Ich lebe noch! Bakugou X Reader

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Staubwolken dominierten den Himmel, als immer wieder zerstörte Gebäude unter ihrem eigenem Gewicht einstürzen.
Und jedes Mal beebte die Erde. Noch immer waren nicht alle Opfer gefunden worden, während die verletzten ProHelden schon im Krankenhaus behandelt wurden.
Und auch wenn ich voller Sorge war, ob der Mann den ich liebe das alles überleben würde war es meine Pflicht hier zu helfen. Ich hatte keinerlei Lizenz meine Macke zu benutzen, aber nach diesem wahnsinnigen Krieg und dem Chaos das entstand war jede Hilfe bitter nötig.
Meine Schattenfesseln umschlagen alle Verletzten fest und dennoch fügte ich ihnen so keinen Schmerz zu. Ich kämpfte mit mir selbst all die Wunden und all das Blut zu ertragen. Vom Anblick der Toten ganz zu schweigen!

"Y/N hier rüber! Bring sie hier rüber." schrie mir ein Sanitär zu und nahm die verletze Frau schon entgegen.
Erschöpft stützte ich mich mit den Händen auf meine Oberschenkel. Meine Haut fühlte sich an, als würde sie brennen.
Noch nie habe ich meine Macke so viel benutzt.
Eine Hand legte sich auf meine Schulter. "y/n geh dich ausruhen. Außerdem hab ich die Mitteilung bekommen das er jetzt im Aufwachraum ist." Als ich das hörte riss ich schlagartig die Augen auf.
"Bubble! Und jetzt sag schon ist alles..?"
Bubble lächelte. "So wie es die Ärzte sagten wirds wieder."
Überglücklich strahlte ich. Endlich! Nach allem was so grausames passierte hörte ich endlich was positives.
"Nun geh schon. Du musst dich jetzt auch eh ausruhen!"

Ignorierend das meine Haut brannte und meine Arme schon krebsrot waren sprintete ich los. Ich musste zu ihm! Zu ihm und ich musste mit eigenen Augen sehen das er lebt. Ich will selbst sehen wie sein Brustkorb sich hebt und senkt.
Keuchend kam ich vorm Krankenhaus an. An der Rezeption konnte ich kaum sprechen.
"I...ch...ich...muss", ich rank nach Luft. "Kat...suki...Ba... wo ist er!"
Irritiert sah mich die Schwester an, als sie plötzlich Begriff und mein Gestotter zusammen reimen konnte.
"Bakugou Katsuki? Zimmer 241.......Aber seien sie ruhig!"
Letzteres brüllte sie mir noch hinter her, denn da war ich auch schon auf den Weg.
Um die letzte Kurve rennen quitschten meine Schuhe und vor der Tür blieb ich aprubt stehen.
"Langsam, ruhig... Tief durchatmen" mich selbst beruhigend öffnete ich die Tür vor mir. Wie in einem Tunnel schaute ich in den Raum und sah ihn sofort im Bett liegen. Ruhig schlafend und mit einer Sauerstoffmaske im Gesicht. Die Kabel die unters Op-Hemd führten und seine Vitalwerte messten erschreckten mich zunächst, doch noch erschreckender waren wie Verbände an den Armen und Hals. Auch schien seine Brust ganz mit Verbänden versorgt zu sein.
Bis auf das Piepen der Monitore und mein Schnauben war zunächst nichts zu hören, bis eine Stimme meinen starren Blick löste.

"Entschuldigung? Wer bist du? Hast du dich vielleicht im Zimmer geirrt?" Es war sein bester Freund. Katsuki hat viel von ihm erzählt. "Du bist Eijiro? Kirishima richtig?"
Der rothaarige Junge mit den unzählig verarzteten Wunden, Schnitt und Schürfwunden nickte mir zu, doch sein irritierter Blick blieb. Auch die anderen, die er als seine 'akzeptierbaren Freunde' mal beschrieben hatte und oft von erzählte, schauten zu mir rüber. Keiner von ihnen sah besser aus, als der andere.
Auf der anderen Seite des Bettes saß eine weinend Frau und ein zitternder Mann.
Man sah eindeutig, dass sie seine Eltern waren.

Meine Hände waren feucht vor Nervosität. Von allen angestarrt zu werden verschlug mir die Sprache. Und in meinem Kopf versuchte ich die richtigen Worte zu übersetzen.
Es fühlte sich an, als hätte ich japanisch wieder völlig verlernt und könnte nur noch meine Muttersprache. Mir vielen nur deutsche Wörter ein.
"mh du? Hallo?" wieder sprach mich Kirishima an.
"ähm ich bin y/n. Ich wollte zu Katsuki."
Schüchternd ging ich langsam näher und reichte seiner Mutter die Hand. Ich vergaß völlig das Japaner sich ja eher verbeugten und Hände schütteln ließen.
Deshalb zog ich sie schnell zurück und neigte meinen Oberkörper.
Ich hatte jeden komplett verwirrt. Doch war mir das egal. Ich wollte Katsuki sehen.

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