Dick und Doof

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„Mario du fleißiges Kind!" Thomas sprang auf den Ex-Dortmunder zu und fing an ihn im Schwitzkasten über die Haare zu fahren. Er verstrubbelte sie quasi, was Mario gar nicht gefiel. Dieser wehrte sich mit allen Mitteln gegen seinen Bedränger, doch der war leider im Vorteil, alleine durch seine Größe.

„Thomas, runter von mir!" presste Mario hervor und versuchte sich aufzurichten und Thomas von seinem Rücken zu drücken.
„Niemals!" erwiderte dieser jedoch und machte weiter, bis Manuel zur Hilfe kam.
„Fiete, übernimm ihn!" rief Thomas mir hektisch zu, und ich drehte mich zu Manuel. Eben genannter schaute mich herausfordernd an, und ich schüttelte nur meinen Kopf in Richtung Thomas.

„Sorry Bro, aber ich würde noch wirklich gerne weiter Fußball spielen können." entschuldigte ich mich und bekam einen ungläubigen Blick vom Stürmer. Manuel lachte daraufhin nur und zog Thomas von Mario.
„Mensch, Thommy, du kannst nicht immer Spieler anspringen." Leon gesellte sich zu uns und fing an zu lachen bei Marios Anblick. Er sah aber auch lustig aus, grade wo seine Haare überall abstanden.

Ich sah mich hier um.
Der Raum war recht groß, sehr offen. Links neben dem Eingang standen 4 grüne Sessel und ein viereckiger, kniehoher Holztisch. Dahinter war die Fensterfront, die sich vom Anfang des Raumes bis zum hinteren Teil zog, und zwar da hin, wo eine kleine Bar war. Natürlich nicht mit Alkohol, sondern mit Essen, es war also eine Snack-bar.
Davor standen 4 Barhocker, und wenn man dort keinen Platz mehr hatte, konnte man sich an einen der 5 Tische setzen die im mittleren Teil des Raumes standen.
An einem der Tische dort saß Niko, überhäuft mit Blättern und Ordnern, sichtlich gestresst. Ich sollte ihn am besten nicht ansprechen.

Mittlerweile fragte ich mich auch, wo Sarah steckte, immerhin waren es von München bis zum Tegernsee nur 47 Kilometer, also eine relativ kurze Fahrt. Vielleicht gab es ja Stau, das würde es wirklich erklären.

Aus meiner Starre gelöst, drehte ich mich um und schaute mich nach Thomas und den anderen um, welche jedoch alle weg waren. Keine Ahnung wie sie so schnell verschwinden konnten, aber weg waren sie.
Ich beschloss wieder zurück auf mein Zimmer zu gehen, immerhin war hier nichts was ich mir angucken könnte, wir sind ja nicht das erste mal hier. Thomas und die anderen sind wahrscheinlich in irgendeinem Zimmer und zocken, so könnte ich es mir vorstellen.

Auf unseren Zimmer war die Gruppe auf jeden Fall nicht, was mich einerseits freute aber andererseits auch stutzig machte, ich mein, wo sollen sie denn so schnell hingelaufen sein?
Sollte mir egal sein, ich legte mich einfach auf mein Bett und beobachtete mein Zimmer für die Zeit. Es hatte eigentlich zwei Zimmer, ein Vorzimmer wo eine Couch, ein Sessel, ein kleiner Couchtisch und ein Fernseher stand. Dorthin kommt man wenn man durch unsere Eingangstür einfach geradeaus läuft. Auch direkt neben der Sitzecke, ein Fenster mit Möglichkeit den Balkon zu betreten.
Die Toilette befand sich rechts neben dem Eingang zum Zimmer, und wenn man vor der Wand mit dem Fernseher abbog und durch die Tür ging kam man zu Thomas ' und meinem Zimmer. Die beiden Betten wurden durch ungefähr einen Meter Platz getrennt und an beiden Wänden links und rechts standen kleine Schränke für Klamotten.
Recht angenehm eigentlich.

Grade als ich mir eine Serie anmachen wollte auf meinem iPad bekam ich eine Nachricht von Leon.
„Sie meint es nicht böse Bro, aber viel Glück."

Fragend schaute ich auf den Chat und konnte mir nicht erklären was er meinte, bis die Tür zu dem Zimmer aufflog und kurz darauf auch die zu mir.

„Jann-Fiete Arp wieso hast du mich nicht davon abgehalten mit dem auto zu fahren? Weißt du was das für ein stau hier hin war und wie lange ich gebraucht habe um hier hinzukommen?!"

11:32 Uhr

„Ja, genau. Ich bin um 9 losgefahren! Ich bin ganze zweieinhalb Stunden gefahren, ohne Essen und ohne Pause weil ich nicht vom Stau wegkam!"

Da war es. Mein persönliches Hormonmonster.

Nun ist es UNSER LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt