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Thomas stieg fröhlich in seinen Audi ein und warf mir den Leberkäse auf den Schoß, welcher wirklich heiß war.

„Thomas du Irrer, weißt du wie heiß das Ding ist?!" schrie ich erschrocken auf und hob den Leberkäse schnell hoch, nur um ihn dann im Sekundentakt von meiner linken in die rechte Hand zu werfen.

„Ja klar weiß ich dass der heiß ist, das ist mein Baby und wenn du mein Baby weiter so hier rum wirfst ist es kalt!" beschwerte er sich ebenfalls und nahm mir den Leberkäse wieder weg. Sollte mir recht sein.

„Hat Sarah sich jetzt bei dir gemeldet?" interessiert schaute er mich an nachdem er seinen Wagen startete und ich nickte.
„Alles was sie gesagt hat war »wir müssen reden« und ich denke nicht, dass ich dafür bereit bin." sprach ich meinen Gedanken aus und Thomas brummte überlegend.

„Hm.. Fiete ich weiß nicht, aber warum sollte es denn was schlimmes sein? Nur weil sie heute Morgen getürmt ist aus einem unerklärlichen Grund heißt es doch noch lange nichts schlimmes." versuchte er mir meine Gedanken zu beruhigen, doch dieser Plan war sowas von fehlgeschlagen.

„Stimmt Thomas. Warum sollte meine Freundin aus dem Haus türmen wenn ich Krank bin." gab ich ironisch von mir und er gab mir sein bestes Bitchface.
Ich hob abwehrend meine Hände hoch und schaute dann lachend aus dem Fenster.

Auch wenn mir gar nicht zum lachen war im Moment, brachte Thomas mich doch echt dahin.
Ich konnte auch immer noch nicht glauben, dass Thomas egal zu welcher Tages- und Jahreszeit gut gelaunt war. Er war nie, aber auch wirklich nie schlecht gelaunt zu sehen.

Die Fahrt war von kurzer Dauer, sodass Thomas nun auf den Parkplatz lenkte und seinen Wagen ausmachte. Mit einem bedrohlichen Blick zu mir, nahm er sich seinen Leberkäse in die Hand und verbrannte sich selbst erstmal die Pfoten.

„Ah, heiß!" flüster-schrie er und quittierte meinen Lacher nun mit einem wirklich, bitterbösen Blick.
Ich stieg auch aus und schlug die Tür zu, kramte meinen Schlüssel heraus und schloss damit die Tür zum Haus auf.

Thomas rannte nachdem er seine Schuhe in die Ecke geschmissen hatte wie ein kleines Kind in die Küche zu den Aufbackbrötchen und warf diese in den Ofen. Ich kam kopfschüttelnd hinterher und betrachtete dieses Schauspiel belustigt.

„Thomas bleib mal locker, so wie du sie anschaust haben die bestimmt Angst aufzugehen." gab ich meinen Kommentar ab und Thomas drehte seinen Kopf in meine Richtung und sprang aus der Hocke hoch.

„Pah! Je länger ich sie anschaue um so schneller kommen sie!" gab er voller stolz zu, doch ich schaute ihn nur angeekelt an.
Auf mein fettes Fragezeichen reagierte Thomas jedoch peinlich berührt.
„Also, äh - die gehen schneller auf." nervös kratzte er sich am Kopf und drehte sich wieder mit seinem Rücken zu mir, da ihm die Situation wohl zu heikel wurde.

Nach einem lauten Lacher meinerseits nahm ich mir mein Handy in die Hand und schaute, ob noch jemand geschrieben hatte.

Aber geschrieben hatte niemand, nur 2 verpasste Anrufe. Einer von Lisa, und einer von Sarah.
Ich rief Sarah sofort zurück.

„Schatz schön dass du dich meldest."

Man hörte, dass Sarah etwas nervös war, aber wieso wusste ich nicht.

„Was ist denn los? Du klingst aufgeregt." stellte ich fest und wahrscheinlich nickte sie grade.
„Ich muss dir was sehr wichtiges sagen. Könntest du mit Thomas später oder so mal zum Stall kommen? Es ist wirklich dringend." bat sie mich und ich sagte sofort zu.

„Natürlich. Wir sehen uns dann da Kleine, ich liebe dich." murmelte ich und Sarah erwiderte es schnell, bevor sie auflegte.

„Thomas, iss schnell dein Brötchen, wir müssen zum Stall!"

Nun ist es UNSER LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt