"Auf nimmer wieder sehen Papa"

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"Und was willst du von mir..?"

"Was ich will?", grinsen geht sie auf den Kokichi zu Spiralen bilden sich in ihren Augen, "ich will all deine Verzweiflung sehen"

Ein kalter Schauer läuft dem lila-haarigen über den Rücken, "meine..Verzweiflung?"

"Ja, all deine Verzweiflung, ich werde dich weiter brechen bis du selbst deine neue Hoffnung, Gonta Gokuhara, ohne zu zögern umbringst. Wenn ich mit dir fertig bin wirst du an nichts mehr außer Verzweiflung denken, du willst nichts anderes als noch mehr Verzweiflung."

"G-ganz bestimmt nicht!"

"Ohhhh doch mein Lieber~ upupu"

Und so beging die persönliche Hölle für Kokichi. Wer gedacht hat das es ihm davor schon schlecht ging und dachte es ginge nicht schlechter, der hat sich gewaltig geirrt. Nun worde Kokichi ohne Unterbrechung, Tag ein Tag aus, gefoltert. Jeden Tag würde es schlimmer. Der Schmerz hörte nie auf egal wie sehr er flehte sie hörten nicht auf ihn. Irgendwann würde seine Gedanken leer, seine Erinnerung verschwanden, seine Gefühle verschwanden, das einzige was er noch fühlt ist eine unendliche Verzweiflung. Er hörte auf zu schreien und nach Hilfe und Gnade zu fragen. Er nahm die Schmerzen gerne hin und genießte sie. Das ging Monate so.

Was ist mit seinem Vater? Er ist krank vor Sorge und sucht zusammen mit der Polizei nach ihm, ohne Erfolg. Das ging die ganze Zeit so bis zu dem Tag.

Die Türen gehen auf. 'Was werden sie wohl diesmal tun', fragt sich Kokichi aufgeregt.

Die Tür geht auf und Junko kommt rein. Sie macht das Licht an und schubst etwas nach vorne, die Treppen runter. Ein Mann mit einer Tüte über den Kopf und gefesselten Händen liegt vor Kokichi auf den Boden.

"Kannst du dich noch an ihn erinnern?", fragt Junko unschuldig.

'Erinnern?', der lila-haarige schaut den Mann auf den Boden genau an.

"Nein?", sie geht zum Mann und zieht die Tüte weg und zieht sein Kopf an den Haaren hoch damit Kokichi sein Gesicht sehen kann, "vielleicht jetzt?"

".....Pa....pa..?"

"Kokichi? Kokichi bist du das? W-warum bist du voller Blut? Woher hast du die ganzen Wunden? Was ist passiert?"

"...", der Sohn antwortet ihm nicht und starrt ihn nur an.

"Er macht sich Sorgen um dich Kokichilein~ du weißt was das bedeutet richtig?", flüstert Junko in Kokichis Ohr worauf er sofort verstand was sie meinte.

"Hoffnung"

"Genau, ich bin stolz auf dich das du es verstanden hast. Aber kannst du mir noch mal erklären was ihn genau zu Hoffnung macht?"

"Er kann mich retten und von dieser Verzweiflung befreien. Er kann mir neue Hoffnung schenken. Er ist als meine einzige Familie meine Hoffnung."

"Du hast es wirklich ich bin so stolz auf dich", stolz knuddelt sie ihn von der Seite, "du bist so verzweifelt geworden"

"...", der lila-haarige sagt dazu nichts und schaut leer seinen Vater an der verängstigt und verwirrt ist.

"Nun, Kokichi, willst du ihm zeigen wie wir hier mit Hoffnung umgehen?", sie hält Kokichi ein Messer hin was er ohne zu zögern nimmt.

"Ja"

Übers ganze Gesicht grinzen befreit die ultimative Verzweiflung Kokichi der nach einer langen Zeit wieder richtig läuft. Taumeln läuft er auf seinen Vater zu.

"Kokichi nicht", verängstigt schreckt er zurück in der Hoffnung fliehen zu können, seinem Schicksal zu entfliehen und seine Zukunft neu zu schreiben.

Oh wie er sich getäuscht hat.

Kokichi hält ihn fest, setzt sich auf ihn und hebt das Messer über seinen Kopf. Die leere Hülle sticht auf seinen Vater ein, direkt in die Brust wo das Herz ist. Immer und immer wieder sticht er zu von nichts geleitet außer Verzweiflung.

"Kokichi", bringt der Mann kurz vorm Tod schwach hervor, "ich liebe dich....und...ich weiß du kannst dich ändern und wieder Hoffnung sehen" Liebevoll legt er eine Hand an Kokichis Wange, "ich werde mit Mama auf dich warten"

Tränen bilden sich in den Augen von dem lila-haarigen und er kann seinen Ohren nicht trauen. Wieso sagt er das? Sollte er ihn nicht hassen? Sollte er ihn nicht zur Hölle wünschen? Schuldgefühle vermischen sich mit Verzweiflung und sein Herz zerbricht nun endgültig. Das Messer fällt ihm aus der Hand und es scheint als wäre der wahre Kokichi zurück. Sofort nimmt er seinen Vater in den Arm.

"Tut mir leid", bringt er schwach und mit zitterner Stimme hervor, "ich liebe dich auch Papa! Ich habe dich ganz doll lieb!"

"Ich dich auch", mit einem Lächeln auf dem Gesicht umarmt der Vater seinen Sohn zurück.

"Ich werde dich und Mama niemals vergessen, bitte sag ihr das und vergisst es nie.."

"Werde ich und sowas würden wir niemals vergessen", er küsst seine Wangen und drückt seinen Kokichi wieder an sich, "auf wiedersehen Kokichi"

"Auf wiedersehen Papa"

Vorsichtig beugt sich der halbtote Mann vor und flüstert in Kokichis Ohr, "schaue in meine rechte Tasche. Ich habe ihn in deinem Zimmer gefunden und die ganze Zeit dabei gehabt. Er hat sich auch Sorgen um dich gemacht. Bitte Pass auf ihn auf und zerstöre ihn nicht. Und vorallem versteck ihn vor ihr"

Kokichi nickt und der Vater schließt mit einem Lächeln die Augen.

Je schwacher der Puls vom Vater wird desto größer wird die Verzweiflung in Kokichi. Als der Vater sein letzten Atemzug macht fällt Kokichi in die wahre Hölle der Verzweiflung. Schnell, um der Hölle zu entfliehen, greift er in die Tasche des Vaters und zieht einen bekannten silber Spiegel raus. Bevor ihn jemand sieht steckt er ihn in seine eigene Tasche und steht dann auf.

"Auf nimmer wieder sehen Papa"

Wird die Verzweiflung je verschwinden? -saiouma FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt