Kapitel 15: broken lives

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🎶I don't want to be without you but
I'm here, screaming by myself🎶
-Maschine gun Kelly

POV Ymir
Aufgeweckt zu werden, wie in jeden Liebesfilm, schien mir so Klischeehaft und komisch, dass ich dem nicht vertraute. Den nächsten Morgen neben Christa, aus einen schönen Schlaf aufzuwachen ebenso. Ich wachte zwar neben Christa auf, doch nicht durch einen Kuss von ihr, sondern durch das Hämmern an ihrer Tür. Christa hatte letzte Nacht zugschlossen, da wir uns ja in ihrem Elternhaus befanden und ihre Eltern nicht in unpassenden Momenten reinkommen konnten. Nachdem ich wach in Christas Bett saß, wachte sie nun auch langsam auf. "Christa? Warum schließt du ab? Wer ist bei dir?", hörte ich eine männliche Stimme. Christa schaute mich an und dann zur Tür. Sie stand vorsichtig auf und schloss auf. Ich hatte mich in diesen Moment aufgesetzt und gestreckt.

Christa öffnete die Tür und bekam diese im nächsten Moment vor den Kopf. Die Tür wurde mit so einem Ruck aufgerissen, dass sie Christa mit umriss und auf den Boden schmiss. Ich schaute Christa an.

Alles ging so unglaublich schnell...

Ihre Hände lagen an ihrer Nase, als würde sie ein schützendes Schild über diese legen wollen und aus ihren Augen kullerten einzelne Tränen. Als ich realisiert hatte was gerade passiert hatte, sprang ich auf. Es könnte ein Missgeschick gewesen sein, weshalb ich einfach nur checken wollte, ob es Christa gut geht. Ihr Vater betrat das Zimmer. Sein Blick lag erst auf mir und dann auf Christa. Er schüttelte den Kopf und griff meine Christa an dem Oberarm. Er zog sie auf die Beine und begann sie vollzuschreien.

Die meisten Sätze bestanden daraus, was für ein schlechter Umgang ich bin, nur das blendete ich aus. Ich erhob mich und steuerte auf Beide zu. Es machte mich wütend, dass er mich einfach so in eine Schublade steckte, in die ich definitiv nicht gehörte. Ich zog ruckartig seinen Arm weg. Je mehr er sich werte, desto mehr gab ich nach, aber durch die Kampferfahrung, die ich gesammelt hatte, konnte ich stand halten, bis ein lautes knacken zuhören war.

Meine Augen weiteten sich geschockt. Ich hatte ihn den Arm gebrochen. Von meiner Freundin den Vater. Ihr Vater stöhnte schmerzerfüllt auf und hielt sich seinen Arm. "Du Miststück!", schrie er mich an und richtete sich auf. Er steuerte direkt auf mich zu, was mich ein wenig in Panik versetzte. Ich wollte ihn nicht wehtuen. Auch wenn ich es könnte, wollte ich nicht dass Christa diese Seite von mir sieht. Je näher er kam, desto weiter entfernte ich mich, in Richtung der Fenster. In diese Richtung gab es keinen Ausweg, bis auf das offene Fenster. Nur traute ich mich nicht da rauszuspringen. Es war zu riskant, dass ich mich dabei verletzten würde und eine 'Flucht' aussichtslos werden würde.

Abgelenkt von meinen Gedanken zu fliehen, bemerkte ich nicht wie nah Christa's Vater schon an mir war. Das Zimmer war schließlich nicht groß.

"Papa, es war meine Schuld..", sagte Christa durch ihr Geschluchzte. Ihr Vater schenkte ihr keine Aufmerksamkeit und packte nach meinen Kragen. Seinen rechten Arm, den ich verletzt hatte, ließ er schlaff runterhängen. Trotz seines Handicaps war er stark und ich schwach, da ich zu viel Angst hatte ihn noch mehr zu verletzten.

Er drückte mich an den Ramen des Fensters, wobei er nicht daran dachte, dass das Fenster auf war und es gefährlich werden könnte.

Ich musste aus dieser Situation rauskommen, weshalb ich nun das gleiche mit ihm machte. Ich wechselte die Position mit ihm und drückte ihn leicht aus dem Fenster um meinen Griff zu stützen.

"Was fällt ihnen ei-"

...

"Hände hinter den Rücken so dass ich sie sehen kann!", forderte mich eine männliche Stimme auf. Polizei war das letzte was ich gebrauchen kann. Ich tat was mir gesagt wurde und sofort stürmten drei Männer auf mich und nahmen mich fest. Meine Arme drückten sie fest hinter meinen Rücken. In diese Situation hatte ich mich selber reingebracht. Es musste so seltsam aussehen, obwohl es nur Handeln aus Notwehr war. Sie legten meine Hände in Handschellen und führten mich ab. Ich bekam noch mit, wie eine Polizistin sich um Christa kümmerte.

POV Christa
"Sie wollte uns bestehlen. Meine Tochter hatte sie erpresst...", schrie mein Vater einen Polizist an. Natürlich war die Hälfte davon gelogen. "Beruhigen sie sich erstmal, sonst nehmen wir sie auch noch mit!", sagte einer der Polizisten.

Auch? Mein Blick fuhr durch mein Zimmer. Ymir war nicht mehr da. Die Polizistin die sich meine Nase anschaute und diese versorgte, schuppte ich weg und rannte nach unten - raus aus unserem Haus. Zwei Polizeiautos standen da und in eines von diesen wollten sie Ymir setzten. "Halt!", schrie ich und verzog dann schmerzerfüllt mein Gesicht.

POV Ymir
"Halt!"
Ich - sowie die Polizisten auch - drehte mich um und schaute zu Christa. Sie waren abgelenkt. Jetzt oder nie. Ich trat den einen ins Schienbein und als er dann zu Boden ging ins Gesicht. Der Andere der seinen am Boden liegenden Kollegen ansah, bekam eine Kopfnuss, wodurch er auch ausgeschaltet wurde. Idioten, dass sie mir keine Handschellen angelegt hatten. Ich schenkte Christa ein Lächeln, bevor ich einfach losrannte.

Wie lange sie wohl brauchen würden, bis sie wüssten wo ich wohne?

...

Heyho,
kurzes Kapitel aber dafür mit Drama. I hate it but its fine.

the girl from the rock show | yumikuriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt