Tendou x Ushijima

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POV Ushijima
Ich ging mit Tendou um eine Ecke und somit aus dem Sichtfeld meiner Eltern. Satori blieb stehen und hielt mich sanft fest. "Alles okay?" Fragte er mich und musterte mich genau. Ich nickte kurz. "Ja." Sagte ich und lief weiter. "Sag Mal Toshileeiin, wer war eigentlich dieses Mädchen mit dem du zusammen warst?" Fragte er und Klang schon wieder viel mehr nach dem verrückten Tendou den ich kennen- und lieben gelernt habe. "Sira. Ein Jahrgang unter uns." Meinte ich und überquerte eine Straße. "Ach die! Die hat dir doch schon vor Wochen ihre Liebe gestanden, oder?" Fragte er weiter. Ich nickte erneut. "Tendou?" Er lächelte. "Bist du glücklich?" Er schwieg etwas und nickte dann. "Ja. Ich denke schon." Meinte er. "Und geht es dir gut?" Das war die eigentliche Frage, die ich stellen wollte. Tendou seufzte. "Keine Ahnung. Lass mir damit einfach Zeit, okay?" Ich nickte und schwieg dann. "Ach ja, willst du mit zu mir? Ich weiß nicht wie gerne dich deine Eltern gerade sehen wollen." Sagte er dann und grinste schief. Ich kratzte mich verlegen am Kopf. "Das wäre vermutlich besser." Murmelte ich und drückte leicht seine Hand. "Danke." Tendou zuckte nur mit den Schultern. "Najaaa ich kann meinen Freund ja schließlich nicht auf der Straße schlafen lassen, oder?" Fragte er schmunzelnd und lief weiter. Ich beobachtete ihn von der Seite her und sah immernoch den verletzten Jungen unter seiner fröhlichen Hülle durchscheinen. Ich seufzte innerlich. Ich wollte ihm niemals wehtun, hatte aber genau das getan. Schweigend lief ich dem Rothaarigen hinterher. Vor seiner Tür nahm ich seine Hände in meine. "Was kommt jetzt? Ein Heiratsantrag?" Fragte er belustigt. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Nein, das waren genug Liebeserklärungen für heute. Nein, das soll eine Entschuldigung werden. Dafür daß ich dich verletzt und nichts gecheckt habe." Sein Lächeln nahm etwas Steifes an. "Ist schon gut." Meinte er. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, ist es nicht. Ich war so blind wegen meiner Familie und meiner Probleme, dass ich einfach davon ausgegangen bin, dass du keine hast oder sie schon irgendwie alleine meisterst. Das tut mir leid. Ich hoffe du kannst mir das irgendwann verzeihen." Sagte ich und sah auf Satoris Hände. "Und ich hoffe du gibst mir eine Chance dir in Zukunft zu beweisen, dass ich mich durchaus geändert habe." Fügte ich hinzu und guckte ihn wieder an. Er lächelte etwas. "Also von mir aus kannst du mir heute noch ein paar Liebeserklärungen machen. Vielleicht nur ohne den großen Trubel drum herum." Sagte er schmunzelnd und küsste mich. Dieses Gefühl war wunderschön. Sanft zog ich ihn enger an mich. Nach einigen Minuten löste er sich wieder von mir und holte seinen Schlüssel raus. "Na los. Komm." Sagte er und zog mich in sein Zuhause.

POV Tendou
So ganz realisieren konnte ich noch nicht was mir da passiert war. Aber ich hielt Toshis Hand und er war bei mir Zuhause und das machte mich doch schon sehr glücklich. "Mama?" Rief ich durch das Haus. Zuerst hörte ich Schritte und dann tauchte meine Mutter auf. "Hallo mein Schatz. Und Wakatoshi du bist auch-" In dem Moment fiel ihr Blick auf unsere ineinander verschränkten Hände und ein breites Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie sah mich an und ich konnte die aufgeregte Freude in ihren Augen erkennen. Kurz darauf umarmte sie mich fest. Ich merkte, dass ihre Umarmung nicht nur ihren Glückwunsch ausdrücken sollte. Meine Mutter hatte schließlich mitbekommen, wie es mir früher  ergangen war. Danach ließ sie mich wieder los und schloss meinen Freund in die Arme. Toshi sah ein wenig überrumpelt aus, was wirklich süß war. "Mama, du erdrückst ihn noch." Rettete ich ihn aus den Armen meiner Mutter. "Wir sind in meinem Zimmer." Sagte ich schmunzelnd und nahm ihn mit. Sobald ich die Tür hinter uns geschlossen hatte, schlang er seine Arme um mich und küsste mich sowohl liebevoll als auch intensiv. Sanft drückte er mich gegen die Wand. Ich lächelte und erwiderte den Kuss. Meine Hände strichen derweil entspannt über seinen Nacken, was ihn zufrieden brummen ließ. Wir standen bestimmt zehn Minuten so da und küssten uns, bevor er mich zu meinem Bett zog und sich darauf legte. Ich kuschelte mich an ihn und bettete meinen Kopf auf seiner Brust. Er lächelte etwas und begann über meinen Rücken zu streichen. Wir lagen eine Weile so schweigend nebeneinander. "Hast du Lust auf'n Film?" Fragte ich dann. Toshi schien kurz zu überlegen und nickte dann. Daraufhin Stand ich auf, holte meinen Laptop und lehnte mich dann wieder vorsichtig gegen Wakatoshi. Ich öffnete Netflix und überließ es meinem Kapitän, auszusuchen, was wir schauen wollten.
"Sowas guckst du?" Fragte ich verwundert. Er war bei einem dieser Kitschfilme stehen geblieben. "Ich dachte du magst das... Du hast sowas geguckt, als ich hier war." Sagte er schlicht. Ich musste etwas kichern. "Das hab ich da nur geguckt weil mir eh alles egal war und ich nicht klar denken konnte. Und es war eine der schlechtesten Ideen die ich gehabt hatte. Mir ging es danach eigentlich nur schlechter, weil mich wirklich alles in diesem dummen Film an dich erinnert hat." Erklärte ich. Er blinzelte überrascht. "An mich?" Ich zucke mit den Schultern. "Naja ich bin halt in dich verliebt und hatte zu dem Zeitpunkt Liebeskummer as fuck. Ich konnte zu der Zeit quasi an nichts anderes mehr denken als an dich." Sagte ich. Ich hatte noch nie ein Problem damit, meine Gedanken und Gefühle laut auszusprechen. Weder vor meiner Mutter oder Semi, noch vor Toshi. Mein Freund war rot geworden und sah dabei unglaublich süß aus. Ich kicherte leise und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. "Wieso kannst du sowas eigentlich laut aussprechen? Ich glaube ich würde mich dabei unwohl fühlen." Fragte er und sah mich unvergleichlich ruhig an. "Wieso sollte ich es nicht können. Es kommt nur zu Missverständnissen wenn man nicht die Wahrheit sagt. Da finde ich es besser, man lässt die Anderen wissen, wie es einem geht. Und immer mache ich das ja auch nicht. Hast du ja selber gesehen." Antwortete ich und lächelte etwas. "Ich liebe dich, Tendou." Überrascht sah ich ihn an. Toshi blinzelte etwas verunsichert. "Du hast gesagt, dass ich dir von dir aus noch ein paar Liebeserklärung machen kann. Und das man ehrlich sein soll, weil es dann nicht zu Missverständnissen kommt." Erklärte er und ich konnte genau sehen, wie er in seinem Kopf nochmal durchging ob er auch wirklich nichts vergessen hatte. Ich musste lachen. "Ich liebe dich auch Toshi." Grinste ich und küsste ihn liebevoll.