Jackie's Tagebuch - Metal oder was?!

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Ungläubig sah ich zur Bühne. Was war doch jetzt ein Scherz, oder? Rodrick und die anderen Bandmitglieder standen auf der Bühne, aber zum Glück hatte er mich noch nicht bemerkt. Jordan fiel das natürlich auf, aber er sah das Ganze gelassen. "Ich weiß, dass du auf ihn stehst. Und genau wie du, wollte ich jemanden eifersüchtig machen." Ich lächelte Jordan an. Das war also sein Plan gewesen. "Bist doch nicht so blöd wie ich immer vermutet hatte. Bist'n guter Kerl. Wer ist es?", fragte ich und bestellte noch zwei Bier, die ich diesmal bezahlen würde. "Heather.", antwortete er und lächelte. Er sah zur Decke, okay, er dachte also an sie. Kurz darauf erlangte er wieder Fassung. "Also, pass auf! Ich will Rodrick aus dem Weg haben und du Heather. Die Eifersuchtsmasche wird es nicht bringen, wir müssen das jetzt hinbekommen. Geh mal zu ihm hin!" Ich sah ihn entsetzt an. "Bist du verrückt geworden? Er und ich hatten Streit wegen ihr." "Umso besser, reg dich richtig auf und mach sie schlecht bei ihm!" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Oh Mann Jordan, ich hab da so'n richtig mieses Gefühl bei... Aber okay, nach seinem Auftritt rede ich mit ihm!" Eigentlich wollte ich nicht viel trinken, da morgen Schule war, aber irgendwie musste ich ja Mut bekommen. Also bestellte ich zu dem Bier noch ein paar Kurze und mehr Bier. Ich rockte zur Musik ab und spürte Rodricks Blick im Nacken. Angetrunken redete ich mit Jordan noch über viele verschiedene Sachen und er lud mich sogar zu seiner nächsten Party ein. Kurz bevor der Gig vorbei war, stoppte die Musik. "Jackie, ich sehe dich!", schallte es aus den Lautsprechern. Mein Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen und auch wurde knallrot. Langsam drehte ich mich um und sah ihn an. Er lächelte mich an und mir wurde so warm ums Herz. Wie konnte ich nur so zu ihm sein? Er war doch so ein wundervoller Mensch... "Jackie, es tut mir Leid, okay? Und jetzt hol dir dein verdammtes Armband, Tradition und so." Er grinste mich an und auch ich musste richtig breit grinsen. Es war so süß von ihm, wie er vor all den Menschen hier so etwas sagte. Ich stand auf, trank meinen letzten Schluck Bier aus und ging zu ihm. Er kam von der Bühne runter und zog mich in seine Arme. "Es tut mir Leid.", sagte nun auch ich und ja, ich war den Tränen verdammt nahe. "Das muss es nicht.", sagte er und entfernte sich von mir. Vorsichtig legte er mir das Konzertbändchen von diesem Gig heute an und lächelte. Auch ich lächelte und wir sahen uns eine Weile an, während die Band schon am Abbauen war. "Ich fahr dich nach Hause", sagte er. "Warte draußen, ich komme gleich!" Ich ging zu Jordan. "Hey, also der Abend war trotzdem echt schön. Bist'n guter Kerl. Wir sehen uns in der Schule, bis dann." Ich lächelte, bezahlte unsere Rechnung bei Toni und ging dann raus. Es war kühl, ich rauchte eine Zigarette und wartete vor Rodricks Van auf ihn.

Plötzlich umarmte mich jemand von hinten. "Du bist so klein und knuffig.", säuselte Rodrick in mein Ohr und ich musste lachen. "Vielleicht, weil meine Absätze nicht so hoch sind wie der Eiffelturm. Wie läuft's mit Heather?", fragte ich beiläufig und tat so, als hätte ich ihren erneuten Streit nicht mitbekommen. "Die kommt nicht mehr an. So sprachlos wie nach unserem letzten Streit hab ich sie noch nie gesehen. Ich wollte gar nichts mehr von ihr, aber ich war betrunken und konnte ja kaum noch stehen! Eigentlich hätte ich sie ja anzeigen können, hab auch damit gedroht, wenn sie sich nicht von uns beiden und Eileen und Jim fernhält!" Ich spürte einfach so große Freude, dass ich mich schlagartig umdrehte und ihn umarmte. Ich spürte seine Wärme, nahm seinen Geruch wahr und das Schlagen seines Herzens. So verharrten wir eine Weile, bis sein Handy klingelte. Es war seine Mom, die sagte, dass sie und der Rest der Familie später nach Hause kommen würde als geplant. Wir stiegen in seinen Van. Doch er fuhr noch nicht los, sondern grinste mich breit an. "Wann musst du zu Hause sein?", fragte er mich. "Solange ich morgen in der Schule auftauche, ist das meiner Mom egal..", antwortete ich. "Bock auf Action?" Ich überlegte erst, dann nickte ich schnell.