Kapitel 12

467 27 1
                                    

„Ich kann nicht glauben, dass du ernsthaft dachtest es wäre eine gute Idee die Ortungsfunktion von Lestrades Handy auszuschalten!" beschwerte sich Sherlock bei seinem Bruder Mycroft.
„Ich konnte ja nicht ahnen, dass ihn jemand entführen würde."
„Hört auf zu Streiten. Jetzt können wir eh nichts mehr dran ändern. Also lasst und lieber überlegen, wie wir ihn finden." schaltetet sich John genervt dazwischen.
Bevor der Streit noch weiter eskalieren konnte wurde Mycroft angerufen: von Greg.

„My-mycroft?" fragte eine zitternde Stimme am anderen Ende der Leitung.
„JA Gregorie, ich bin es. Wo bist du?"
„Ich-ich...ich weiß es nicht." antwortete Greg panisch und es klang so als hätte er angefangen zu weinen.
„Okay, ist nicht so schlimm. Wir werden dich finden, aber du musst dich beruhigen. Weißt du ob du in Sicherheit bist?" redete Mycroft ruhig weiter.
„Ja-ja bin ich. Moriarty und die sniper sind gegangen, weil ich-weil ich ihnen nichts sagen konnte."
„Okay, dass ist gut. Bist du verletzt?"
„Ein bisschen." antwortete Greg, welcher sich noch nicht so ganz sicher war, wo er überall verletzt war.
Für den Bruchteil einer Sekunde blieb Mycrofts Herz stehen und während er mit Greg telefonierte versuchten die anderen dessen Handy zu orten, weil dies durch das Telefonat nun wieder möglich war.
„Weißt du was dir weh tut?"
„Nicht so genau...aber meine Nase blutet, ob ich sonst noch wo Blute weis ich nicht, es ist so dunkel. Aber die Fesseln waren eng."
„Es wird alles gut, versprochen. Wir sind dich am orten und kommen dann. Leg einfach nicht auf, machst du das für mich?"
„Ja-ja."
„WIR HABEN IHN" schrie John plötzlich und alle rannten zum Auto und machten sich auf den Weg zu Greg.
„Wir kommen jetzt Gregorie."
Auf der Fahrt zu Greg telefonierte Mycroft noch die ganze Zeit mit ihm, um ihn zu beruhigen, was ihm auch einigermaßen gelang.

Als sie endlich angekommen waren rannten alle in die alte Garage, wo Greg in der Mitte auf dem Boden saß. Immer noch lief ihm Blut übers Gesicht und er sah vermutlich schlimmer zugerichtete aus, als er sich fühlte. John hockte sich sofort vor ihn und fing an ihn zu untersuchen, während die Holmes Brüder etwas abseits standen, um nicht im Weg zu stehen.
„Sie haben sich nichts gebrochen oder sonst schwer verletzt Greg. Wir bringen sie jetzt raus, dann seh ich besser die kleineren Verletzungen."
Mycroft und Sherlock halfen Greg zum Auto, wo John ihn erneut untersuchte.
Greg war wirklich gut davon gekommen: Seine Nase war nicht gebrochen und hatte mittlerweile auch aufgehört zu bluten, und auch die Fesseln hatten bis auf kleine Schnittwunden an den Handgelenken keine großen Schäden hinterlassen. Er musste in kein Krankenhaus und fuhr mit zu Mycroft.

Secrets (Johnlock)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt