Akaashi war sichtlich überfordert mit der Frage gewesen, so hatte er doch nicht einmal eine Antwort darauf was sie waren.
Wollte der andere nur Sex von ihm, oder war da mehr? Sollte er lediglich eine schnelle Nummer sein für ihn? Sie kannten sich doch kaum und er hatte viel zu wenig Erfahrung in so was. Hatte er doch nur mit Haru geschlafen und mit diesem war er eben, wenn auch nur kurz, zusammen gewesen und da gehörte es dazu.
Dass man ihn allerdings so offen fragte, verwirrte ihn. So hatte er doch keine Wechselsachen mit oder hatte seinen Eltern gesagt, dass er die Nacht nicht nach Hause kommen würde. Sicherlich hätten diese nichts dagegen. Zwar waren sie traurig gewesen, auch wenn sie es gut verstecken konnten, dass er keine leiblichen Kinder haben würde, jedoch waren sie aufgeschlossen allen gegenüber. Wirkte seine Mutter sogar glücklich, als er das erste Mal vom Ass abgeholt wurde und bemerkt hatte er auch wie seine Mutter grinste, als dieser ihn in den Arm genommen hatte. Denn es wirkte nicht so, als würde man einen Freund zur Begrüßung umarmen. Allerdings wusste er nicht, ob er dazu bereit war bei jemanden zu übernachten, den er kaum kannte. Hing er seinen Gedanken nach und bemerkte gar nicht, dass er dabei vergaß dem Größeren eine Antwort darauf zu geben.
"Ich, habe nicht vor über die herzufallen, oder so", versuchte dieser die Situation runterzuspielen.
Wahrscheinlich kam die Frage auch etwas spontan und unüberlegt, aber er wollte gerne das dieser seine Familie kennenlernte. Auch, wenn diese schon etwas verrückt war.
"Ach, du musst mir vorerst keine Antwort geben. Lass uns zunächst los und unseren Nachmittag genießen. Wir haben immerhin Freitag und kein Training heute. Los, komm Keiji.", freute er sich und zog ihn hinter sich her.
Am Freizeitpark angekommen bezahlte Bokuto für sie, denn so gehörte es sich, dann gingen sie zusammen durch das Drehkreuz und sahen sich an.
"Also, ich will unbedingt Achterbahn fahren und auch will ich unbedingt mit dir Mountain Rafting machen. Das wird bestimmt viel Spaß machen.", die Freude aus der Stimme konnte Akaashi dabei deutlich heraushören.
"Ist es okay, wenn ich deine Hand nehme?", sachte nickte Keiji und sah dabei auf ihre Hände, welche Bokuto ineinander verschränkte.
Noch immer wusste er nicht, woran er bei diesem war. Auch die Achterbahn machte ihm Angst, als sie vor dieser zum Stehen kamen und Bokuto diese mit riesigen Augen und einem Grinsen auf den Lippen ansah. Sicherlich würde ihm dabei schlecht werden. Sie reihten sich in die Schlange an und befürchteten schon hier ewig warten zu müssen, was Akaashi begrüßte.
Die Sonne prallte auf sie herab, es war ein ziemlich heißer Sommertag gewesen. Auf der Stirn vom Ass bildeten sich leichte Schweißtropfen. Er trug ein etwas engeres weißes T-Shirt und dazu eine schlichte Jeans, seine Haare lagen wie immer. Auf seiner Nasenspitze hatte eine schwarze Sonnenbrille Platz gefunden. Zweifelsfrei sah er gut aus. Keiji selbst trug ein dunkelblaues T-Shirt und ebenfalls eine Jeanshose, welche relativ eng anlag. Immer wieder hatte Bokuto sich dabei erwischt, wie er diesem heimlich auf den Hintern gestarrt hatte. Unglaublich attraktiv hatte er ihn gefunden, seine Haare, welche etwas aus der Form geraten waren, prägte sich seine Gesichtszüge ein, hatte Angst etwas zu verpassen.
Ohne dass sie es wirklich wahrgenommen hatten, hielt die Holzachterbahn vor ihnen und sie waren an der Reihe einzusteigen. Es würde sie mit 110 km/h auf einer Strecke von 1334 Meter in ein Abenteuer schicken. Die Holzachterbahn war um die 53 Meter hoch, hatte zwar keine Loopings, jedoch ein Gefälle von etwa 49 Meter in die Tiefe. Sie überzeugte in ihrer Schnelligkeit, so fuhr man im Durchschnitt etwas weniger als drei Minuten mit dieser und etwa 30 Personen gleichzeitig konnten mit ihr fahren. Die Strecke hatte viele einzelne Kurven, sogar eine 180° Kurve, welche Akaashi spätestens da zum Schreien brachte. Bokuto drückte seine Hand fester und versuchte ihm etwas Sicherheit zugeben. Zum Glück hatte er nicht gleich etwas bevorzugt, was über Kopf ging. Konnte aber ihm so vielleicht zeigen, dass er immer für ihn da sein würde und wollte das er ihm vertraute. Als die Bahn zum Stehen kam, hatte der Jüngere beim Aussteigen das Gefühl, das seine Beine nachgaben und Kōtarō konnte es gerade noch so abwenden, das er Gleichgewicht verlor. Ziemlich blass im Gesicht versuchte er zwar zu lächeln, doch sah man ihm deutlich an, dass er vorerst vor solchen aufregenden Dingen genug hatte.
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*•Augenblicke, die das Leben auf den Kopf stellen•*[BokuAka]
FanfictionLeben bedeutet: Loslassen und aus Fehlern lernen. Tränen wegwischen und lächeln. Die Vergangenheit akzeptieren und in der Zukunft leben. Und manchmal auch weiterkämpfen, obwohl dafür die Kraft fehlt. Aus Fehlern soll man lernen, sagen sie...