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| Aurora |

Der nächste Tag war schleppend verlaufen

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Der nächste Tag war schleppend verlaufen. Kaum hatte ich mich ins Büro getraut und wäre am liebsten direkt wieder in die Krankenstation gelaufen, doch diese Einstellung konnte ich mir nicht leisten. Um so erleichterter war ich, als ich erkannt, dass Hux nicht im Büro war und wahrscheinlich auch nicht kommen würde.

Dennoch musste ich immer wieder zusammenzucken, wenn ich schwere Schritte auf dem Gang hörte. Doch zu meinem Glück war es nie Armitage, welcher seinen Weg zu mir suchte. Auf die Fragen vereinzelter Trooper Leutnants, wo denn der General wäre, konnte ich nur mit Unwissen antworten. Bis die Uhr 20.00 anzeigte, lebte ich in ständiger Angst, Hux würde plötzlich eintreten, doch als ich meine Arbeit erledigt hatte und auf dem Weg in mein Zimmer war fiel die Anspannung langsam von mir ab, heute würde ich ihn nicht mehr sehen. Meine Erleichterung steigerte sich, als ich realisiert, dass ich morgen meinen freien Tag hätte, was bedeutet, dass ich noch einen Tag hatte an welchem ich nicht befürchten müsste dem General in die Arme zu laufen.

Ich hatte mich entschlossen Leos Einladung nachzukommen und zu der kleinen Party zu gehen, welche an diesem Abend in der Cafeteria stattfinden sollte. Ich sah es jedoch nicht ein mich groß umzuziehen, auch wenn Leo sagte, es würde besser zu Atmosphäre passen.

Ich ließ also meine enge schwarze Hose an und wechselte die Jacke der Uniform gegen eine lockere schwarze Bluse. Bestimmt würden einige der Frauen in Kleidern kommen, doch das wollte ich nicht. Meinen Dutt löste ich und zog meine Wellen in einen hohen Pferdeschwanz, welcher immer noch bis zu Taille reichte. Extra schminken würde ich mich auch nicht.

Ich blickte noch einmal in den Spiegel und wollte gerade die Tür öffnen, als es schon klopfte. Irritiert zog mich meine Augenbrauen hoch und war nicht wenig überrascht, als ich Leo entdeckte welche vor meiner Tür wartete.

„Hey" begrüßte ich ihn, wenn auch leicht irritiert und trat vor die Tür meines Zimmers. „Wollten wir nicht jeder für sich hingehen?" fragte ich. Seine Augen hatte mich gemusterte und schossen bei meinen Worten augenblicklich an mir hoch. „Ja, aber ich war früher fertig, da war das kein Umweg" erklärte er und bot mir witzelnd seinen Arm.

Ich grinste ihn an und hackte mich bei ihm unter. „Und erzähl" ich sah ihn verwundert an. „Warum bist du mitgekommen?" erklärte er sich. „Als wir dir von unseren Plänen erzählt haben klangst du nicht sehr begeistert". Ich machte eine verabschiedende Handbewegung „Ich hatte einfach spontan Lust" und ich musste mich von einem rothaarigen Mann ablenken, welcher mich mit seinen grünen Augen selbst im Schlaf heimsucht. Doch das würde ich ihm nicht sagen.

„Na da habe ich ja Glück gehabt" grinste er und ich zwang mir ein Lächeln auf. So sehr ich es auch versuchte nach unserer „Versöhnung" zu ignorieren, kam ich nicht umhin zu denken, dass Leo mehr von mir wollte, als nur eine Freundschaft zwischen Kollegen. Seine ganze Körpersprache schien es mir immer wieder zu verdeutlichen. Die ständigen „unauffälligen" Berührungen, die ganze Zeit das Drängen etwas mit mir zu unternehmen und die verstohlenen Blicke in der Cafeteria. Und irgendwie tat er mir leid, weil ich ihn so kühl abblitzen ließ, doch irgendwie passte er einfach nicht zu mir. Vielleicht hätte er sogar eine Chance gehabt, doch jetzt hatte ich die leise Befürchtung, dass ein anderer Mann sich in den Weg gestellt hatte. Ein kaltherziger General.

Alexithymia | General Armitage Hux |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt