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| Aurora |

„Sie ist noch unter den Lebende" begrüßte mich Leo lachend, als ich am nächsten Tag zum Mittagessen in die Cafeteria schlenderte

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Sie ist noch unter den Lebende" begrüßte mich Leo lachend, als ich am nächsten Tag zum Mittagessen in die Cafeteria schlenderte. Er zog mich in eine feste Umarmung, welche ich lachend erwiderte.

Hux war den ganzen Morgen in einem Gespräch mit Ren gewesen und ich hatte ohne seine Ansage meine Pause völlig vergessen, weswegen ich nun dreißig Minuten zu spät zu meinem Kollegen hinzustieß.

Ich ließ mich auf den Stuhl neben ihm fallen und lächelte erschöpft. „Wo sollte ich sonst sein?" fragte ich ironisch zurück und begann in meine Salat herum zu stochern.

Leo rutschte einen Stück näher an mich heran und betrachtete mich vom der Seite „Was weiß ich. Ermordet unter dem Schreibtisch des Generals?" er zuckte mit den Schultern, „Du bist ja Gestern Abend auch gar nicht beim Essen gewesen" in seiner Stimme schwang ein seltsamer Ton mit.

Ich nickte nur und strich mir eine blonde Strähne hinters Ohr, welche sich aus meinem engen Dutt gelöst hatte und versuchte im Anschluss eine Haarnadel zu lockern, welche mich schon den ganzen Morgen pikste. „Der General ist gar nicht so übel, wenn man erstmal mit ihm arbeitet" versuchte ich Hux, eher schwach, zu verteidigen.

„So?" ungläubig musterte mich Leo und ich nickte. „Ich war gestern mit ihm essen, deswegen war ich nicht da" erklärte ich nach kurzem Zögern. Skeptisch sah mich Leo an und ich erkannte, dass man meine Aussage auch falsch verstehen konnte. „Rein geschäftlich, wir mussten noch meine Protokolle besprechen" führte ich meine Erklärung schnell aus. „Wenn das so ist" Leos Stimme war leiser geworden und er hatte seinen Blick abgewandt um mir die Veränderung zu verbergen, welche sich hinter seinen braunen Augen angebahnt hatte. Wollte er nicht, dass ich mit Hux gemeinsam Essen ging? Das machte doch kein Sinn.

Ich schüttelte diesen unbehaglichen Gedanken ab und wechselte das Thema, „Wie geht es Jennifer?"

Leo sah auf und lächelte schwach, „Ihr geht es richtig gut, Sie wird die Finalizer bald verlassen" „Und deswegen lächelst du?" ich konnte nicht anders als zu lachen. „Nein, sie hat sich dazu entschlossen ein Kind zu bekommen, dann kann sie hier nicht mehr lange arbeiten" meine Augen wurden groß „Das ist ja unglaublich, ist der Vater auch bei der ersten Ordnung?" Leo nickte „Ja er wird ein paar Monate später in Elternzeit gehen" erklärte der zukünftige Onkel und ich konnte meine Begeisterung nur schwer verbergen.

Die erste Ordnung verbot nicht grundsätzlich Beziehungen, sobald man erstmals von der Akademie gekommen war. Die ungeschriebene Regel sahen nur vor, dass die Beziehung im diskreten stattfanden und dass sie sich in keinem Fall vor die Pflichten der jeweiligen Person drängte. Auch war es lockerer gesehen, wenn man ein Alter von mindestens 28 Jahren erreicht hatte. Ich wusste nicht, warum das so wichtig war, aber Sophie hatte mir mal etwas von Reife und Verantwortungsbewusstsein erzählt.

Da ich erst einundzwanzig war könnte es als noch etwas dauern, bis ich mich auf entsprechende Gefühle einlassen durfte. Ich war in der Akademie schon einmal verliebt gewesen, doch ich war nicht so mutig gewesen wie Soph, die sich auf die Jungen in unserer Akademie einlassen konnte. Mir waren meine Noten wichtiger gewesen, und der Junge aus meinem Kommunikationskurs hatte sein Interesse an mir verloren und mich gegen die nächst Beste eingetauscht.

Alexithymia | General Armitage Hux |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt