Blick an.

Schlagartig spürte ich den harten Boden unter mir.

Anders als die Augen aufzureißen konnte ich nicht. Als ich mich umsah, war der Nebel weg. der Schwarzhaarige der eben noch stand, saß auf dem Stamm und sah sich etwas das er in der Hand hielt an, auch kein kichern war mehr zu hören.

Sichtlich verwirrt schaute ich mich um "Was ist passiert?? Wo ist der Nebel und das Lachen??" wollte ich hektisch wissen bevor ich Aufstand und mich neben Levi setze.

"Was laberst du? Schlecht geschlafen oder was. Wie auch immer es geht weiter" ohne weiteres zu sagen, erhob er sich um unsere Route weiter zu folgen.

Verwirrt stand ich aus Reflex ebenfalls auf.
War das alles eben, den Kuss eingeschlossen nur ein Traum?
Meine Wangen färbten sich Rosa.
Wieso Träume ich denn von so einer Scheiße? Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
Einfach Vergessen Eren, "Vergiss es einfach" wiederholte ich murmelnd vor mich hin und eilte Levi hinterher

"Wir sind fast da" sprach er an mich Gewand, bevor er sich streckte und sein T-shirt dabei nach oben rutschte, dies erlaubte mir einen kurzen Augenblick meine Augen über seine Muskeln huschen zu lassen.

Zu Vorschein kamen aber nicht nur die sondern auch Narben, Verbrennungen und das nur an einem kleinen Teil seines Körpers, wie wohl der Rest aussieht?
Hach Eren, hör auf damit.

Räuspern nickte ich "Verstehe"

Ohne weitere Auffälligkeiten wanderten wir einen Steinweg außerhalb des Waldes entlang aus dem wir hinauskamen.

Weiter über eine von Blumen bestückte Wiese, bis irgendwann hölzerne Schilder in Sicht waren, auf denen sowas wie 'Vorsicht Gefahr' oder 'Gefahr kein Schritt weiter' stand. Die ignorierend lief der Kleine weiter, immer unsicherer folgte ich ihm

"Levi? Ist das auch der richtige Weg?" hakte ich nach und ein leichtes Nicken konnte ich vernehmen, aber auch seine Körperhaltung wirkte nicht wie zuvor entspannt, sondern war jetzt genau das Gegenteil.

Vor einem Großen hölzernen Zaun blieben wir stehen bevor es weiter durch eine Art Eingang naja eher war es ein Schlitz ging, durch den Levi aufgrund seiner Größe und schmalem Figur mit Leichtigkeit durchkam, ich hingehen hatte da so meine Probleme.

An meiner Hand ziehend versuchte der Grauäugige mir irgendwie zu helfen "Man Eren zieh dein Buch mehr ein!" Befahl er mir.

"Mach ich doch. Mehr geht nicht!" fuhr ich ihn an "Es sind eben nicht alle so klein wie du!" fügte ich hinzu, was eindeutig ein Fehler war. Denn plötzlich spürte ich einen tritt gegen mein Bein, was mich zum Stolpern brachte und ich zu Folge mit dem Kopf voraus durch den Zaun flutschte.

Zwar war jetzt meine obere Hälfte durch den Zaun hindurch, doch fehlte jetzt noch der Rest, der sich auf der anderen Seite befand.

Genervt rollte Levi mit seinen Augen, bevor er über mir zurück auf die andere Seite des Zaunes stieg und gegen meinen Po trat.

"Aua!" Quiekte ich jammernd auf.

Ausatmend hockte sich der andere hin "Was eine Heulsuse" kommentierte er und schob mich mit seinen Händen an meinen Po durch den Schlitz.

Sofort wurde ich knallrot, als ich seine kleinen Hände an meinen Arsch spürte.
Wie Peinlich.
Doch es funktionierte, im Nu war ich durch das Loch und stand auf, der Schwarzhaarige kam wieder durch den Schlitz zu mir gestiegen.

"Wo sind wir hier?" wollte ich wissen, als ich mir die alten Häuser ansah.
Wir waren zwischen zwei Häuser, wodurch man uns nicht sah. Vor uns gingen Leute den wegen entlang, zogen ihre wagen hinter sich her oder standen an ihre Verkaufsstände.

Es wirkte alles wie eine ganz andere Welt.
Es war alles wie in der alten Zeit als es noch keine Handys, Autos oder sonstiges elektronisches Zeug gab.
Selbst die Kleidung, die sie trugen, erinnerten mich an die von den Bauern aus dem Mittelalter

"Das hier Eren, ist das blutende Totengrab", antwortete er mir.
"Wieso heißt das denn so?", fragend blickte ich mich um

"Sieh genau hin, dann weißt du es" sprach er.
Und genau das tat ich, ich sah mich von dem Standpunkt aus genau um.

Geschockt erkannte ich, was Levi meinte.

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Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel, ich hoffe euch hat er gefallen^^

-XoXo Karrazur

(1210 Wörter)

Blutbefleckt - [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt