Sams Sicht
Die Vorlesungen zogen sich nur so dahin und ich war endlich vom Campus zu sein. Ich hatte kaum geschlafen und war froh, dass Fabi da war. „Was wirst du jetzt machen? Von deinem Minijob kannst du die Miete nicht bezahlen", meinte Fabian, der mit mir Schluss hatte. „Ich werde fragen, ob ich mehr Schichten im Cafe übernehmen kann", „Aber geht das den zeitlich mit dem Training und dem Lernen für die Uni?",
„Muss es wohl oder ich muss mir ne kleinere Wohnung suchen"
„Deine Wohnung ist eine Zweizimmerwohnung, kleiner wird es nicht gehen", meinte Fabi und ich wusste, er hatte recht. Wie jeden Mittwoch und Freitag arbeitete ich, nach der Uni in einem Internetcafé. Aber zuerst nach Hause und hoffentlich ohne weiteren nervigen Besuch meiner Eltern. Zuhause traf ich niemanden an, ich konnte mich in ruhe fertig machen.
Wenig später fuhr ich mit dem Bus in die Stadt. Das Cafe war noch nicht gut besucht. Aber die Tochter der Besitzerin war, aber froh zeitig wegzukommen. Sie reichte mir nur im Vorbeigehen die Schlüssel und verschwand. Ich machte mich also daran das Geschirr abzuwaschen. Die Kunden abzukassieren und Kaffee zu kochen. Tatsächlich blieb es die ganzen Nachmittag ruhig, erst gegen Abend wurde es voll und ich kam ganz schön außer Atem. Alle PCs waren besetzt und auch normale Kunden nahmen an den Tischen platz. Aber ich verdiente hier nicht schlecht und der Job war nicht allzu schw
er. „Kann ich noch nen Kaffee haben?"
„Ich möchte zahlen"
„Guten Abend", ertönte es aus allen Ecken und ich musste zusehen alle zügig zu bedienen. Immer wieder blickte ich zu Uhr meine Ablösung verspätete sich.
Nach einer Stunde war sie immer noch nicht da. Zwei Stunden nach meinen regulieren Schichtende kam die Besitzerin und sah mich verwundert an. „Wieso bist du den noch hier wo ist Alexa?"
„Sie ist nicht gekommen" „Und da hast du länger gemacht ich danke dir, natürlich bekommst du die zwei Stunden bezahlt"
„Vielen dankt, ich wollte sowieso fragen, ob ich vielleicht Samstag Schicht übernehmen kann"
„Das wäre wundervoll. Viven hat gekündigt, komm einfach so wie sonst auch. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend", verabschiedete sich und kümmerte sich um die Gäste. Es war schon nach acht als ich das Café verlies. Völlig erledigt schaltete ich mein Handy ein. Die 20 Nachrichten meiner Eltern ignorierte ich und machte mich gleich auf den Weg zu Fabi. Zum Glück kam der Bus pünktlich und ich war schnell bei Fabi. Dieser hatte schon das Abendbrot fertig und sah fragend auf die Uhr. „Du kommst aber früh"
„Alexa ist nicht gekommen", meinte ich und wärmte die Tomatensoße auf. „Ich kann Donnerstag auch noch arbeiten. Danke das ich hier schlafen darf sicher haben meine Eltern wieder vor meiner Tür gestanden.
Der Tag war anstrengend gewesen und ich war froh endlich auszuruhen. Aus den 20 Nachrichten meiner Eltern waren 100 geworden. Sie enthielten alle selbe Nachricht komm nach Hause. Mein Bruder schrieb mir ,,Unsere Eltern spinnen ich bearbeite sie grade mit Aufklärungsvideos. Wie feierst du morgen deinen Geburtstag?" ,, Mir ist nicht mehr nach feiern. Werde morgen trainieren und dann mit Fabi ins Point gehen", schrieb ich zurück.
„Ich hab dir das Sofa ausgezogen. Kann ich dich für ein paar Stunden alleine lassen?", fragte Fabi. Verwundert sah ich ihn an. Er hatte sich ordentlich schick gemacht. ,,ich hab ein Date", murmelte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Echt wieso erfahre ich erst jetzt davon? Wenn du wieder da bist will ich alles wissen", maulte ich. Sonst erzählte er mir, immer wenn er ein Date hatte, oder jemanden kennen gelernt hatte. Er nickte und verschwand aus dem Haus.
Damit war ich alleine, zog mich um und warf mich aufs Sofa. Grob rechnete ich durch, was ich verdienen müsste um, dass Training weiter zu machen und in meiner Wohnung weiter zu machen. Mit einer Schicht mehr wird das nichts. Seufzen ließ ich mich in die Kissen sinken. „Hätte ich doch nur nichts gesagt", dachte ich und fuhr mir übers Gesicht. ,,Morgen Training wie immer?", schrieb ich in die Gruppe. Ein einstimmiges ja ging durch den Chat.
Wenigstens etwas lief glatt. Morgen waren zum Glück nur zwei Vorlesungen. Demotiviert ging ich ins Bad um mich fertig fürs Bett zu machen. Ich wusste das Fabi, wenns gut lief, lange weg sein würde. ,,Dann geh ich einfach mal früher schlafen", entschied mich und ging auf das Sofa.
Fabians Sicht
Mit schnellen Schritten lief ich die Stufen hinunter. Sam durfte nichts wissen. Unten traf ich die Jungs und Mädels vom Dojo. ,,Sie ahnt nichts?" Wollten alle wissen. ,,Glaube nicht dass sie was ahnt, ich hab ihr erzählt, ich hab ein Date. Habt ihr alles für die Party?", hacke ich nach und folge der Truppe in den Bus. Zusammen fuhren zum Dojo um für morgen alles vorzubereiten. Tische aufbauen, Girlanden und Lichterketten aufhängen und das Essen und die Getränke in Kühlschrank räumen. Wir gaben uns große Mühe. „Kommt Ihre Familie auch morgen?", fragt Lucy. ,,Denke nicht, die haben ihr Outing nicht gut aufgenommen"
„Hat sies ihnen also endlich gesagt, aber was heißt nicht gut aufgenommen?",
„Sie haben ihr den Geldhahn abgedreht"
„Was!", kam es von allen.
In Kurzform erzählte ich, was passiert war. Keiner konnte nachvollziehen was Sams Eltern für ein Theater veranstalten. Wir machten uns wieder an die Arbeit.
Es dauerte länger als gedacht, aber am Ende sah die Halle super aus. ,,sollen wir dich noch irgendwo absetzen?", frage Stefan. Wenn ihr mich am Bahnhof absetzen könntet, wäre das echt klasse", meinte ich und nahm meinen Rucksack. Nacheinander setzte Stefan alle ab. Mich zum Schluss am Bahnhof. „Dann komm gut nach Hause Fabi, bis morgen", verabschiedete er sich und fuhr weiter. Ich lief die letzten Meter zu Fuß. Die Straßen waren schon ziemlich verlassen, kein Wunder es war kurz vor Mitternacht. Hoffentlich würde morgen alles glattgehen. Sie könnte etwas Vergnügen gebrauchen. Vorsichtig schloss ich die Haustür auf und schlich nach oben. Um Sam nicht zu wecken, ließ ich das Licht aus und schloss die Wohnungstür so leise wie möglich. Zum Glück musste ich nicht durchs Wohnzimmer, um in mein Zimmer zu kommen. Müde ziehe ich mich um, kriecht in mein Bett. Morgen würde ein guter Tag werden.
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Jungfrauen beißt man nicht
FantasíaKassandra kehrt aus unerfindlichen Gründen immer nach 40 Jahren in ihr selbstgebautes Haus zurück, als würde ihre unterbliche Seele zurück nach Hause wollen. Von einer altem Freundin angestachelt sucht sie sich ein neues Blutopfer zum jagen aus. Jem...