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| Aurora |

Am nächsten Morgen klopfte ich pünktlich um 06

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Am nächsten Morgen klopfte ich pünktlich um 06.50 an die Bürotür vom General, welche sich auch sogleich öffnete. Sofort bemerkte ich, dass in dem Vorraum -welcher am Vortag noch leer gewesen war- nun eine Schreibtisch und ein dazu gehöriger Stuhl standen, auch eine kleine Couch stand dem Schreibtisch gegenüber. Meine Augen wurden groß, Ich hatte mein eigenes Büro. Mehr oder weniger, ich musste es mir schließlich mit Hux teilen.

Mein Blick fiel auf den rothaarigen Mann vor mir, es wunderte mich nicht, dass Hux bereits da war und wie es aussah, hatte er bereits ein paar Stunden gearbeitet. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und seine Haare waren leicht aus ihrer normalen Frisur verrutscht. Er sah aber immer noch gut aus, das konnte ich nicht leugnen.

In einer Hand hielt ich einen Pappbecher mit Kaffee, da ich es nicht geschafft hatte zu frühstücken, in der anderen trug ich mein Datapad. Hux hatte mir gestern Abend noch einige Informationen zukommen lassen, es waren generelle Informationen gewesen, wie Dresscode, Arbeitszeiten, Urlaubstage, Bezahlung und weiterer Belangloser Dinge, die sich nicht von meinem vorherigen Job unterschieden.

Hux hatte seinen Blick stur auf sein Datapad gerichtet, während er mit seiner rechten Hand irgendetwas auf auf das Display schrieb, die Finger seiner linken Hand spielten unbewusst mit einer blauen Büroklammer. Er setzte einen Stift ab und sah zu mir auf, „Pünktlich Miss Jakku" bemerkte er und legte die Büroklammer bei Seite, wobei er sein Gesicht leicht verwirrt verzog, so als hätte er nicht bemerkt, dass er sie in der Hand gehabt hätte. Dann richtete er sich auf um auf meinen Arbeitsplatz im angrenzenden Raum deutete, „Setzen sie sich doch" Ich folgte seiner Aufforderung und setzte mich an meinen neuen Arbeitsplatzt während ich den General beobachtete, wie er einen Stabel an Papieren von seinem Tisch nahm, nur um sie auf meinem abzusetzen. „Als meine Assistentin haben sie die Aufgabe mir unter die Arme zu greifen und arbeiten für mich zu erledigen, die nicht unbedingt meiner Aufmerksamkeit bedürfen" erklärte er desinteressiert, „Sie werden mich in Konferenzen begleiten oder auch auf wichtige Diplomatische Besuche" seine Augen verließen nie die meinen, während er sich gegenüber von mir an den Schreibtisch lehnte und den Stapel in den Vordergrund schob.

„Das sind Verträge und Forderungen von verschieden Planeten oder Alliierten, mit welchen wir verbündet sind. Ich habe keine Zeit mir dieses unnötige Schönreden durch zu lesen, mankieren sie mir bitte nur die wichtigen Fakten und verfassen sie schon einmal die vorgefertigten Antworten" ich hatte meinen Blick von seinen waldgrünen Augen abgewandt, um mir den Stapel anzusehen, doch ich spürte wie seine Augen auf meinem Gesicht brannten „Wenn es Fragen gibt, versuchen Sie sie bitte selbst zu klären. Ich möchte nur im äußersten Notfall belästigt werden" bei seinen warnenden Worten sah ich auf und seine Augen trafen sofort die meinen.

„Sie sind schließlich hier, um mir Arbeit abzunehmen, nicht um sie mir zu machen" er wandte sich ab, als ich kurz entschlossen aufsprach: „General Hux?" er drehte sich um und seine Augen fixierten mich „Wie lange sitzen sie schon hier... also heute. Ich meine, wie lange sie heute schon arbeiten" meine Frage kam unsicher und stockend, die Hitze sammelte sich in meinen Wangen, welche mit Sicherheit schon rot geworden waren. Was erlaubte ich mir? Es ging mich nichts an wie lange er schon arbeitete.

In seinen Augen zeigte sich für einen Augenblick Verwirrung bevor er sich räusperte und mich skeptisch musterte „Seit heute um 04.30" sagte er nach einigen Momenten bevor er den Blick langsam von mir abwandt und sich daran machte sich an seinen Schreibtisch zu setzen.

Ich sah dem General noch kurz hinter, bevor ich in der Schublade meines neuen Schreibtisches nach Textmarkern suchte. Dabei entdeckte ich in den Schubläden noch einige Blöcker Papier, schwarze Füller und andere wichtige Büro Utensilien. Hux hatte an alles gedacht. Unter anderem fand ich auch schwarze Büroklammern und graue Textmarker. Ernsthaft Grau? Ich schüttelte den Kopf und nahm einen hervor, um mit meiner Arbeit zu beginnen, wenn ich die Zeit finden würde, würde ich mal etwas Farbe in die Markersammlung bringen. Ernsthaft, wer besitzt graue Marker?

Hux hatte die Verbindungstür nicht geschlossen und ich konnte spüren, wie er mich immer wieder kurz beobachtete, er hatte wahrscheinlich Angst ich würde etwas falsch machen.

Wir arbeiteten im völligen Schweigen, nur das Kratzen seines Stylus Stiftes und das leise quietschen meines Markers waren zu hören. Bis ich irgendwann über einen Vertrag zum Trooperprogramm stolperte. Ich verstand vom Trooperprogramm nichts. Wir waren auch nie eingeweiht wurden und in den Akten auf meinem Datapad konnte ich auch nichts zu den Troopern finden.

Verdammt, dachte ich als ich wieder und wieder über den Text des Vertrages las. Schließlich nahm ich mich zusammen und schob leise meinen Stuhl nach hinten, um den General nicht zu nerven. Noch einmal sah ich zu dem Rothaarigen herüber, dann ging ich zu ihm herüber.

„General?" vorsichtig berührte ich seine Schulter. Fast schon erschrocken fuhren seine Augen zu mir auf, dann zogen sich seine Augenbraunen zusammen. „Was gibt es" seine stimme klang gereizt und ich musste schlucken. „Ich habe hier einen Vertrag zu Trooperprogramm-" wollte ich beginnen, wurde jedoch von seiner herrischen Stimme unterbrochen „Hatte ich nicht ausdrücklich gesagt, dass sie mich nur im äußersten Notfall belästigen sollen, Miss Jakku"

Ich musste den Kloß der Unsicherheit in meinem Hals herunterschlucken, bevor ich weitersprechen konnte. „Der Vertrag bezieht sich leider auf Bereiche des Programms, welche außerhalb meiner Kompetenzen liegen" meine Stimme war leiser und unsicherer geworden.

Kurz flackerten etwas seine grünen Augen, bevor er mir den Vertrag aus den, vor Nervosität, zitternden Hand nahm und ihn überflog. „Sie haben recht, diese Inhalte können sie nicht wissen" er legte den Vertrag auf einen Stapel neben ihm „Ich werde ihn bearbeiten" erklärte er kurz, sein Blick auf meine zitternden Finger gelegt, bevor er auf die Anzeige auf seinem Datapad sah. „Es ist schon fast 12.00 gehen sie schon mal in die Pause!" er sah mich nicht an, er wartetet wahrscheinlich, dass ich sofort gehen würde.

Doch ich verharrte kurz „Und machen sie Pause?" fragte ich kleinlaut. Seine Augenbrauen schossen in die Höhe, wieder sah ich kurz die Verwirrung hinter seinen grünen Pupillen tanzen, bevor wieder jegliches Gefühl verschwunden schien. „Sie scherzen wohl" lachte er trocken. „Gehen sie jetzt" ich nickte nur und verließ, das Büro. Natürlich würde er keine Pause machen, dafür war seine Person zu wichtig.

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Die Pause verbrachte ich mit Leo welcher sich die ganze Zeit darüber beschwerte, dass Jennifer nun wieder auf meinem Platzt saß. Ich konnte nicht anders als zu lachen, er sollte sich freuen, das seine Schwester mit ihm arbeitete.

Um 13.30 erhob ich mich von meinem Platzt und nahm mein Tablett hoch. „Willst du jetzt schon los?" irritiert musterte mich mein dunkeläugiger Freund. „Ja" ich griff nach seinem leeren Trinkpäckchen, um es gleich mit zu entsorgen „Hux hat mich etwas früher in die Pause geschickt, dann komme ich besser auch früher zurück" erklärte ich. „Okay, wie treffen uns dann zu Abendessen, ja?"

„Natürlich" lächelte ich und machte mich auf den Weg mein Tablett weg zustellen. Auf dem Weg nach Draußen füllte ich mir noch etwas Kaffee in eine der Pappbecher und kippte gleich drei Löffel Zucker hinterher. Ich wollte mich gerade zum gehen bewegen, als ich kurz entschlossen nach einem zweiten Pappbecher griff und ihn mit Kaffee füllte. Ob Hux seinen Kaffee mit Zucker oder Milch trank? Bestimmt nicht, also einfach schwarz. Mit meinem und Hux Kaffee beladen machte ich mich eilig auf dem Weg zu seinem Büro.

Mit meinem Armband öffnete ich die Tür zu seinem Büro und trat in den Vorraum wo ich schnell meinen Becher auf den Schreibtisch stellte.

Hux sah zu mir auf und verfolgte mich mit seinen grünen Pupillen, während ich näher an ihn herantrat und ihm seinen Becher auf den Tisch stellte. „Was ist das?" „Kaffee" er verdrehte die Augen „Ich weiß, dass das Kaffee ist" „Gut, der ist für sie" ich lächelte ihn an und drehte mich zum Gehen. Dabei spürte ich Hux Blick in meinem Rücken und konnte nicht anders als breit zu Grinsen. Mit dieser Geste hatte ich ihn überrumpelt.

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Also ich trinke lieber Cappuccino 😂

Hoffe es gefällt es euch bis jetzt, langsam nimmt die Geschichte fahrt auf.

Emmi~

Alexithymia | General Armitage Hux |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt