Chaotischer Beginn

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Pov. Denki

Als ich am nächsten morgen von dem Wecker geweckt wurde war ich immer noch viel zu müde. Langsam öffne ich meine Augen und mir fällt auf, dass ich mit Shinso, an ihn gekuschelt in seinem Bett liege. Schlagartig wurde ich rot und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Moment..., ist er schon wach oder nicht. Langsam hob ich meinen Kopf wieder und sah ihm direkt in seine wunderschönen lila Augen. Sofort verlor ich mich in diesen und hatte das Gefühl, dass ich nie wieder aus ihnen raus kommen würde. Ich habe überhaupt nicht mitbekommen, dass er mich angesprochen hatte. "...Hey, Pika. Alles okay?" "O-oh...j-ja. Sorry Shin, ich war in...äh...G-Gedanken.." "Okay... Naja, wir sollten aufstehen, wenn wir nicht zu spät zum Frühstück kommen wollen..." Ich nickte nur und wir richteten uns auf.
Nachdem wir uns beide fertig gemacht hatten gingen wir beide aus der Tür und liefen in Richtung Speisesaal. Auf dem Weg trafen wir unsere Freunde Kiri und Baku, die auch gerade aus ihrem Zimmer kamen. "Guten Morgen, wie habt ihr geschlafen, ich finde die Betten hier ja echt gemütlich!", begrüßte ich die beiden und unser explosiver Freund grummelte nur müde. "Morgen ihr zwei. Ich finde auch, dass die Betten mega bequem sind und geschlafen haben wir beide auch gut. Wie sieht bei euch aus?", antwortete nun der Rothaarige für sie beide und stellte auch sofort eine Gegenfrage. Ich sah kurz zu Shinso, der mir zunichte und mir so signalisierte, dass ich antworten kann. "Naja, wir waren einmal kurz wach, aber das war nicht so dramatisch, danach haben wir eigentlich gut weiter geschlafen." Wir redeten dann noch etwas, bis wir beim Essenssaal ankamen und uns zu dem Rest des Bakusquads setzten, die schon alle da waren.
Nachdem wir alle fertig waren mit unserem Frühstück versammelten wir uns in dem Gemeinschaftsraum, da uns die beiden Lehrer mitteilen wollten was heute im Programm stand. "YIIAAAHH also Kinder, wir werden heute in die Stadt gehen, ihr müsst immer mindestens zu dritt rum laufen. Ihr könnt euch sonst aber frei in der Stadt bewegen!", kündigte Mic mit lauter Stimme an. "Ihr habt jetzt Zeit euch fertig zu machen und die Gruppen aufzuteilen. In einer Stunde treffen wir uns wieder hier, dann gehen wir gemeinsam in die Stadt. Dort gibt es dann noch weitere Ankündigungen, also lauft dann nicht direkt weg!", fügte Aizawa noch hinzu und somit verschwanden wir alle aufgeregt plappernd in Richtung unserer Zimmer. Natürlich würde der Bakusquad zusammen in der Stadt rum laufen, mal sehen, vielleicht teilen wir uns dann irgendwann später auch noch auf, aber für den Anfang wollen wir auch jeden Fall zusammen bleiben.

Pov. Mic

Als wir uns wieder im Gemeinschaftsraum trafen um in die Stadt zu gehen war die gesamte Klasse aufgeregt und gespannt, wie es in der Stadt wohl sein mag. Nachdem Shota nochmal durchgezählt hatte gingen wir los und natürlich gingen wir zwei Lehrer voraus.
"Die Kinder freuen sich echt riesig, dass wir in die Stadt gehen. Ich hoffe nur dass niemand abhanden kommt!", meinte ich leicht kichernd zu meinem Mann. Dieser nickte nur zustimmend und sah sich dann kurz nach hinten um, um zu überprüfen, ob noch alle da waren. "Hoffentlich benehmen sie sich und machen keinen Ärger.", gab Aizawa genervt von sich. Hinter uns hörte ich, wie sich die Schüler angeregt unterhielten und lachten. Genau das liebe ich an diesem Job, mit den Kindern zu arbeiten und zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln und Spaß haben. Ich lächelte leicht und lauschte etwas den Gesprächen der Jugendlichen.
Nach nicht allzu langer Zeit waren wir auch schon bei einer großen Shopping-Mall am Rande der Innenstadt angekommen. "Alle aufpassen. Um 14:30 Uhr werden wir uns genau hier wieder treffen, das heißt ihr habt ungefähr dreieinhalb Stunden. Kommt nicht zu spät und besorgt euch auch etwas zum Mittagessen! Und denkt dran immer mindestens zu dritt zu sein, achtet aufeinander, ich will nicht dass jemand verloren geht!", gab Eraser noch die letzten Anweisungen, bevor sich die Schüler in kleinen Grüppchen in alle Richtungen verstreuten. Auch Aizawa und ich gingen nun in Richtung Mall und gingen zunächst in einen kleinen Souvenirladen und danach in ein Kaffee in der Nähe.

Pov. Denki

Nachdem wir entlassen wurden uns frei in der Stadt zu bewegen, sind meine Freunde und ich erstmal in einen Mangashop gegangen, den wir in der Nähe des Eingangs der Mall entdeckt hatten. Nun sahen wir uns in den Regalen um und stöbern nach interessanten Büchern. "Hey Bakubitch, magst du etwa Romans-Mangas?!", war Minas aufgeregte Stimme zu hören. "HUH, wie hast du mich genannt Alien-Face?", schmetterte unser wütender Kumpel zurück. Als die anderen und ich bei den beiden ankamen hatte Bakugo tatsächlich ein paar Romans-Mangas in der Hand, die er anscheinend kaufen wollte. Schlimm finde ich das jetzt nicht, zwar etwas unerwartet, aber ich mag diese Mangas eigentlich auch. Ich finde ab und zu ein bisschen Romans kann nicht schaden. "Da du es nicht abstreitest, vermute ich, dass du wirklich gerne Romans liest, oder Bakugo?", schaltete sich nun unsere Musikerin ins Gespräch mit ein. "Ja, dann lese ich halt gerne auch mal nen Romans-Manga, hast du damit ein Problem Kabelohr?", kam es gereizt von Bakugo. Jiro hob nur beschwichtigend die Hände und zeigte auf ihren Korb, in dem sich auch ein Romans-Manga befand. "Ganz und gar nicht. Ich lese selber gerne zur Abwechslung mal was romantisches. Und wenn du genauer hinsieht tun das die meisten unserer Truppe auch. Hagakure und Mina haben ebenfalls Romans-Mangas in ihren Körben. Bei Denki und Sero stehen ein paar in ihren Bücherregalen und Kiri und Shinso haben sich beide mal einen von mir ausgeliehen. Also wenn hier jemand was dagegen hätte wäre das wohl eher komisch." Wir alle nickten zustimmend und der blonde Junge beruhigte sich wieder.
Nach diesem kleinen Zwischenfall gingen wir bezahlen und danach schauten wir uns in einem Souvenirladen um, da wir unseren Familien oder uns selber eine Kleinigkeit aus dieser Stadt mitnehmen wollten.
Wir streunten noch etwas durch die Mall und gingen in verschiedenste Läden und kauften mal hier und mal dort etwas.
Gerade gingen wir aus einem Geschäft raus, als Seros Magen laut knurrte und darauf folgten auch unsere. "Ich glaube wir sollten uns was zum Essen suchen, findet ihr nicht auch?", meinte Kirishima und wir alle stimmten zu. Schnell hatten wir einen Laden außerhalb der Mall gefunden, wo wir uns etwas bestellen konnten. Während wir aßen unterhielten wir uns angeregt über die unterschiedlichsten Sachen, zum Beispiel über unsere Lieblingsmanga oder über die Stadt.
Als wir gerade fertig mit essen waren und ich auf mein Handy schaute bemerkte ich eine Nachricht von Aoyama in unserer Klassengruppe, er hatte einfach nur seinen Standort geschickt mit nur einem Wort als Text 'verlaufen'. Ich zeigte es den anderen und wir kamen zu dem Schluss, dass er sich wohl verlaufen hatte und Hilfe brauchte. Wir entschieden uns dort hin zu gehen, um ihn abzuholen. Da es schon 14 Uhr ist sollten wir uns danach direkt auf den Weg zum Treffpunkt machen.
Gesagt getan, bei Aoyama trafen wir noch auf ein paar andere Klassenkameraden und er erklärte uns auf dem Weg zum Treffpunkt was geschehen war. "Ich bin in einer großen Menschenmenge von Sato und Koda getrennt worden, da mein  Handyakku fast leer war, konnte ich nur die kurze Nachricht senden und hoffen dass mich bald jemand finden würde. Danke euch allen, dass ihr mir zur Hilfe geteilt seit!" Er gestikulierte dramatisch und wir alle wunderten uns, dass er nicht angefangen hatte zu weinen. "Kein Ding Aoyama. Zum Glück ist alles gut ausgegangen und dir ist nichts passiert!", meinte nun Midoriya und Iida stimmte mit den Händen fuchtelnd zu. "Ja, zum Glück ist alles gut ausgegangen und du bist unversehrt. Als Klassensprecher der 1A bitte ich dich allerdings beim nächsten Mal besser aufzupassen und nicht alle in Aufregung zu versetzten!" "Uhm, soll ich dein Handy vielleicht kurz aufladen?", fragte ich meinen Klassenkameraden, der mein Angebot dankend annahm und mir sein Handy reichte. Ich lud es innerhalb von wenigen Minuten auf und wir kamen alle am Treffpunkt an.
Nachdem wir wieder bei unserem Hotel angekommen waren, gingen wir alle auf unsere Zimmer und ruhten uns noch etwas aus, bevor wir um 16 Uhr alle gemeinsam an den Strand gehen würden.
"Hey Shin, wollen wir etwas zusammen Musik hören und einfach chillen so lange wir noch nicht los müssen?", brach ich die Stille, nachdem wir in unserem Zimmer angekommen waren. "Klar, gerne. Warum nicht.", entgegnete er und somit holte ich meine kleine Box raus und verbinde diese mit meinem Smartphone, dann starte ich unsere Lieblingsplaylist. Ja wir haben zusammen eine Playlist erstellt und hören diese immer zusammen. Wir legten uns einfach beide auf unsere Betten, hörten der Musik zu und dösten einfach vor uns hin.
Nach einer halben Stunde entschlossen wir uns dazu unsere Badehosen anzuziehen um danach zum Strand zu laufen.
Somit standen wir nun beide in Badehose und T-Shirt am Strand und waren mit die ersten die schon da waren. Außer uns waren nur Deku, Todoroki und Iida auch schon anwesend. "Hey, Denki, Shinso! Kommt doch zu uns rüber!", forderte uns unser grünhaariger Klassenkamerad auf. Shin und ich sahen uns kurz an, nickten und liefen dann zu ihnen rüber. "Wie gefällt es euch denn bis jetzt so auf unserer Klassenfahrt?", versuchte Shinso ein Gespräch zu beginnen. "Ich finde es hier echt schön! Das Hotel ist auch toll und so wie es aussieht haben wir jeden Tag ein Programm, so dass es nie langweilig wird.", freute sich Midoriya und Todoroki murrte zustimmend. "Ich gebe Midoriya recht, allerdings hapert es bei der Sicherheit etwas, wie wir bei der Situation mit Aoyama gesehen haben.", fügte Iida noch hinzu. "Ach komm schon Iida, sowas kann immer mal passieren. Es ist doch alles gut gegangen.", merkte ich nun an.
Wir redeten noch eine kleine Weile und mit der Zeit kamen immer mehr unserer Klassenkameraden dazu. Um 16:10 Uhr waren alle anwesend und Aizawa setzte wieder mal zu einer kleinen Rede an: "Also. Ihr könnt jetzt am Strand machen was ihr wollt. Ihr könnt schwimmen gehen, euch sonnen, im Sand spielen oder was auch immer. Bleibt aber in Sichtweite und schwimmt nicht zu weit aufs Meer raus, ich habe keine Lust einen von euch vor dem ertrinken retten zu müssen!" Damit entließ er uns und ein paar der Schüler sprinteten direkt ins Wasser. Kiri, Bakugo, Sero und ich wollten gerade los, als wir hinter uns jemanden aufschreien hörten und danach ein klatschen. Blitzartig drehten wir uns um und sahen eine wütende Mina und Mineta wie er sich die Wange hält. "Was ist passiert?", fragte Bakugo gereizt und ließ Explosionen in seiner Hand erscheinen. "Mineta der kleine Perversion hat Mina an den Arsch gegrabscht!", beantwortete Jiro die Frage und nun war Baku Fuchs Teufels wild. "DU PERVERSER BASTARD!!!", schrie er und schon feuerte er eine seiner Explosionen ab. "Mineta langsam reicht es echt! Du musst aufhören so ein Perversling zu sein, so bekommst du nie ne Freundin hab mal etwas Respekt!", schimpfte nun auch Kirishima. "Ja, Kiri hat recht Mineta, das geht so nicht. Du kannst nicht immer unsere Mitschülerinnen belästigen!", stimmte Sero zu. "Ach kommt schon Jungs, ihr müsst zugeben, dass die meisten Mädels aus unserer Klasse echte Bräute sind! Da juckt es halt mal in den Fingern, vor allem, wenn sie diese heißen Bikinis tragen!", versuchte der Kleinste sich zu verteidigen. "Mineta! Jetzt hör aber auf. Klar sind unsere Klassenkameradinnen alle echt hübsch, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht sie ohne ihre Erlaubnis an zu fassen!", mischte ich mich nun auch ein. "Jetzt kommt schon, wenn sie so etwas tragen, müssen sie doch damit rechnen!", entgegnete Mineta. "Das ist bullschit! Die Mädels dürfen tragen was sie wollen und sollten nicht damit rechnen müssen begrabscht zu werden. DU ELENDIGER BASTARD.......STIRB!!!", schrie Bakugo wieder, doch bevor er seine Explusion abfeuern konnte hatte Tsuyu Mineta mit ihrer Zunge gepackt und ihn im hohen Bogen, so weit wie sie konnte ins Wasser geschleudert. "Kero, sorry Bakugo, aber ich dachte es wäre das Beste wenn er geht. Kero", meinte sie noch, bevor sie ins Wasser hüpfte. "Danke Jungs!", sagte Mina strahlend und umarmte uns alle, sogar Baku ließ es zu.
Nach diesem kleinen Zwischenvorfall konnten wir nun alle den Rest des Tages am Strand genießen. Wir fochten Wasserschlachten aus, vergruben Mineta bis zum Hals im Sand und ließen ihn nicht mehr raus, schwammen um die Wette und lagen einfach nur im Sand und quatschten. Es war echt schön.
Als die Sonne langsam über dem Rand des Meeres in rot- und orangetönen unterging lagen wir gerade im Sand und genossen die Aussicht. Ich lag neben Shinso und Mina. Unauffällig legte ich meine Hand etwas näher zu Shinsos, so dass sich unsere Finger leicht berührten. Er sah mich kurz aus dem Augenwinkel an, beließ es aber einfach dabei, vermutlich, weil ich gerade mit Mina rede. Ich wurde leicht rot und Mina bemerkte das natürlich sofort. Sie sah mich fragend an "Denki was ist denn los, du bist auf einmal so rot?", fragte sie auch schon und ich signalisierte ihr, dass sie leise sein sollte und zeigte unauffällig auf meine andere Hand. Sie beugte sich leicht vor und bemerkte den Grund meines errötens und kicherte leicht. "Ach so ist das", flüsterte sie mir kichernd zu. "Ach lag wahrscheinlich nur am Licht.", meinte sie dann noch um ihre vorherige Aussage zu widerrufen.
Als wir wieder im Hotel angekommen waren gab es direkt Abendessen, danach verschwanden alle in ihre Zimmer.
In unserem Zimmer angekommen wollten wir duschen und dann direkt ins Bett. Der Tag war sehr anstrengend und ereignisreich, also waren wir dementsprechend müde. Ich ging zu erst duschen, dann setzte ich mich auf mein Bett, hörte etwas Musik und scrollte durch Instagram. Als Shinso aus dem Bad kam nahm ich die Kopfhörer ab und legte mein Handy beiseite. "Du warst doch so müde, warum bist du noch nicht schlafen gegangen?", fragte der Jüngere und ich spürte wie meine Wangen heiß wurden. "Naja.... ähm.... i-ich hab auf dich ge-gewartet...", antwortete ich ihm mit gesenktem Kopf, damit er meine roten Wangen nicht sehen kann. "Danke, aber das hättest du nicht tun müssen. Du bist doch schon fast beim Essen eingeschlafen...", entgegnete er. Ich wurde noch röter und fügte hinzu: "Ähm...i-ich wollte dich... a-aber noch f-fragen,... ob ich vielleicht... naja... wieder b-bei dir im B-Bett schlafen k-könnte...." Er setzte sich neben mich, legte sich hin und zog mich mit runter, dann zog er die Decke über uns. "Diesmal schlafe ich bei dir.", flüsterte er mir entgegen. Jap, das war's jetzt komplett, jetzt mache ich einer überreifen Tomate Konkurrenz. Ich schaltete das kleine Licht aus und drehte mich dann zu Shin um und kuschelte mich näher an ihn. Irgendwie ist es schon zur Gewohnheit geworden, dass wir zusammengekuschelt einschlafen. Allerdings fühlt er dabei etwas anderes als ich, er macht es weil wir gute Freunde sind und würde niemals daran denken, dass wir mehr sein könnten. Ich im Gegenzug wünschte, er würde meine Gefühle erwidern. "Gute Nacht Pika.", hauchte er in meine Haare und ich antwortete mit einem eben so leisem "Nacht Shin". Daraufhin schlief ich auch direkt ein.

Please let me love him, Dad | Shinkami ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt