William's POV:
Es war der Morgen nach Pierre's und meiner Versöhnung und ich war gerade auf dem Weg in die Schule. Ich fühlte mich wie der glücklichste Mensch überhaupt. Er hatte ernsthaft gedacht, dass ich und Scar.. ugh alleine dieser Gedanke ließ mir übel werden. Pierre war so sauer, traurig, verletzt, was auch immer gewesen, weil ich ein Mädchen über ihn gestellt hatte. Ich lächelte.. er wurde schnell eifersüchtig. Süß.
Vielleicht hätte ich nicht abbeißen sollen, dann wären wir jetzt als Couple- waren wir überhaupt ein Couple? Diese Umarmung gestern hatte mehr als tausend Wörter gesprochen, allerdings war ich mir nicht hundertprozentig sicher. Ich blieb stehen.. wenn er ,,Ich mag dich" oder ,,Ich bin verliebt in dich." gesagt hätte, würde ich mir jetzt keine Gedanken machen.
Ughhh Pierre... warum machst du alles so kompliziert.. Dann werde ich halt herausfinden müssen ob er mich mag, auf meine eigene Art und Weise. Ich ging weiter, das Gefühl was ich gerade empfand.. Nervosität, Angespanntheit, Vorfreude und Liebe? Es klang komisch das Wort zu erwähnen, jetzt da ich mir sicher um meine Gefühle war wollte ich Pierre bei mir haben. Immer. Ihn nicht verlieren und sowas hatte ich noch nie bei jemand anderem erlebt, also passte das Wort, oder?
Da vorne stand Pierre, er sah etwas verloren aus, blickte sich die ganze Zeit nervös um und kaute an seinen Nägeln. Aber sobald er mich entdeckte, lief er auf mich zu, etwas was er vorher nie getan hatte und das mich noch nervöser machte. Er umarmte mich weniger als gestern aber das war ok. Ich war etwas überfordert und umarmte ihn erst nach ein paar Sekunden zurück. ,,Hey William", flüsterte er mir ins Ohr. Seine Stimme ließ mich schaudern, auf eine gute Art. ,,Hey Pierre", flüsterte ich in sein Ohr zurück, ich legte meinen Kopf an seiner Schulter ab um zu sehen wie er reagieren würde, doch ich spührte ihn nur mit meinen Haaren spielen.
Pierre's POV:
William und ich verließen gerade den Raum in dem wir Unterricht gehabt hatten. Zum Glück hatten wir heute nicht so viel gemacht, da unsere Lehrerin die ganze Zeit über das Fest was heute Nachmittag an unserer Schule stattfinden würde geredet hatte. Ich verstand nicht warum es Leute gab, die bei sowas freiwillig halfen. Ich mein warum sollte man an einem freien Nachmittag extra nochmal in die Schule gehen?
William war schon aus der Tür gelaufen und wartete draußen auf mich. Ich beeilte mich um schnell zu ihm zu kommen. Als er mich sah lächelte er mir entgegen. Dieses Lächeln löste so viele Emotionen in mir aus, dass ich am liebsten auf ihn zu gegangen wäre und... Stop so durfte ich nicht denken. Ich war bestimmt nur ein Freund für ihn, wobei mich sein Verhalten heute daran teilweise zweifeln ließ. Vielleicht gab es ja ein bisschen Hoffnung, schließlich hatte ich heute während des Unterrichts mehrmals gesehen, dass er zu mir geschaut hatte.
„Pierre wo wollen wir hingehen?", ich schaute ihn an und mir wurde bewusst, dass ich mich schon wieder in meinen Gedanken verloren hatte. In meinen Gedanken über ihn. Ich versuchte die Situation schnell zu überspielen in dem ich sagte: „Ich muss kurz aufs Klo wartest du hier auf mich?" Er schien einen kurzen Moment zu überlegen ehe er sagte „OK ich warte hier aber beeil dich." Ich lächelte: „Du wirst es einen kurzen Moment ohne mich aushalten." Als ich wieder zu William schaute sah ich, dass er etwas rot geworden war, was mich erneut lächeln ließ. Ich stellte meinen Rucksack neben seinen und ging dann Richtung Toilette.
Nachdem der Unterricht zu Ende war begleitete ich William zur Bushaltestelle. Das hatten wir irgendwie schon so gemacht seitdem wir uns das erste Mal getroffen hatten bis zu unserem Streit. Deshalb war ich jetzt umso mehr froh, dass es wieder so war wie vorher. Bevor ich mich umdrehte und ging umarmte ich William spontan. Ihn schien das zu überraschen was irgendwie süß war, aber genau wie heute Morgen umarmte er mich nach einer kurzen Zeit ebenfalls. Ich weiß nicht wie lange wir uns noch umarmt hätten, wäre nicht sein Bus gekommen. Ich ließ ihn los und lief die Straße entlang um nach Hause zu kommen.
Als ich Zuhause ankam und gerade in mein Zimmer ging hörte ich, dass mein Handy klingelte. Ich holte es aus meiner Tasche und sah auf dem Display. Als ich den Namen der Person sah musste ich automatisch lächeln. Auf meinem Handy erschien der Name William mit einem Herz dahinter. Hoffentlich würde er nicht sehen, dass ich ihn so eingespeichert hatte. Ich mein für ihn waren wir nur Freunde oder?
Bevor ich weiter nachdenken konnte wurde mir bewusst, dass mein Handy ja immer noch klingelte und ich vielleicht mal rangehen sollte: „Hi, was gibt's? Sorry das ich so lange gebraucht habe um ranzugehen." „Ja kein Problem ich wollte nur was fragen." Er zögerte einen Moment und ich merkte, dass er gerade überlegte, wie er es ausdrücken sollte. „Ich wollte nur fragen ob wir uns heute Nachmittag vielleicht treffen wollen." Ich war etwas überrascht über die Frage, aber trotzdem irgendwie glücklich. „Ja, gerne aber es gibt ein Problem." Er sagte nichts und wartete bis ich weitersprach.
„Meine Eltern wollen nicht, dass ich so oft nicht da bin, weil sie meinen ich soll erst Hausaufgaben machen und so, aber vielleicht können wir uns einfach an der Schule treffen, da ist ja heute eh ein Fest und meine Eltern können nichts sagen, weil es was für Schule ist." William antwortete nur kurz später: „Ja gerne" Ich lächelte, auch wenn er das nicht sehen konnte. „Ok, dann lass uns um 19:00 Uhr vor der Schule treffen." Wir verabschiedeten uns und ich freute mich immer noch, dass William mich angerufen hatte, einfach, weil er sich mit mir treffen wollte.
William's POV:
Pierre und ich hatten uns darauf geeignet uns vor der Schule zu treffen. Ich wartete nur 5 Minuten als ich ihn schon auf mich zukommen sah und das ließ mich lächeln. Ich achtete und bemerkte mehr an ihm als sonst, seine Schritte waren schnell und zügig, als ob er sich davor bremsen müsste loszurennen. Ich vergrub meine Hände in meinem riesigen schwarzen Pulli und lehnte mich an der Straßenlaterne ab. Pierre grinste mich an: ,,Na was geht", er blickte mir intensiv in die Augen und ich versuchte nicht als erster wegzuschauen.
,,Nichts, wollen wir uns umschauen?", fragte ich ihn immernoch in die Augen blickend. ,,Eigentlich dachte ich, dass nur wir beide.. alleine.." ,,Was? An was denkst du?", ich legte meinen Kopf schief. Pierre blinzelte ungläubig, seine Augen weiteten sich und dann schaute er beschämt auf den Boden. ,,Ich..", stammelte er. Ohne zu Überlegen bückte ich mich etwas, nahm sein Kinn zwischen meinen Daumen und meinen Zeigefinger und brachte sein Gesicht an meines. Er war so rot, dass ich darüber nachdachte...
,,Wa-Was machst du bitte?", er befreite sich aus meinem Griff und schubste mich an der Schulter leicht nach hinten. Pierre war einfach nur cute wenn er schüchternd wurde, wie eine ganz andere Person. ,,Nichts, lass uns einen leeren Raum im Gebäude finden", Pierre nickte nur.
~30 Minuten später~
,,Dieses Herbst-Fest ist so behindert, ich mochte das noch nie.", beschwerte sich Pierre bei mir, als wir gerade beim Raum suchen waren. Ich versuchte alle Türen an denen ich vorbei kam zu öffnen, mit der Hoffnung das ich einen unabgeschlossenen nicht benutzten finden würde. ,,..hi....offe...gib...f.. William?" ,,Was?", ich drehte mich abrupt um. ,,Ich habe gesagt: Hier finden wir keinen offenen Raum, gib' auf." ,,Solange du an mich glaubst gebe ich nicht auf.", dieser Satz blieb lange in der Luft, bis ich bemerkte, dass ich einen offenen Raum gefunden hatte. Einen Musikraum mit Gitarren, Klavieren, Trommeln, etc. Ich öffnete Pierre die Tür und das erste was er tat war sich an das Klavier im Neberaum zu setzen, ein Steinway. Er ließ seine Hände über die Tasten gleiten und fing an ein Stück zu spielen, das schöner klang als irgendetwas das ich je gehört hatte.
Als er fertig war nahm ich eine Gitarre und übte ein bisschen. Pierre beobachtete mich. Ich blickte auf: ,,Soll ich dir ein paar Akkorde beibringen?" Er nickte nur wieder und setzte sich neben mich auf's Sofa. Ich legte ihm die Gitarre in die Hände und zeigte ihm wie er es spielen sollte. Nach einer Weile verzweifelte ich, also stand ich auf, kam um das Sofa herum und setzte mich hinter Pierre. Es war ziehmlich eng und Pierre musste aufpassen das er nicht vom Sofa fiel, weshalb ich ihn als Ausrede noch enger an mich drückte und seine beiden Hände mit meinen festhielt. Ich brachte ihm, wie gesagt ein paar Akkorde bei, doch als er seinen Kopf zu mir drehte stoppte die Welt um mich herum.
DU LIEST GERADE
P und W (BxB)
RomanceAlles startet als eine Freundschaft unter Bros- doch dann entwickelt sich etwas, mit dem beide überfordert sind... ein Gefühl. Werden sie zueinander finden? ___________________________________________ *Alle Rechte liegen bei uns, den Autorinnen. Kop...