20

4.5K 248 56
                                    

POV Tendou
Seit sechs Jahren war ich jetzt schon mit Wakatoshi zusammen und es ist einiges passiert. Toshi spielte inzwischen in der japanischen Nationalmannschaft, wie sollte es auch anders sein. Ich hingegen hatte mich für den Weg eines Konditors entschieden und ein kleines Cafe eröffnet. Wenn ich mich jedoch mit Semi traf, dann gingen wir trotzdem immernoch in unser Lieblingscafe, das war halt einfach unsere Tradition und es hingen zu viele Erinnerungen an diesem Cafe.
Lächelnd räumte ich den Tisch ab und verabschiedete einen meiner Stammgäste. "Bis zum nächsten mal Herr Yakito!" Sagte ich gut gelaunt und sah auf die Uhr. Huh bald ist schon Feierabend! Dachte ich und räumte noch die letzten Sachen weg. Ich legte gerade meine Kellnerschürze ab, als das kleine Türglöckchen klingelte. "Tut mir leid, wir haben eigentlich gerade- Toshi!!!" Strahlend fiel ich meinem Freund um den Hals und stahl mir einen Begrüßungskuss. "Hallo Satori..." Er klang müde und legte den Kopf auf meiner Schulter ab. Sanft begann ich über seinen Nacken zu streichen. "Anstrengendes Spiel gehabt?" Fragte ich schmunzelnd und bekam ein bejahendes Brummen zurück. "Aber morgen bist du schon wieder fit, oder?" Hakte ich belustigt nach und erntete eins seiner seltenen Lächeln. "Natürlich bin ich morgen fit." Sagte er und ich lächelte glücklich. "Nichts auf der Welt würde mich davon abhalten, dich morgen zu heiraten, Satori Tendou." Sagte er müde und küsste mich sanft auf die Stirn. Innerlich fühlte ich mich, als würden sehr viele Schmetterlinge eine Party feiern. Morgen würde ich mit diesem wunderbaren Mann vor mir verheiratet sein. "Ich bin hier gleich fertig, dann können wir nach Hause." Sagte ich, grinste und beeilte mich fertig zu werden. Keine 10 Minuten später schloss ich mein Cafe ab und schickte Alice, meiner Angestellten, eine Nachricht, dass sie morgen nicht so lange machen müsste. Hand in Hand lief ich neben Toshi her zu unserer gemeinsamen Wohnung. "Sag mal komme ich morgen eigentlich dann ins Fernsehen? Immerhin heiratet der berühmt berüchtigte Nationalspieler Wakatoshi Ushijima!" Neckte ich ihn grinsend. Wakatoshi schüttelte den Kopf. "Nein. Der Tag gehört nur uns." Antwortete er schlicht. Seine schlichte Art, die ich so sehr liebte, hatte er beibehalten und brachte mich damit immer wieder zum Lachen. "Schön zu hören." Meinte ich. Wir waren teilweise schon in etwas unangenehme Situationen gekommen. Einmal war ich bei einem von Toshis Spielen gewesen und später hatte uns die Presse eng umschlungen hinter der Sporthalle erwischt.
Wir kamen Zuhause an und Wakatoshi ließ meine Hand los. "Ich geh duschen." Sagte er und leicht sehensüchtig sah ich ihm nach. Er schien meinen Blick wohl mitbekommen zu haben. "Du kannst auch mitkommen wenn du willst." Murmelte er und legte seine Hände an meine Hüfte. Ich grinste zufrieden. "Das klingt schon besser." Kicherte ich und begann ihn liebevoll zu küssen.
Später am Abend lagen wir aneinander gekuschelt in unserem Bett. Besser gesagt Toshi lag zwischen meinen Beinen, mit seinem Kopf auf meinem Bauch und schlief friedlich vor sich hin. Ich kraulte ihn abwesend und schrieb noch eine ganze Weile mit Semi, bevor ich einschlief.

POV Ushijima
Ich könnte den entscheidenden Aufschlag in einem wichtigen Spiel haben und ich wäre nicht so aufgeregt, wie jetzt! Dachte ich während ich vorne am Altar auf Satori wartete. Mein Herz klopfte schnell und Semi grinste mich an. Er war zusammen mit Reon unser Trauzeuge. Ich dachte schon mein Herz würde stehen bleiben, als die Tür aufging und mein Verlobter an der Hand seiner Mutter hereinkam. Ich musste schlucken. Tendou sah wunderschön aus. Seine Haare waren wie immer hochgegelt und er trug einen schwarzen Anzug, wodurch seine rostroten Augen nur noch stärker hervorstachen. Entspannt grinsend sah er mich an. Er hat bemerkt, dass ich aufgeregt bin. Dachte ich schmunzelnd. Tendou merkte es immer, wenn ich nervös oder aufgeregt war. Ich atmete kurz durch und reichte ihm dann meine Hand, als er bei mir angekommen war. Er verabschiedete sich von seiner Mutter und legte seine Hand in meine. Sanft zog ich ihn zu mir und verlor mich beinahe in seinem Blick. Die Menschen um uns herum nahm ich gar nicht mehr wirklich war, da ich nur noch auf Satori achtete. Der Priester fuhr fort, doch ich hörte ihm kaum zu, Tendou hatte seine Finger mit meinen verschränkt und strich nun liebevoll mit dem Daumen über meine Hand.
"So sprecht nun eure Gelöbnisse." Sagte der Priester.
Satori drückte meine Hand, bevor er begann. "Ich verspreche dir, dass ich dich lieben werde, egal ob du schlecht gelaunt, traurig, krank, fröhlich oder wütend auf mich bist. Ich verspreche dir, dich aufzufangen wenn du fällst und hinter dir zu stehen, wenn es sonst niemand tut. Ich bin der Eine, der dir die Hand reicht, wenn du hinfällst. Ich verspreche, dass ich dich niemals allein lassen werde!" Satori lächelte mich verlegen an und meine Wangen hatten einen rosa Schimmer angenommen. Ich sammelte mich einen Moment und sah ihm direkt in die Augen. "Ich verspreche, immer an deiner Seite zu bleiben, egal was passiert. Ich verspreche, dass ich nicht zulasse, dass dir jemals wieder jemand wehtut oder dich verletzt. Ich verspreche, dass ich dein wunderschönes Lächeln immer vor mir sehen werde und dich in meinem Herzen trage, auch wenn die halbe Welt zwischen uns liegt... Und ich danke dir, dass du in meine graue Welt spaziert bist und alles in den buntesten Farben angepinselt hast." Ich lächle etwas. "Ich liebe dich." Murmelte ich leise. Tendous Augen waren groß geworden und eine Träne lief über seine Wange. Sanft strich ich über seine Wange und die Träne weg.
Der Priester nickte uns zu und hielt ein kleines Kissen in seinen Händen mit zwei goldenen Ringen. Ich nahm erst den einen Ring und dann sanft Satoris Hand. Lächelnd steckte ich ihm den Ring an. Er sah mich überglücklich an und steckte mir den anderen Ring an.
Alles war still, bis der Priester weiterredete.
"Dann frage ich nun, Wakatoshi Ushijima, willst du den hier anwesenden Satori Tendou zu deinem Mann nehmen und lieben bis das der Tod euch scheidet?" Fragte er. Ich lächelte. "Ja ich will." Antwortete ich.
"Und willst du Satori Tendou, den hier anwesenden Wakatoshi Ushijima zu deinem Mann nehmen und lieben, bis das der Tod euch scheidet?" Tendou nickte. "Ja ich will." Sagte er.
"Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Mann. Ihr dürft-" Wir warteten den Rest gar nicht mehr ab. Ich zog Satori eng an mich und küsste ihn liebevoll. Er erwiderte und ich spürte, wie er gegen meine Lippen grinste. Eine wunderschöne kurze Ewigkeit küssten wir uns und blendeten den Rest aus. Wir hörten die Jubelrufe nicht. Für uns gab es nur ihn und mich, im hier und jetzt, in diesem einen Moment.
Sanft löste ich mich von Satori und blickte in die, vor Glück funkelnden Augen, meines Mannes.


---
Hey Hey Hey :d
Soo ich habe keine Ahnung wie so japanische Hochzeiten ablaufen, deshalb hab ich's irgendwie gemacht ^^"
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :)
LG Löwenkind23

Tendou x UshijimaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt