"Nishinoya.... du solltest doch nicht...", kam es nun kleinlaut vom Ass der Krähen, welcher nach dem Arm des Liberos griff und ihn damit zwang ihn anzuschauen.
"Ach nein? Asahi? Ist das dein Ernst?", brüllte dieser nun fast und in seinen Augen loderte ein Feuer, er war sauer daran bestand kein Zweifel. "Ich weiß nicht, wie gerade DU das ertragen kannst? Du bist sonst immer ehrlich, sagst was du denkst, doch dieses Mal schweigst du und erträgst es stumm. Nicht mit mir, wenn du nicht willst das ich was sage, dann ist es deine Sache, aber ich brauch jetzt meine Ruhe. Tanaka? Wollen wir uns ein wenig zu den Jungs darüber setzen und der Musik zu hören?", zeigte er auf die Gruppe von Jugendlichen, welche gemeinsam Musik spielten.
Keiner sagte etwas. Jedoch verstand auch mit der Ausnahme von zwei Personen auch niemand was passiert war und was der kleine Libero damit gemeint hatte. Irgendwie war es ja klar, dass es rauskommen würde. Doch wieso heute? Alle waren hier, jeder würde es sicherlich mitbekommen. Und gerade heute hatte Bokuto wieder einmal gezeigt, wie sehr er ihn liebte das wäre sicherlich ein direkter Schlag in sein Gesicht.
"Bokuto-san? Kommst du kurz mit mir mit?", ohne auf eine Reaktion zu warten, stand nun Akaashi auf, zog seinen Freund an seiner Hand mit nach oben und ging wortlos mit diesen einige Meter.
Auf dem Weg herrschte Stille zwischen ihnen und auch Bokuto sprach kein Wort, er hatte das Gefühl, das etwas in der Luft lag. Etwas worauf er keinerlei Einfluss haben würde. Kuroo sah den beiden nur völlig irritiert hinterher, auch der Rest sagte kein Wort und sah ihnen nur nach. Was auch immer es sein würde, sicherlich wäre es nicht für die Ohren aller bestimmt gewesen. Daichi und Sugawara warfen einander undefinierbare Blicke zu und sahen dann zu Asahi rüber, welcher verkrampft dort saß und auf seine zitternden Hände sah. Es schien so als würde ihr Ass etwas beschäftigen.
"Ich bin dir fremd gegangen.", verließen diese Worte die schmalen Lippen von Keiji. Die Worte drangen nur schwer zu dem Älteren durch, er verstand gerade nicht, was dieser ihm da sagte. Was sollte das denn bedeuten? Hatte er nicht vor ein paar Tage schonmal so etwas zu ihm gesagt? Hatte er das ganze etwa nicht aus Scherz gesagt, sondern steckte dort schon mehr hinter dieser Aussage, als er anfangs vermutet hatte? Keine Reaktion vom Grauhaarigen, sondern sah er ihn nur schweigend an. "Bokuto-san?", versuchte Akaashi es erneut. In seinen Augen sammelten sich bereits einige Tränen. Es war das Schwerste was er jemals zu jemanden gesagt hatte. Es war gegen all seine Prinzipien und er fühlte sich einfach unfassbar schlecht in diesem Moment.
*-Gefühlslage Bokuto-*
Ich verstand nicht was mir MEIN Freund gerade sagte... die Worte ergaben doch alle keinen Sinn. Wann sollte er das bitte getan haben? Als ich in Osaka gewesen bin? Nein...unmöglich... er hatte schon davor so einen Unsinn von sich gegeben. Akaashi war schon eine ganze Zeit komisch drauf gewesen. Ich hatte das alles für eine Phase gehalten, schob es auf die Schule und das er darunter litt, dass ich bald nicht mehr mit ihm zusammen zur Schule gehen würde, doch dass. es traf mich unvorbereitet. Und ich wünschte mir gerade einfach nur einen Resetknopf im Leben. Eine Taste, die alles löschen könnte, dieses aufkeimende Gefühl in mir, das Abstellen des Zitterns in meinem Körper, das Zurückkehren meiner Stimme, das der Druck in meiner Brust verschwinden würde, denn mir blieb fast die Luft weg.
Immer wieder hörte ich seine Worte. Doch waren es Wortfetzen. "...fremd gegangen."-"Ich bin dir..."-"Bokuto-san?", je öfters ich versuchte diese Worte zu verstehen, desto schlimmer hörten sie sich an. Der Boden unter mir verschwand und ich hatte das Gefühl zu fallen.
Gerade wollte ich nur noch hier weg. Weg von Akaashi, weg aus diesem Park und ich wünschte mir gerade nichts sehnlicher, als auf dem Feld zu stehen und mit meinen Freunden Volleyball zu spielen. Nicht mehr daran zu denken. So als wäre das alles hier nie passiert. Einfach weit weit weg von hier.
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*•Augenblicke, die das Leben auf den Kopf stellen•*[BokuAka]
FanfictionLeben bedeutet: Loslassen und aus Fehlern lernen. Tränen wegwischen und lächeln. Die Vergangenheit akzeptieren und in der Zukunft leben. Und manchmal auch weiterkämpfen, obwohl dafür die Kraft fehlt. Aus Fehlern soll man lernen, sagen sie...