Etwas abseits der Party standen Kuroo und Tsukishima draußen vor dem Zelt und sahen in den Sternenhimmel.
"Die Sternen leuchten heute besonders schön und hell, oder Takara-chan?"
"Wirst du nun sentimental, Kater?"
"Vielleicht! Immerhin hat mein bester Freund heute geheiratet. Doch...", dann ging er auf die Knie, nahm die Hand des Blonden in seine, kramte aus der Hosentasche eine kleine schwarze Box hervor. "Kei Tsukishima, das wird nun etwas überraschend für dich kommen. Doch...", er machte eine kurze Pause. "willst du mich heiraten?"
"Ich...weiß gar nicht was ich sagen soll, Kuroo.", kam es vom Blonden.
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-Kuroo Pov-
"Kuroo? Wie war dein Wochenende?", fragte mich gerade Yaku, welcher neben mir in der Umkleide stand und mich musterte.
Wir waren in der Vergangenheit nicht besonders gut miteinander ausgekommen. Als wir damals beide den Volleyball Club der Nekoma High-School beigetreten waren, wurden wir dazu gezwungen miteinander klarzukommen. Der arrogante Kerl hatte damals vorgegeben sich nicht mehr an mich erinnern zu können, was sicherlich reine Provokation von diesem aus gewesen war. Doch lies ich mich selbstverständlich darauf ein. Wir waren selten einer Meinung. Wenn es darum ging mit den anderen noch etwas essen zu gehen bevorzugte ich es Fisch zu essen, während er doch lieber Fleisch wollte. Er mochte Mädchen mit kurzen Haaren und ich welche mit langen Haaren. Ich mochte mildes Curry, während er lieber das scharfe aß. Ich bevorzugte den Ozean und er die Berge. Mikasa Volleyball waren meine Favoriten und seine waren die Molten Bälle. Yaku mochte Katze lieber und ich Hunde. Doch in einer Sache waren wir einer Meinung, denn wir wollten beide die Nationalspiele gewinnen. Eine sonderbare Art eine Freundschaft aufzubauen, oder nicht?
Das alles gehörte der Vergangenheit an, denn mittlerweile kommen wir sehr gut miteinander aus. Auch wenn wir immer noch nicht, oder eher selten einer Meinung waren.
"Ich war am Wochenende mit Bokuto feiern.", gab ich als Antwort, doch wusste ich genau, wofür er sich interessierte. "Nach der Feier habe ich mich mit einer hübschen Blonden das Bett geteilt. Diese hat abends noch einen Riesenaufstand geschoben, weil ich sie direkt danach nach Hause geschickt habe. Hat mir eine Predigt darüber gehalten, dass ich ihr doch gesagt hätte, wie hübsch sie wäre und so. Gott, wie mich Frauen nerven. Ich sollte wirklich mein Beuteschema überdenken.", fuhr ich mir gestresst durch meine schwarzen Haare.
"Ist das denn mit den Jungs anders?", wollte er von mir wissen. Es war kein Geheimnis, das ich mir meine Zeit auch gelegentlich mit Jungs vertrieb. Ich machte auch schließlich nie eins draus. Wozu auch? Ich mein Sex ist doch etwas Schönes. Doch sollte es immer etwas einmaliges für mich bleiben. So war ich immer und so werde ich auch immer bleiben.
Es passiert das, was passieren muss.
Ich wollte mich nicht an jemanden binden, um dann festzustellen, dass wir nicht zusammengepasst haben. Das hatte ich einmal und dieser Fehler würde mir kein zweites Mal unterlaufen. Eine Beziehung zu führen, bedeutet auch Kompromisse zu machen, doch dazu hatte keine Lust. Doch war ich deswegen gleich ein Exot, oder ein gestört? Nur weil ich eben kein romantischer Typ war? Ich denke nicht.
Auch wenn viele mir das weismachen wollten.
Das Bedürfnis etwas Festes einzugehen, war mir nicht gekommen bisher. Natürlich ist es schwer meine eigene Persönlichkeit bei anderen zu behaupten, da man uns ja durch die ganzen Hollywood-Filmen lehrt wie unglaublich schön eine Beziehung doch sein kann. Angeblich war kein Mensch gerne allein. Das passt vielleicht zu vielen Menschen, aber eben nicht zu mir.
Nein, ich wollte keine stundenlangen Gespräche, die im Grunde zu nichts führen, was ich wollte war Sex. Und den kannst du an jeder Ecke bekommen. Zu meinen Errungenschaften war ich dabei immer ehrlich, denn ich wollte mir gegenüber treu bleiben.
Bis zu jenen Tag, in jenen Trainingscamp, als ich zum ersten Mal in diese Augen sah. Das blonde Haar, die Brille auf der Nase und diese herablassende Art.
Doch dies ist eine andere Geschichte. Beginnen wir am Anfang.
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Es wird eine weitere Haikyu! Geschichte folgen von mir.
Auch diese Geschichte widme ich dir Isa, denn du hast zu mir gesagt: "Wenn unsere Geschichte endet, dann wird es mir fehlen das du mir etwas auf dem Sofa vorliest. Ich meine was machen wir dann? Das wird komisch werden."
Seit Monaten Halbmond - Kuroo & Tsukki
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*•Augenblicke, die das Leben auf den Kopf stellen•*[BokuAka]
FanfictionLeben bedeutet: Loslassen und aus Fehlern lernen. Tränen wegwischen und lächeln. Die Vergangenheit akzeptieren und in der Zukunft leben. Und manchmal auch weiterkämpfen, obwohl dafür die Kraft fehlt. Aus Fehlern soll man lernen, sagen sie...