Kassandras Sicht.
Müde werfe ich meine Koffer und die Handtasche aufs Bett. „Nach 40 Jahren endlich wieder hier", es war viel zu lange her. „Ob es das Point noch gibt? Ich habe Matilda ewig nicht mehr gesehen. Ich sollte mich in dem Dörfchen mal umsehen", ich befrachtete mein Schlafzimmer, das schon 200 Jahre mein Schlafzimmer war. Es roch abgestanden muffig und das Mobiliar war veraltet, aber es war mein Zuhause. Das einzige Haus, das mir schon immer etwas bedeute . Ich fuhr über die verputzte Wand. Jeden dieser Backsteine hatte ich selbst aufeinandergesetzt. „Wir beide geschaffen für die Ewigkeit", murmelte ich.
Ich durchschritt das Zimmer und riss die Fenster, auf die dringend ersetzt werden mussten. Wehmütig blickte ich in den Garten, von dem nichts mehr zusehen war. Es zog an allen Enden und Ecken. „Du brauchst dringend eine Renovierung. Aber das ist nichts was wir nicht wieder hinbekommen wäre ja nicht die erste renovieren stimms", murmelte ich und strich über das Fensterbrett, auf dem die Farbe schon abblätterte. „Machen wir die übliche Bestandsaufnahme altes Mädchen?", sprach ich zur Decke. Die Dielen im Boden kratzten vertraut. Lächelend schritt ich zum Bett, um den Koffer zu öffnete. Oben auf lagen ein kleines rotes Notizbuch und ein Federkiel. Liebevoll strich ich über den silbernen Griff. „Was wohl nach dem Tod passiert? Ob Mutter wieder auf Erden wandelt. Ich werde es nie erfahren. Das Sterben ist mir auf ewig verwirkt", bitter lachte ich auf und die Tür knarzte. „Ja schon gut ich hör ja schon auf mit dem Selbstmitleid", murmelte ich und suchte mein Tintenfass mit grüner Tinte.
Ohne Eile legte ich alles auf den Sekretär. Der zu meinem missfallen inzwischen von Würmern befallen war. Leise hörte ich sie sich durchs Holz fressen. Ich tauchte die Feder in das Tintenfass und schrieb auf die erste Seite. „Neue Fenster", „Ich möchte modernere Möbel irgendwelche Farbwünsche?", fragte ich über die Schulter. Das die Fenster gingen auf und wieder zu. „Wunderbar. Keine sorge ich werde dich nicht verschandeln. Das habe ich ja noch nie", ich lächelte und wieder knarrte es zustimmend. „Ich Frage mich immer noch wie deine Seele in dieses Haus gekommen ist. Warst du in einer der Steine?", fragte ich und schreibe „neue Tapeten, neue Böden", auf das Blatt. „Ich werde den Keller umbauen ich habe meinen Jagtstil geändert, es werden Leute her kommen und renovieren. Es wäre schön wenn du mir sagst worin genau du steckst nicht das ich dich ausversehen raustrage", bitte ich, doch diesmal bleibt das Haus stumm. „Gut dann lebe mit dem Risiko", murmelte ich.
Zusätzlich mussten die Kabel und Rohre gelegt oder erneuert werden, aber auf eins legte ich besonders wert, jeder Stein dieses Hauses blieb in diesem Haus. Mein Handy piepte und meldete schwachen Akku. „Gut dass ich dich auf den neusten Stand halte nur kein Wlan das veranlasse ich auch morgen", meinte ich und schaltete mein Handy aus dahin, wo ich jetzt hingehe, bräuchte ich kein Handy. In meiner natürlichen Geschwindigkeit zog ich mich um und schloss meinen Koffer. „Ich schlafe heute abend trotzdem in einem Hotel ich hoffe du nimmst es mir nicht übel?", vermeidendes Knarzen erklang. Ich sammelte meine Sachen zusammen und löschte das Licht. Die Treppe nach unten knarzte und erst jetzt fiel mir der Geruch auf. Irgendwo war Wasser ins Haus gelaufen. Ich holte tief Luft und würgte. Der Geruch von Schimmel und noch mehr Moder stieg mir in die Nase. „Diesmal wird die Renovierung mehr kosten", stellte ich fest und öffnete die Haustür. Den Koffer in der Hand rannte ich runter ins Dorf.
Es hatte sich kaum verändert, viele der alten Häuser standen noch, einige Neue kamen hinzu. Die Schüler, mit denen ich zur Schule ging, hatten inzwischen selbst Kinder. Ich hatte aufgegeben mich viel jünger auszugeben, als ich eigentlich war. Neugierig blickte ich auf die Klingelschilder und fand einige bekannte Namen wieder. „Ob sie mich erkannten?", fragte mich und blickte das alte Kopfsteinpflaster hinunter. „Tatsächlich es steht noch", ich erkannte den blauen Schriftzug. Mein Koffer klapperte über die Steine. Bis ich vor dem Point stehen blieb. Ich blickte durch die Scheibe und tatsächlich die alte Matilda schaffte immer noch hinter der Theke.
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Jungfrauen beißt man nicht
FantasyKassandra kehrt aus unerfindlichen Gründen immer nach 40 Jahren in ihr selbstgebautes Haus zurück, als würde ihre unterbliche Seele zurück nach Hause wollen. Von einer altem Freundin angestachelt sucht sie sich ein neues Blutopfer zum jagen aus. Jem...