Kapitel 16

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Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung. Ardy schaute an die Decke und schien, über etwas nachzudenken. Ich musterte seine markanten Gesichtszüge. Ein paar seiner braunen Haare hingen ihm im Gesicht und seine Cap lag schief auf seinem Kopf. Jetzt drehte auch er sich zu mir um und lächelte. "Wie meintest du das eigentlich, dass du das Gefühl hast, ich wäre etwas besonderes?" Ardy schwieg kurz und sagte dann  "kann ich auch nicht so genau sagen... Irgendwie bist du nicht so wie die meisten anderen Mädchen. Nicht so arrogant. Bist dir eben nicht für jeden kleinen Scheiß zu fein." Ich lachte nur leise und er auch. Ich strich durch mein Haar und lies meine Hand wieder auf die Matratze fallen, als sich plötzlich unsere Hände berührten. Schüchtern zog ich sie zurück, doch er griff danach und umklammerte sie mit seiner Hand fest. Nach einigen schweigesekunden rückte ich ein Stück näher zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Brust. Ardy legte seinen Arm um mich und streifte mit seiner Hand meinen Oberarm entlang. So lagen wir einige Minuten einfach nur da...

Nach ca. 20min bemerkte ich, wie ruhig und ausgeglichen sein Atem geworden war. Ich drehte mich zu ihm und sah, dass er eingeschlafen war. Ich lächelte kurz und versuchte mich anschließend so ruhig wie möglich aus seinen Armen zu befreien. Ich legte ihm noch meine Decke über und ging dann auf Zehenspitzen aus meinem Zimmer. Ich lief den Flur entlang zu Benny's Zimmer und klopfte an der Tür. "Komm rein!". Ich öffnete leise die Tür und gesellte mich zu Benny an den Schreibtisch. Dieser redete  gerade mit Pilzi, Taddl und Simon über Teamspeak. "Huhu Boys!" Sagte ich. "Hallo Aly!" Antworteten alle, wie aus einem Mund. Zusammen unterhielten wir uns noch eine Weile, bis es draußen langsam dämmerte. Ich beschloss, Ardy nach 3h Schlaf aufzuwecken. Also schlich ich leise zurück in mein Zimmer und setzte mich ans Bett. Ardy brummte und streckte sich. "Hi" lachte er. "Na, gut gepennt?" "Joa. Sorry, war eigentlich nicht gewollt." Jammerte er gespielt. "Ach, is' doch kein Problem!" Sagte ich und lächelte. Er streckte seinen Arm aus und zog mich neben sich unter die Decke. Wie ein Hund gehorchte ich und kuschelte mich an ihn.

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