Kapitel 2

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John schaute auf sein Handy.
10:30Uhr.
Schnell griff er nach seiner Jacke und machte sich auf den Weg zur Baker Street. Er war etwas nervös und gespannt wie die Wohnung wohl sein würde.

Um 11:45 Uhr stand John vor der Tür, welche in großen Zahlen 221 schrieb. Er war auf jedenfall richtig. Jetzt musste er nur noch auf Sherlock warten.
Um genau 11:00 Uhr stieg Sherlock aus einem Taxi aus und kam vor John zum stehen.
„Bereit?"
John nickte nur als Antwort und folgte dem größerem Mann in die Wohnung, wo sie schon eine überaus freundliche Frau erwartete.
Nachdem die etwas ältere Frau, welche sich als Miss Hudson vorgestellt hatte, die beiden so freundlich wie es nur möglich war begrüßt hatte, sahen sie sich die Wohnung an. Sie war nicht die größte, aber völlig ausreichend für die beiden zusammen und preislich vollkommend in Ordnung. Das einzige was John störte war, dass überall alles zugestellt war mit allem möglichem Kram und er hatte jetzt schon keine Lust mehr das später aufräumen zu müssen.
„Gefällt sie dir?" fragte Sherlock, welcher schon wusste, dass sie hier einziehen würden.
„J-ja. Es sieht wirklich gut aus und die Wohnung ist groß genug für uns beide, aber warum ist hier alles zugestellt?"
„Oh das sind meine Sachen, welche ich schon mal hierherbringen lassen hab."
„Aber du wusstest doch garnicht, dass wir hier einziehen werden."
„Deduktion. Es war klar, dass du zustimmen würdest, deine Lage lässt garnichts anderes übrig."
„Das ist einfach unglaublich."
Verlegen kratzte Sherlock sich am Hinterkopf. Er war es nicht gewohnt Komplimente aufgrund seiner Deduktionen zu bekommen.

Nachdem sowohl Sherlock als auch John beide ihre Sachen in der neue Wohnung eingeräumt hatten, beschloss Sherlock John zum Essen einzuladen, weil es mittlerweile kurz nach 12 Uhr war und Sherlock durch aus bemerkt hatte, dass John Hunger hatte.
„Kommst du mit mir essen?"
„Wa-was?"
„John du hast mich schon verstanden, also kommst du jetzt?"
„Ja-ja, aber woher wusstest du, dass ich Hunger habe?"
„Ach kommen sie John, das hatten wir doch schon." und damit zog Sherlock seinen Mantel an und verschwand durch die Tür.
John folgte ebenfalls.

Zusammen saßen sie am Tisch in dem Restaurant und aßen Spagetti. Nunja John aß Spagetti, Sherlock hatte sich nichts bestellt und beobachtete bloß John beim Essen.
„Hast du keinen Hunger?"
„Ich esse nicht."
„Das klingt aber nicht so gesund."
„Watson man merkt, dass sie Doktor sind." antwortete Sherlock und verdrehte die Augen, was John zum Lachen brachte.
„Ich esse nur wenn es sein muss, aber es ist nur ein nervender Nebeneffekt des menschlichen Daseins."
Damit war das Gespräch für Sherlock beendet und er beobachtete John weiter beim Essen.

Als John fertig war beschloss er, dass er gerne mehr über Sherlock rausfinden würde, denn genauso wie für alle anderen auch war Sherlock für ihn ein Mysterium.
„Hast du eigentlich eine Freundin? Oder einen Freund, was natürlich auch vollkommen in Ordnung wäre."
„Ich weiß das das in Ordnung wäre, aber John ich...sie müssen wissen, ich bin mit meiner Arbeit verheiratet und es ist wirklich süß von ihnen, dass..."
„Nein. Nein! So war das nicht gemeint. Ich hab nicht versucht mit dir zu flirten. Ich bin nicht schwul."
Sherlock wusste, dass John aufjedenfall mit ihm geflirtet hatte, aber er beließ es dabei und tat so, als würde er Johns Lüge glauben.
„Und hast du schon immer hier in London gelebt oder wo bist du sonst großgewachsen?" fragte John schnell, um vom Thema abzulenken.
Aus einem John nicht erklärbarem Grund, reagierte Sherlock extrem empfindlich auf die Frage und saß nur wie erstarrt da.
„Sher-Sherlock? Alles in Ordnung."
Sherlock riss sich zusammen und nickte nur. Er merkte das John ihm nicht so ganz glaubte, weshalb er beschloss, dass er wohl doch antworten müsste.
„Ich rede nicht über meine Vergangenheit." murmelte er daraufhin, leicht abwesend mit den Gedanken.
„Oh...oh okay. Tut mir leid. Ich wollte dir nicht zu nahe treten."
Damit bildete sich eine peinliche Stille zwischen den beiden und sie beschlossen schließlich wieder zurück in die Wohnung zu gehen.

Secrets (Johnlock)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt