the miles between us || reloaded || abgeschlossen

Sechsundzwanzig

Das sanfte Streicheln über meine Wange brachte mich zum Schmunzeln. Völlig schlaftrunken kuschelte ich mich noch näher an ihn. Das Gefühl, das Coby's nackte Haut an meiner auslöste, ließ meinen Bauch heftig kribbeln.

Liebevoll legte ich meine rechte Hand auf seine Brust und begann eine morgendliche Erkundungstour seines Oberkörpers. Meine Finger kreisten sanft über die stahlharten Brustmuskeln und arbeiteten sich langsam weiter nach unten.

Ich liebte das Gefühl, wenn meine Finger eine Höhen- und Talfahrt machten, sobald ich jeden einzelnen, definierten Muskel an seinem Bauch berührte.

„Guten Morgen, Prinzessin.", flüsterte er leise und zog mich noch näher an sich heran auch, wenn das eigentlich nicht mehr möglich war. „Wie spät ist es?", quietschte ich verschlafen und fing an die Stelle zwischen seinem Hals und seiner Schulter zu küssen. Die leichte Gänsehaut verriet mir, dass es ihm gefiel. „Kurz nach fünf.", murmelte er zufrieden und kitzelte mit seinen Fingern leicht über den unteren Teil meines Rückens. „Na dann haben wir ja noch dreißig Minuten.", hauchte ich in sein Ohr und küsste jeden Millimeter seines Halses.

„Ich habe heute Spiel, Cara.", ermahnte er mich, während meine rechte Hand mittlerweile die Innenseite seines Oberschenkels erkundete.

„Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?", fragte ich und drehte meine Hüfte näher an seine. „Kein Sex vorm Spiel.", antwortete er dunkel. Die Enttäuschung in seiner Stimme konnte man nicht wegdiskutieren. Ich lachte leise in mich hinein, da ich diese Regel noch nie verstanden hatte.

Meine Küsse verteilte ich mittlerweile an seiner Brust und drehte mich langsam auf ihn, während ich immer tiefer vorarbeitete. „Cara, ich mein es Ernst.", schnaufte Coby enttäuscht, doch die Art und Weise wie seine Hände mich immer tiefer drückten, sagten mir, dass er genau das Gegenteil meinte. „Sex ist Definitionssache, Hastings.", murmelte ich, während ich zwischenzeitlich den untersten seiner Bauchmuskeln erreicht hatte.

Als ich mein Ziel erreicht hatte, zog er die Luft zwischen seinen Zähnen ein und ich verfolgte mit großen Augen, wie die Zufriedenheit in seinem Gesicht immer größer wurde, während ich ihm mit meiner Zunge einen guten Start in den Tag zauberte.

Das Ziel war nach guten zehn Minuten erreicht und ich gab ihm das, was er wollte, bevor ich mich vom Ergebnis unter der warmen Dusche befreite.

Gerade als ich meine Haare in einer dieser abartig teuren Haarkuren, welche Naomi immer kaufte, tränkte, spürte ich Coby's raue Hände an meiner Hüfte. Besitzergreifend drückte er meinen Körper gegen seinen und ich ergab mich der Situation absolut willig.

Ich lehnte meinen Hinterkopf gegen seine Brust und genoss, wie die warme Dusche auf meinen Oberkörper prasselte und dabei jeden noch so dunklen Gedanken im dreißig Grad warmen Nass ertrinken ließ.

„Du warst so schnell weg.", knurrte dieser wunderschöne Hüne in mein Ohr, während sich seine Hände um die Körperteile kümmerten, welche in der ganzen Schule Gesprächsthema Nummer eins waren.

Und Schwupps tauchten die dunklen Gedanken in Form einer Seifenblase wieder auf.

„Tja, meine Brüste waren etwas klebrig...", murmelte ich sarkastisch und nahm seine Hände in die meinen, um sie vom Platz zu verweisen. An Coby's gereiztem Stöhnen erkannte ich sofort, dass meine Reaktion in keiner Weise die war, welche er sich gewünscht hatte.

Seit Ashley's Rache waren satte vier Tage vergangen und obwohl Coby keinen Zentimeter von meiner Seite wich, hatte ich absolut keine Lust, mich auf seine einundzwanzig zu setzen. Zumindest war es das, was ich ihm sagte. Denn in Wahrheit wollte ich ihn, wie ich ihn immer wollte, doch mein Gedankentumor machte mir einen riesigen Strich durch die Rechnung, indem er mir, kurz vor dem Moment bereit zu sein, ein Gemälde zeichnete, wer alles Wind davon bekommen könnte.