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„Und nun bitten wir nach vorne, unser Jahrgangsbeste Aurora Iska Jakku" von tosendem Applaus und den Rufen meiner besten Freundin Sophie begleitet sprang ich auf und ging gekleidet in meiner schwarzen Uniform durch die langen Stuhlreine nach vorne zur Bühne am Kopfe der Arena. Auf der Bühne stand eine blonde Frau Mitte vierzig in einer dunkelgrauen Offiziers Uniform, welche uns unsere Urkunden verlieh. Hinter ihr saßen stramm die Generäle der ersten Ordnung welche wie jedes Jahr zur der oUrkundenverleihung der Absolventen erschienen. Auch Kylo Ren hatte dieses Jahr die Akademie mit seiner Anwesenheit beehrt.
Auch wenn ich vor Nervosität fast platze und mich die strengen Blicke der Generäle taxierten, als ich die Treppe der Bühne herauf stieg konnte ich nicht anders, als zu Lächeln. Unsere Professorin hatte uns gesagt, dass Lachen auf unsere Abschlussveranstaltung sehr unprofessionell wirken würde, doch die Glücksgefühle hatte überhand gewonnen.
Stolz salutierte ich vor der Offizierin und strahlte sie an, als sie meine Geste erwiderte und mir anschließend mit einem kräftigen Händedruck meine Absolventenurkunde überreichte. „Wirklich hervorragende Leistungen Miss Jakku" gratulierte sie mir und ich konnte nicht anders als breit zu lächeln. Noch einmal salutierte ich vor ihr und verließ dann die Bühne, als auch schon der Nächste aufgerufen wurde.
Ich musste mir ein Quietschen verkneifen als ich zu Sophie setzte und sie umarmte, „Was hat sie zu Schluss gesagt?" erkundigte sie sich und nahm mir die Urkunde aus der Hand, um sie zu lesen. „Sie hat mir noch einmal zu meinen Leistungen gratuliert" sprach ich gedämpft, um die Zeremonie nicht zu stören. „Streber" kicherte Soph als sie mir mein Zertifikat zurückgab und mich mit der Schulter anstieß, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Rora, hast du gesehen, wie dich General Hux angestarrt hat als du auf der Bühne standest?" irritiert blickte ich meine braunhaarige Freundin an, „Der interessiert sich doch sonst nie" „Ja aber als du aufgerufen wurdest war er plötzlich hellwach" murmelte Sophie und zuckte mit den Achseln.
„Mir ist dieser Typ sowieso unheimlich, der ist gewalttätig" „Psst" stieß ich sie an „wenn dich jemand hört" ängstlich sah ich mich um, doch die anderen Absolventen waren beachteten uns kein Stück. „Ist doch wahr, wenn man diesen Horrorgeschichten seiner Crew glaubt, dann hat dieser Mann nicht mehr alle Schaltkreise beisammen" dagegen konnte ich nichts erwidern; Sophie hatte ja recht, es sprachen sich auch an unserer Akademie auf Naboo einige Gerüchte um den rothaarigen General herum.
Nachdem die Zeremonie abgeschlossen war standen noch viele Absolventen mir ihren Freunden oder ihren Eltern und Geschwistern -welche häufig selbst in Uniform steckten- noch auf der Wiese und unterhielten sich.
Sophie und ich standen am Buffet, als Eleonore auf uns zugelaufen. Sie hatte mit mir zusammen Sprachwissenschaft und Geschichte belegt gehabt und wir kannten uns gut, waren jedoch nicht so gut befreundet wie Sophie und ich, auch hatte Eleonore andere Freunden mit den sie mehr zutun hatte. „Hey, Rora!" aufgeregt kam sie vor mir stehen und schenkte uns ein weites Grinsen.
„Wisst ihr, dass die Generäle sich heute schon nach neuen Offizieren umgesehen haben?" schockiert sahen wir sie an. „Heißt, wenn ihr heute schon einen guten Eindruck hinterlassen habt wird eure Bewerbung gleich höher gelegt" quietschte sie. „Machen die das jedes Jahr" fragte Sophie. „Ja ich denke schon, aber ich wusste es nicht bis eben" erklärte El und ich musste zustimmend nicken, das war mir auch neu. „Also ich hoffe ja, dass ich General Dean gefallen habe" sie grinste bei der Anspielung auf den dunkelhaarigen und noch recht jungen General. „Oh oder Hux, der sieht auch gut aus" Sophie lachte laut los, doch ich zog nur eine Augenbraue hoch. Eleonore hatte recht, Hux war ein attraktiver Mann, aber dass konnte es ihr doch nicht wert sein. „Na dann, viel Spaß" lachte Sophia. „Also ich hoffe auf alles nur nicht auf ihn" meine schwarthaarige Freundin, nahm ein Schluck von ihrem Sekt. „Hast ja recht, die roten Haar sind vielleicht etwas zu viel" witzelte El und wir mussten kichern.
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In lockeren Sommerkleider gekleidet saßen Sophie und ich eine Woche später auf der Terasse unseres Anwesens in Varykino und genossen unsere letzten freien Tage bevor wir unseren Offiziersdienst antreten müssten. Ich hatte Soph den Rücken zugedreht und sie hatte sich daran gemacht, meine hellblonden Haare zu flechten. „Du hast so schöne lange Haare" bedauerte sie als etwas unbeholfen versuchte meine Wellen zu entwirren. „Wenn wir Dienst haben musst du sie entweder bis zur Schulter abschneiden oder jeden Morgen ein Dutt machen" „Ich weiß" seufzte ich, ich hatte lange darüber nachgedacht, doch ich würde es nicht übers Herz bringen meine Haare zu schneiden welche so lange gebraucht hatte, bis sie mir bis zur Hüfte gewachsen waren. „Ich werde jeden Morgen zehn Minuten früher aufwachen müssen, um mir eine angemessene Frisur hochzustecken" „Natürlich, was sonst" Soph lachte „also ich bleibe bei meinem Bob" wir kicherten als meine Mutter durch die riesigen Doppeltüren zu uns trat. „Ich habe etwas für euch Mädchen" sie lächelte breit und streckte uns zwei schwarze Umschläge entgegen „Sieht aus, als würdet ihr endlich erfahren auf welchem Schiff ihr stationiert werdet"
„Endlich" rief ich und sprang auf und riss meiner Mutter die Umschläge aus der Hand. „Okay, der Reihe nach, erst ich dann du?" schlug ich vor, doch Soph schüttelte den Kopf „Erst ich!" ich wollte noch widersprechen, da hatte sie den Umschlag bereits aufgerissen. Ihre blauen Augen überflogen eilig die Zeilen, bis sie an einem Wort hängen blieben. „Und?" „Die Steadfast unter Leitung von General Engell" „Das ist ja wunderbar" freute sich meine Mutter, „Ich war mit Amret Engell auf einem Gemeinschaftszimmer in der Akademie, sie ist eine bemerkenswerte Frau" „Danke Magarete" lächelte Soph, bevor ihre Augen sich auf mich richteten „Du bist dran"
Meine Augen legten sich auf das feine matt schwarze Papier des Umschlangs, vorsichtig löste ich das rote Siegel und zog das gefaltete Papier heraus. Langsam begann ich zu lesen. Zeile für Zeile. Als ich fertig war, noch mal Zeile für Zeile.
