Kapitel 9: Idiot smile

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🎶Nobody knows you the way that I know you
Look in my eyes I will never desert you🎶
- you me at six

POV Ymir
"Jean?", schrie ich, während ich gegen seine Wohnungstür hämmerte. "Ich leih mir dein Auto...", rief ich und lief langsam zur Treppe. Ein grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, da ich wusste wie sehr Jean es hasste, wenn ich sein Auto nahm.

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Ein nur halb angezogener Jean, mit Knutschflecken am Hals und aufgeknöpfter Hose öffnete mir die Tür. "Den Anblick hättest du mir auch ersparen können!", schrie ich ihn voll und hielt mir die Augen zu. Lachend lehnte er sich gegen den Türrahmen. "Wenn du mein Auto kaputt machst, töte ich dich..und bring niemanden um!", drohte er mir und sah mich warnend an. Natürlich war dass nur ein Spaß, zumindest hoffte ich das. "Jaja, Schwuli!", rief ich noch und sprang die Treppen hastig herunter. Natürlich wusste ich wer ihn so zugerichtet hatte und im Nachhinein bereute ich es kein Foto gemacht zu haben. "Kampflesbe!", schrie er mir noch nach, bis ich die Tür zuknallen hörte. Alles was wir sagten war natürlich Spaß. Wir nannten uns immer so, um uns zu ärgern. Was auch wirklich der Hauptteil von Jean's und meiner Freundschaft war.

Auf den Weg zu Christas Uni, hielt ich noch bei einem Café und besorgte uns Beiden einen Kaffee. Ungefähr eine halbe Stunde dauerte die Fahrt bis zu der Universität, an der Christa Kunst studierte. Darüber hatte ich mich schon informiert. Ebenso hatte sie gerade im Vorlesungsraum 11-b, der sich im oberen Geschoss befand, sowie Christa es mir beschrieben hatte. Ich joggte also die Treppen hoch in das 1. Geschoss und suchte nach dem Raum. Die Tür war noch geschlossen, woraus ich schloss dass die Vorlesung noch nicht beendet wurde. An den großen Fenstern standen Tische und Stühle, an denen ich platz nahm und auf Christa wartete. Mein Brustkorb zog sich zusammen, als ich sie mit Sasha und Connie aus dem Raum laufen sah. Sie sah so gut aus wie jedesmal, sobald ich sie sah. Mir war egal, wie unerreichbar sie für mich war. Ein Mädchen was studiert, bildschön ist, aus guter Abstammung kommt und von jedem vergöttert wird, würde sich niemals in jemanden wie mich verlieben. Ein Mädchen was nicht studiert, sich wie ein Kind verhält, was Rauchen als eine Delikatesse sieht und was aus keinen guten Verhältnissen kommt. Gedankenverloren starrte ich auf den Boden, bis Christa in mein Blickfeld kam. Sie kniete vor mir und schnippste mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. "Hey.", freundlich lächelte sie mich an, was ihre weißen makellosen Zähne zum Vorschein brachte. "Hi.", erwiderte ich und hielt ihr einen Kaffee entgegen. "Für dich. Dachte du könntest sowas jetzt gebrauchen.". Dankend nahm Christa den Kaffee an. "Dankeschön. Sehr Aufmerksam!", sie lachte leicht und trank dann einen Schluck. Als ich wieder in meinen Gedanken versank, stupsten Christa mich leicht an. "Erde an Ymir?", fragte sie lachend und lief los, ich ihr hinterher. "Gibt es da was worüber wir reden wollen? Du wirkst so abwesend..", fragend schaute sie mich an. Ihre blauen Augen funkelten so wie das Wasser wenn die Sonnenstrahlen darauf schienen und ihre Haare bewegten sich mit jeder ihrer Bewegungen mit. Meine Gedanken brachten mich um, vor allem weil sie es merkte. "Ich dachte an einen neuen Song..", versuchte ich mich zu retten und nahm dann auch einen Schluck von meinem Kaffee. Wir liefen queer über den Campus, bis wir zu einem Studentenwohnblock kamen. Während Christa nach ihren Schlüssel kramte, hielt ich ihren Kaffee und schaute mich ein wenig um. Der Block war in einem Beigeton, mit jeweils an jeder Etage einen Balkon. Es sah teuer aus, wenn ich ehrlich bin. Vor allem auch, weil es so nah an der Uni ist. "Kommst du?", fragte mich Christa, als sie die Tür aufgeschlossen hatte. Ich nickte und lief ihr hinterher. Im Treppenhaus war es auch wesentlich sauberer als in meinem Block. In der letzten Etage stoppte Christa und nahm wieder ihren Schlüssel zur Hand, um die Tür zu öffnen. Wir Beide betraten dann ihre Wohnung, als sie diese aufgeschlossen hatte und zogen uns die Schuhe aus. Ohne was zu sagen lief Christa einfach in das große Wohnzimmer, mit angeschlossener Küche und begann einen Block und Zeichenmaterial zu nehmen. "Du solltest deine Gedanken aufschreiben...also zu dem Song, bevor du diese vergisst.", Christa streckte mir ihre dünnen Hände entgegen, die einen Block hielten. "Wir wollten doch was unternehmen!", beschwerte ich mich, nahm den Block aber an. "Ich muss noch was für die Uni machen, aber danach.", antwortete sie mir ruhig. Ihre Hand griff nach meiner, während sie mich mit in eines der Hinteren Zimmer zog. Als sie die Tür schloss und ich dem Zimmer meine Aufmerksamkeit widmete, stockte mir der Athem. Christa ihr Zimmer war nicht groß, aber Atemberaubend. Sie hatte ein großes Doppelbett, was als Hochbett an einer Wand stand. Darunter befand sich ein Schreibtisch, der mit tausenden Pinseln, Farbtuben und Blöcken bestückt war. Gegenüber vom Schreibtisch standen zwei Kleiderständer und eine kleine Commode, die jeweils mit Klamotten vollgestopft waren und an der linken Wand war noch ein riesiger Spiegel befestigt, wo ein kleines Sofa daneben stand. "Dein Zimmer gefällt mir.", gab ich knapp von mir, während ich mich weiter umschaute. "Es waren zwei große Fenster verbaut, die auf der Höhe des Hochbettes endeten und von langen weißen Gardinen verziert wurde. Die guten Lichtverhältnisse ließen das Zimmer noch schöner wirken und Christa - die mittendrin stand - auch. "Dankeschön!", sie lächelte, worauf ich ihr ebenso ein Lächeln schenkte.

Was machte dieses Mädchen nur aus mir?

Christa kramte in ihrem Schreibtisch nach etwas, während ich verloren in ihrem Zimmer stand und sie beobachtete. Meine Augen glitten über ihren Körper bis zu ihren, stop! Ich kniff meine Augen zusammen um meine Gedanken nicht beenden zu müssen. "Alles okay?", fragte mich Christa. In ihrem Gesicht stand ein großes Fragezeichen. Hastig nickte ich mit dem Kopf und schaute dann weg. "Also was machen wir?", fragte ich schließlich, um vom Thema abzulenken. "Du hast mir deinen Lieblingsplatz gezeigt und jetzt zeige ich dir meinen.", erwiderte sie und lächelte zuckersüß. Ich musste mal wieder wie ein Idiot aussehen, während sie mich in ihren Bann zog und wie eine Fee verzauberte.
...

Sorry das so lange nichts kam. Hatte Geburtstag und dann noch viel Schule zu tun, dass ich entweder keine Lust hatte zu schreiben oder einfach todmüde ins Bett viel. Jetzt hier nochmal hinzuschreiben, dass ich aktiver werden will, lohnt sich jetzt auch nicht mehr. Anygays hoffe ich dass das Kapitel nicht zu bad ist.
Stay safe

the girl from the rock show | yumikuriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt