Auf die Probe gestellt

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Endlich erreichte ich dass Hotel. Ein Mann verließ es gefolgt von dem Mädchen von heute früh. Er muss der besagte Vampir sein. Sie warfen sich verliebte Blicke zu und er lächelte ehrlich. Ich tippe ihm auf die Schulter und fuhr meine Vampirzähne aus. „Dann wollen wir mal sehen wie ernst er es meint“, dachte ich und schob ihn beiseite. „Isst du die noch?“, fragte ich ihn und stellte mich vor ihm, um der Kleine und zwinkerte ihr zu, sie begriff und versuchte, ängstlich auszusehen. Ihr Freund riss mich mit seiner Vampirkraft rum und knurrte. „Was den sie ist doch nur ein Mensch wir können auch teilen“, schlug ich vor uns riss mich los. Ich war stärker als er und das wurde ihm gerade klar. Doch statt wegzulaufen, stellte er sich schützend vor sie und knurrte. „Meine Michelle fässt keiner an. Sie ist meine Frau“, drohte er und Michelle hinter ihm weite vor Rührung.

„Du Jungspund stellst dich mir in den Weg wie niedlich. Ich bin schon auf dieser Welt gewandelt da gab es deine Großeltern noch nicht geh beiseite“, wieder ging ich einen Schritt auf ihn zu. Er ging in Angriffshaltung und ich gab meine auf. „Du liebst sie also wirklich ja? Bist du dir sicher ihr dieses Leben antun zu wollen?“, fragte ich ihn. „Ich möchte bei ihm bleiben und er bei mir“, meinte sie und nahm seine Hand. „Dann hoffe ich ihr werdet glücklich, wenn du ihr weh tust werde ich dich finden und dann wird das kein Test sein“, meinte ich und lief an den beiden vorbei.

Im Augenwinkel sah ich, dass sie sich leidenschaftlich küssten. Da hatte sich zwei gefunden“, dachte ich und lief die Treppen hinauf in mein Zimmer. Vor der Tür stand meine alte Freundin Emilia. „Ah da bist du ja wieder“, begrüßte sie mich und ließ mich die Tür öffnen. „Ich hab noch etwas für Sie“, erinnerte ich sie und ging zu meinem Koffer, schnell hatte ich die Schmuckschachtel gefunden. Es hatte ewig gedauert, bis ich es wieder gefunden hatte, aber ich wollte es ihr zurückgeben. Ich reichte ihr die Schachtel und wartete über die Reaktion. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie fiel mir schluchzend um den Hals. „Du glaubst gar nicht, wie viel mir diese Brosche bedeutet“, schluchzte sie. Zärtlich strich ich ihr über den Rücken. „Oma meinte sie ist Ihnen gestohlen worden“, meinte ich und sie nickte. Zu gut wusste ich, dass da noch mehr passiert war, doch ich wollte keine alten Wunden aufreißen. Sie nickte und schenkte mir ein Lächeln. „Wie hat sie die nur gefunden?“, fragte sie mich. „Sie hat mit meiner Mutter alles abgesucht und rumgefragt. Sie hat wohl die richtigen Leute gefunden“, erklärte ich und erklärte ihr besser nicht, dass ich der Brosche 30 Jahre hinterher gereist war. „Es ist ein wunderschönes Stück“, meinte ich und steckte es ihr an die Bluse. Wie wertvoll der rosane Diamant in der Mitte war, wusste sie wohl nicht. „Ich habe Ihnen eine Besitzurkunde ausstellen lassen und die Brosche versichert“, erklärte ich ihr und gab ihr die Papiere. Erschrocken sah sie auf dem Wert der Brosche. „Mit dem Geld könnte ich das Hotel retten“, hauchte sie.

„Das kommt gar nicht in Frage meine Großmutter hat mich gebeten alles zu tun um sie zu unterstützen“, widersprach ich. „Sie hat mir genug Geld hinterlassen, das Hotel ist älter als das Haus, was ich jetzt mein Eigenen nennen kann. Bitte lassen Sie mich Ihnen helfen“, bat ich.

„Ich weiß nicht wie ich dir danken soll, das könnte ich doch nie wieder zurückzahlen“, wieder brach sie in Tränen aus. Michelle stieß zu uns und fragte besorgt, warum ihre Großmutter so aufgelöst war. „Sie möchte unsere Schulden tilgen“, schniefte sie und umarmte ihre Enkelin. „Komm Oma ich mach dir einen Tee und dann kannst du dich ausruhen“, bot sie an und führte sie die Treppen hinunter. Elias lief die Treppe hoch und erwischte mich dabei, wie ich mir eine Träne aus dem Gesicht wischte. „Du tust das nicht selbstlos habe ich recht?“, fragte er mich und machte eine ausladende Geste. „Wir waren mal ein Paar und diese Familie gibt sich die Schuld an meinem Tod also meiner Verwandlung. In diesem Zimmer wurde ich damals verwandelt. Als Gras über die Sache gewachsen war, kaufte ich meiner Familie eines der Grundstück ab. Ich hab den Nachfahren meiner Eltern erzählt, dass ich nicht gestorben wäre in der Nacht. Ich hab mich als Nachfahrin ausgegeben und mir wurde gelaubt. Meine Eltern waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. Ich hätte ihnen gern gesagt, dass sie eine Enkelin haben. Das ich quasi damals überlebt habe. Macht das Sinn? Ich gebe mich als meine eigene Enkelin aus regelmässig“, erklärte ich.

„Ich glaube ich kann dir folgen“, meinte er und blickte ins Zimmer. „Ich bin durch einen Unfall verwandelt worden. Sie hat mit Gift verpasst, ohne es zu wollen. Ich glaube sie dachte ich, wäre tot“, meinte er und zuckte mit den Schultern. Du glaubst gar nicht wie froh ich war als ich herausgefunden habe, dass ich in der Sonne nicht zu Staub zerfalle“, er lachte, und fuhr sich durch die Haare.

„Meine Verwandlung war auch nicht geplant mehr oder weniger. „Er hatte es auf Jungfrauen, abgesehen es gab ihm wohl einen Kick sie zu verführen sie zu heiraten und dann zu töten. Irgendwas ist schiefgegangen und ich überlebte. Sein Blut aus den Opfern reichte um meins genießbar zu machen“, erklärte ich und seufzte. Verwundert sah er mich an.

„Wie meinst du das genießbar zu machen?“,

„Reines Blut zum Beispiel von einem Kind ist ungenießbar für uns. Wir werden krank davon. Erst wenn sich das Blut vermischt wird es genießbar“, erklärte ich.

„Vermischt durch Sex?“, er runzelte die Stirn. „Das macht überhaupt keinen Sinn so sehr wird das Blut dabei doch gar nicht gemischt“, widersprach er und verschränkte die Arme.

„Zum Krankheiten übertragen reicht es doch auch. Ich habe keine Ahnung ein alter Vampir hat es mir so eingebläut und daran halte ich mich. Jungfrauen beißt man nicht und fertig“, meinte ich und verschränkte die Arme.

 „Michaele war Jungfrau als ich sie biss“, meinte er und zuckte mit den Schultern darauf wusste ich keine Antwort aber ich hielt mich an meinen Vorsatz.

„Danke trotzdem das du ihr hilfst und was auch immer nach dem Tod passiert sicher wissen sie was mit dir passiert ist“, meinte er und klopfte mir tröstend auf die Schulter. Er ließ mich mit meinen Gedanken allein. „Meine Eltern gaben sich die Schuld an allem dabei konnten sie ja nichts dafür“,dachte ich und blickte aus dem Fenster. „Hier sollten meine Flitterwochen stattfinden“, dachte ich bitter und wäre jetzt lieber Zuhause. Grade fühlte sich alles so nah an. Elias kam noch einmal die Treppe hoch. „Was ist aus ihm geworden?“, fragte er mich. Ich drehte mich zu ihm um und zeigte meine Reißzähne. „Glaub mir das möchtest du nicht wissen“, erwiderte ich und er schluckte heftig. „Ich dachte wir sind unsterblich“, meinte er.

„Wir altern nicht und werden nicht krank aber wir brauchen Blut und wenn vom Kopf kein Blut mehr in den Körper kommt“, ich zuckte mit den Schultern. Er faste sich an seinen Hals und sein Gesicht wurde fahl. „Er wurde festgenommen, doch ich kam ihnen zuvor. Es kam nie zu einer Verurteilung“, lassen wir das in Ordnung“, bat ich und zog die Gardinen zu. „Ich hab Angst sie zu verwandeln“, kam er anscheinend zu dem Punkt, warum Elias wirklich gekommen war.

„Was daran genau?“

„Ich will nicht das sie es bereut“

„Dann erklär ihr genau es es bedeutet wenn sie für immer mit dir zusammen sein will geht es nicht anders“

„Kann ich sie ausversehen umbringen?“

„Nein, du aktiverst einfach die Giftspeicher kurz zubeißen reicht. Nach ner Woche ist sie eine von uns“,

„Nur wird auffallen das sie nicht mehr altert wie du weißt ich würde warten bis sie die Schule beendet hat“

„Würdest du sie für mich verwandeln?“

Verwundert sah ich ihn an. „Wieso damit ich schuld bin, wenn sie doch nicht will. Ich hab schon Menschen verwandelt, aber die waren sich sehr sicher, was sie wollten. Es waren gute Menschen, die jetzt immer noch Gutes tun“, wies ich ihn ab. Flenden sah er mich an. „Ich denk drüber nach und jetzt verzieh dich“, schickte ich ihn weg und schlug die Tür zu. Es war erst zwei Uhr, aber ich fühlte mich erschöpft. Ich zog mir was Bequemeres an und warf mich aufs Bett. „So viel Neues und Altes an einem Tag. So viele Vampire hier die anscheinend überhaupt nicht auffielen. Ich schloss für einen Moment die Augen und ging in Gedanken den morgigen Tag durch. Ein Kerl fürs Internet würde kommen und dann die Leute für die Renovierung und dann noch das Shopping. Ach man“, am liebsten hätte ich mich einfach wieder hinter meine Staffelei gestellt aber die wartete mit vielen anderen Sachen immer noch im Lagerhaus. Ich kuschelte mich ins Bett. „Wenn ich wach bin werde ich mir mal die Jagtgründe ansehen und Manuella auf den neusten Stand bringen“, beschloss ich und versuchte zu schlafen.

Jungfrauen beißt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt