Kapitel 10: kiss kiss

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🎶It's in my heart, it's in my head
I never take back the things I said🎶
-Seafret

POV Christa
"Nicht dein Ernst?", rief ich lauthals lachend, während ich ein paar Sachen zusammenpackte. Ymir hatte mir gerade die Geschichte erzählt, wie Reiner und sie sich kennengelernt hatten. Eine große Prügelei brachte die Beiden zusammen und nun waren sie beste Freunde. "Genauso ist es passiert!", Ymir zeigte mir, dass sie darauf schwört, während sie leicht lachte. "Warte!", rief sie. Sie drehte sich mit dem Rücken zu mir und zog ihr T-shirt bis über ihre Schultern. "Siehst du die Narbe? Ein Typ hatte mir so doll darauf geschlagen, dass ein Teil meines Schulterblatts abgebrochen war. War ein langer Aufenthalt im Krankenhaus.", sagte sie lachend und zog ihr T-shirt wieder runter. "Das muss schrecklich wehgetan haben..", stellte ich fest und setzte meinen Rucksack auf. Ymir nickte leicht und stemmte daraufhin ihre Hände in die Hüften. "Was machen wir jetzt eigentlich?", fragend schaute sie mich an und zeigte auf meinen Rucksack. Ich zuckte mit den Schultern und lief dann in den Flur, zu unseren Schuhen. "Geheimnisvoll...steh ich drauf.", kam es von Ymir, was mich rot werden ließ. Ohne ein weiteres Wort zog ich meine schwarzen Chucks an und Ymir ihre dunkel blauen Vans. Wir Beide verließen die Wohnung und ich führte Ymir dann zu einer U-Bahnstation. Auf dem Weg dorthin war es ruhig. Eine angenehme Stille. Wir Beide waren in unseren eigenen Welten nur halt zusammen. Getrennt aber trotzdem zusammen. Die fahrt in der U-Bahn war genauso leise, wie der Weg zur U-Bahnstationen. In dem Wagong waren nicht viele Menschen, was mich nicht wunderte, weil niemand so weit nach draußen fuhr.

Nach einer zwanzigminütigen Fahrt stiegen wir aus. Die letzte Station war ereicht, bevor die Bahn wieder zurück in die Stadtmitte fuhr. "Wo zum fick sind wir?", fragte Ymir, worauf sie sich umschaute und verwirrt hin und her blickte. "Ist doch Rille..", antwortete ich und zog sie am Arm mit mir mit. Auf der anderen Seite der Schienen, war der sogennante Ort. Ein großes Tor, eröffnete die großen Wald- und Wiesenflächen und wurde - da es Privatgrundstück war - von zwei Boddyguards bewacht. Ich nickte Thommen und Kyle zu, worauf sie mir ebenso zunickten und Ymir einen misstrauischen Blick schenkten, diese grinste beschämmt, folgte mir dann aber. "Kannst du mir bitte sagen, was hier vor sich geht?", fragte sie ganz außer sich. Sie ging leicht in die Hocke um auf meiner Höhe zu sein. "Du kennst doch bestimmt das Unternehmen von Rod Reiss? Bauunternehmen, in der ganzen Welt vertreten, belie-", begann ich zu erklären, wurde aber von Ymir unterbrochen. "Was willst du mir damit sagen?", fragte sie verwirrt und zog mich zurück. Meine blauen Augen trafen auf ihre braunen Augen und begannen mich in ihren Bann zu ziehen. "Dem gehört der Park, aber der ist gerade nicht da..", erzählte ich ihr und umspielte mit meinem Zeigefinger eine Haarsträhne. "WIR SIND BEI JEMAND FREMDEN AUF DEM GRUNDSTÜCK?!?!?!", schrie Ymir, worauf ich ihr den Mund zuhielt. "Schrei nicht so! Er ist mein Vater...", klärte ich sie nun endgültig auf. Geschockt schaute Ymir mich an. "Das alles gehört auch dir?", langsam nickte ich. "Wow.", war das einzige was noch von ihr kam, bevor wir weiterliefen. Wir liefen durch den eigentlichen Park, bis wir ziemlich nah an unserem Haus und an meinem Lieblingsplatz kamen. Es war ein riesengroßer Baum, auf den man klettern konnte und darunter ein kleiner Sumpf, mit Fröschen und bunten Blumen war. Ich und Ymir kletterten auf den Baum und nahmen dort platz. "Der Ort ist schön..", sagte Ymir mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht, während sie sich umschaute. Ich nickte. "Früher haben Frieda und ich dort unten immer Schlammschlachten gemacht. Unsere Eltern waren stinksauer, als wir voller Schlamm nachhause kamen.", erklärte ich ihr lachend. Ymir musste auch leicht lachen. "Frieda?", fragte sie dann schließlich. "Meine große Schwester. Vielleicht kannst du sie nachher kennenlernen.", Ymir schaute mich mit ihren großen braunen Augen an und dann wieder zu dem Sumpf. "Ich würde mich freuen deine Schwester kennenzulernen.", grinsend sah ich Ymir an. Als ich vorgestern mit frieda geschrieben hatte, sagte sie, dass unsere Eltern wieder auf einer Geschäfftsreise sind. Frieda musste es ja wissen, denn sie lebte immernoch in unserem Elternhaus und hatte auch nicht vor es so schnell zu verlassen. Ich schwung mein Bein über den Stamm und sprang vom Baum, worauf Ymir mir komische Blicke zu warf. "Spring einfach, Angsthase!", rief ich ihr hoch und lachte.

the girl from the rock show | yumikuriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt