| Aurora |
Als ich am nächsten Morgen pünktlich um 07.00 das Büro betrat, lagen bereits die bestellten Marker auf meinem Schreibtisch und auch einen Pappbecher mit dampfendem Kaffee entdeckte ich auf der Mitte der Tischplatte. Irritiert sah ich zu Armitage, welcher -wie immer- bereits an seinem Platz saß.
„Ist der für mich?" der Rothaarige sah mich an. „Für wen den sonst" seine Stimme klang gewohnt autoritär und hatte einen kleinen Beiklang von Desinteresse, doch in seinen grünen Augen glitzerte es. „Danke" ich lächelte ihn aufrichtig an als ich mich daran machte mich zu setzen. Kurz öffnete er den Mund, um etwas zu sagen, überlegte kurz und verwarf seine Worte, nur um ein Grummeln von sich zu geben.
Wie so oft arbeiteten wir in völliger Stille und wie, so oft, spürte ich immer wieder die Blicke des Generals die auf mir brannten, doch heute waren es mehr Blicke als sonst und auch viel intensiver. Zuerst versuchte ich mich auf meine Unterlagen zu konzentrieren, doch seine durchdringenden Blicke stahlen mir meine Fassung.
Als ich wieder einen intensiven Blick auf mir spürte blickte ich auf und sah ihm direkt in die Augen, „Ist etwas Armitage?" für einen Moment schien er mit meiner Frage überrumpelt, doch er faste sich überraschend schnell.
„Ich habe mich nur gefragt" begann er und räusperte sich, „Ob es eine gute Idee ist, dass du heute schon arbeitest. Du schienst gestern Abend doch noch recht erschöpft" Überraschst über seine Sorge um mich und den Gedanken an unser Gespräch vom Vortag stieg mir die Hitze in die Wangen. Gestern Abend hatten wir noch lange am Wasser gesessen, ohne etwas zu sagen, hatten einfach nur die Gesellschaft des anderen genossen. Noch nie war ich einem Mann auf diese Art nah gewesen. Doch es hatte mir gefallen, dieses Gefühl von Geborgenheit welches er mir geschenkt hatte, auch wenn es eigentlich eine so kleine Geste gewesen war.
Unmerklich schüttelte ich meinen Kopf, um meine Gedanken zu verwerfen und, wenn möglich, die aufsteigende Hitze aus meinen Wangen abzukühlen.
„Alles gut, es ist ja nicht so, dass ich mich großartig verausgabe" lächelte ich, „außerdem würde ich in meinem Zimmer eingehen" ich legte meinen Kopf leicht schief, als ich die Skepsis in seinem Blick sah. „Sag wenn es dir nicht gut geht" murmelte er nur noch und sah wieder herab auf sein Datapad. Gerade als ich meinen Neuen Marker aufnahm, um eine wichtige Passage des mir vorliegenden Vertrags in einem wunderschönen Lila zu unterstreichen, blinkte mein Datapad und signalisierte mir eine neue Nachricht.
Leonards Name war aufgepoppt »Gehen wir heute zusammen zum Mittagessen?« ich musste lächeln und ließ meine Finger eilig über die digitale Tastatur schweben. »Natürlich, wir treffen uns vor dem Büro«. Damit legte ich mein Datapad wieder beiseite und arbeitete weiter.
Ich schaffte es ganze fünf Verträge zu beantworten und neue Anschaffungen abzuwägen, als es plötzlich leise an der Tür klopfte. So leise, dass nur ich es hörte. Hux saß zu weit weg, um zu reagieren, also öffnete ich die Tür und Leo steckte seinen dunklen Lockenkopf in den Raum. „Wo bleibst du denn? Wir haben schon seit einer halben Stunde Pause" irritiert sah ich auf mein Datapad und bemerkte dabei eher beiläufig den abschätzenden und herablassenden Blick des Generals, als er zu Leonard herübersah. Es war nicht dieser herablassende Blick welchem er jedem gab, der ihm begegnete. Nein. Dieser Blick war härter und fast schon bedrohlich. Ich musste kurz schlucken. Diesen Blick kannte ich nicht, auch wenn ich meine ihn bereits gesehen zu haben. An dem Tag, an dem ich das merkwürdige Zusammentreffen mit Leo im Flur hatte und Hux dazwischen gegangen war.
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Alexithymia | General Armitage Hux |
Fanfiction[„𝙰𝚕𝚎𝚡𝚒𝚝𝚑𝚢𝚖𝚒𝚎" 𝚊𝚞𝚌𝚑 „𝙶𝚎𝚏ü𝚑𝚕𝚜𝚋𝚕𝚒𝚗𝚍𝚑𝚎𝚒𝚝" 𝚋𝚎𝚜𝚌𝚑𝚛𝚎𝚒𝚋𝚝 𝚍𝚒𝚎 𝚄𝚗𝚏ä𝚑𝚒𝚐𝚔𝚎𝚒𝚝, 𝙶𝚎𝚏ü𝚑𝚕𝚎 '𝚕𝚎𝚜𝚎𝚗' 𝚞𝚗𝚍 𝚊𝚞𝚜𝚣𝚞𝚍𝚛ü𝚌𝚔𝚎𝚗 𝚣𝚞 𝚔ö𝚗𝚗𝚎𝚗.] Armitage Hux ist kalt, herzlos und ohne jegliches Ge...