Schicksal

Kapitel 22

Nachdem mich Marley und Taddl noch zu Bennys Wohnung brachten, lag ich auf meinem Bett und hörte Sadi Gent - einer der besten Rapper mit den besten Texten überhaupt. Ich seufzte und nahm mein Handy. Ich wählte Ardys Nummer, doch niemand nahm ab. Dann schrieb ich ihm eine Nachricht "Es tut mir so unendlich leid. Können wir bitte nochmal in Ruhe reden? Ich will dich nicht verlieren..." und schickte es ab. Draußen wurde es langsam dunkel und der Herbstwind zog durch die Gassen und lies die Blätter rascheln. Ich ging in die Küche und machte mir einen Tee. Dann setzte ich mich aufs Fensterbrett und las ein Buch...
Mittlerweile waren schon 3Stunden vergangen und Ardy hatte noch nicht geantwortet. Ich nahm mein Handy und rief Taddl an. "Taddl? Ist Ardy bei euch?" - "Nein, ich dachte er ist vielleicht bei dir.." - "Nein. Hatte ihm vor 3h eine Nachricht geschrieben, aber er hat noch nicht geantwortet..." - "ach Aly, da wird schon nichts passiert seit. Glaub mir. Wahrscheinlich sitzt er grade mit Benny in einem Lokal und trinkt ein Bier zur Abregung." - "Ja, ich hoffe ihm geht es gut... Hast du vielleicht Lust vorbei zu kommen? Mir ist total langweilig und ich fühl mich allein." - "Joa, warum nicht. Bin gleich da, bis dann." waren Taddls letzte Worte, bevor er auflegte.
Nach 10 Minuten klingelte und ich lief gediegen zur Tür. Wie erwartet stand Taddl mit einer Tüte Chips und einer Tafel Schokolade da. "Hier, für dich, hab gehört Schokolade soll glücklich machen, hahah." sagte er und hielt mir das Zeug entgegen. "Oh man, das is echt lieb, danke!" lachte ich. Zusammen chillten wir auf dem Sofa und unterhielten uns mit nebenher laufender Musik. Der restliche Abend war doch noch recht entspannt und wir quatschten bis tief in die Nacht rein. Irgendwann kam Benny, völlig betrunken. vom feiern wieder und knallte sich aber auch sofort in's Bett. Ich gähnte vor mich hin und Taddl stand auf und sagte "Ich werd' dann auch langsam mal verschwinden, ist schließlich schon nach 3 Uhr." - "Ja, bin jetz auch langsam müde... Danke für den Abend Taddl, war nich' schlecht." sagte ich und umarmte ihn. "Kein Ding. Und mach dir keine Sorgen um Ardy, dem geht's gut!" ich lächelte und Taddl verschwand hinter der Tür. Ich versuchte Ardy noch ein letztes mal zu erreichen, doch wie erwartet ging er nicht an sein Handy. Ich war immernoch unruhig und komische Gedanken schlichten sich in meinen Kopf. Wo er wohl grade sein wird..?
Letztendlich schlief ich trotz der unruhigen Gedanken ein...