dark Revenge with sweet consequences

12

Sie lagen auf einem Hügel mitten im Nichts.

Sie hatten 1 Stunde gebraucht um zu diesem Hügel zu kommen, aber für so eine schöne Aussicht hätte sich alles gelohnt.

Nicolai hatte eine Decke, zwei Brote, ein Wein und eine Schachtel Zigaretten in dem Korb gehabt. Die Brötchen hatten die Zwei gleich nach ihrer Ankunft gegessen und die Weinflasche war bereits bis zur Hälfte geleert.

Es war schön einfach in der Natur zu liegen um die Stille genießen. Zuvor hatten sie sich schon über Gott und die Welt unterhalten, doch jetzt entspannten sie einfach. Layla lag Stunden in Nicolais Arm, ließ sich von der Nachmittagssonne wärmen und genoss die Auszeit. Es war ein Traumdate.

,,Wegen Gestern. Es tut mir leid, das wir gestern nicht mehr voneinander gehört haben. Mir war es einfach Alles zu viel." ,,Ich hatte schon so eine Ahnung. Außerdem denk ich, so ein Date ist eine gute Ablenkung oder?." Er drehte sich zu ihr und streifte immer wieder leicht Laylas Lippen. Ihr blieb der Atem weg und schließlich gab sie Nicolai einen warmen Kuss und kuschelte sich noch mehr an ihn. Es war jetzt Anfang Sommer und die Lüfte wurden Wärmer. Layla streckte ihre Arme in die Luft und versuchte die Winde aufzufangen.

,,Zählt das für dich zu einem gelungenen Date?", frage er und setzte sich in den Schneidersitz. Layla setzte sich vor ihn und nahm seine Hände. ,,Zu den Besten." Sie lehnte sich vor und Küsste ihn zärtlich.

Layla war eine warme Person, die mit viel Gestik und Gefühl handelte. Sie war in allem so sicher und neben ihr fühlte Nicolai sich immer so anders. Aber gleichzeitig fand er sich immer wieder, wie er das gleiche warme Lächeln auf seinen Lippen trug wie Layla. Vor ihrer Zeit hatte er nie viele Emotionen gezeigt, aber sie hatte ihm in so kurzer Zeit gelehrt so zu sein, wonach ihm war. Immer mit ihr war er glücklich und warm. Er wollte für immer mit ihr warm und glücklich sein. Er dachte nach, wonach ihm jetzt war. Und ihm war einfach danach sie endlich zu fragen.

,,Willst du meine feste Freundin sein? ", er hauchte es gegen ihre Lippen, um den Kuss nicht zu unterbrechen. Unsicher ob sie es überhaupt gehört hatte lehnte er sich aus dem Kuss, räusperte sich und sah Layla an. Ihr Blick verriet alles, Sie hatte es gehört.

Sie stürzte sich auf ihn und umarmte ihn:,, Nichts lieber als Das." Er küsste sie mit voller Hingabe. Mit All seinem Glück.

Natürlich erwiderte Layla den Kuss und sie verloren sich ineinander. Alles was zwischen ihnen Schien, ihre Vergangenheit und ihre Probleme los und gaben sich nur einander wieder. So natürlich und verwundbar. So klar und verträumt wie der Himmel sie färbte, einzigartig.

Sie waren alle so einzigartig und anders, aber gleichzeitig so gleich.

Layla kam ihre Mutter in den Kopf, ob ihre Mutter je so etwas gefühlt hatte?

Sicher nicht mit ihrem Vater, denn sonst hätten sie ihre Liebe sicherlich mehr gezeigt.

Im Gegenteil. Sie hatte ihre Eltern nie verliebt oder einheitlich gesehen. Immer nur beschäftigt mit ihrem eigenen Leben. Ihrem separaten Leben.

Layla hingegen fühlte sich in diesem einzigartigen Moment auf dem Hügel so, als gäbe es kein Leben ohne Nicolai. Als gab es ihn schon immer und es würde ihn auch immer geben.

Als Beide den Kuss beendeten blickten sie in den Himmel. Wie lange hatten sie sich bitte geküsst?

Der Himmel war so farbenfroh und atemberaubend schön. In einem blau-lila-rosa Verlauf schmückten Wolken den Himmel und ließen die Umgebung wie das Paradies wirken.

,,Kommt das an einen Pariser Sonnenuntergang heran?", fragte Nicolai schmunzelnd als er die Packung Zigaretten aus dem Korb holte.

,,Es übertrifft meine Erwartungen.", Layla holte 2 Zigaretten heraus und zündete beide an. Gemeinsam atmeten sie den Rauch tief ein. So wie Nicolai damals auf dem Dach. Es schien als läge Alles schon in der Vergangenheit, doch in Wahrheit war sie nicht einmal eine Woche in ihrem neuen Leben.

Sie nahm sich vor ihrer Schwester einen Brief zu schreiben. Damals als sie weggelaufen war hatte sie ihr nur gesagt sie würde irgendwann zurück kommen und wie sie Pauline kannte war sie sicherlich krank vor Sorge. Ihre Mutter und ihr Vater war ihr egal. Vielleicht gab es ja eine Möglichkeit Pauline auch in das Haus zu holen. Sie würde sich sicherlich gut mit Lucky verstehen.

Außerdem nahm Layla sich vor ihrer Mutter und ihrem Vater alles heim zuzahlen, was sie ihr und ihrer Schwester angetan hatten.

In 3 Wochen würde Layla 17 werden und von da an nahm sie sich vor das Nachspiel an ihren Eltern beginnen zulassen.

Als Nic und Lay mit den Kippen fertig waren machten sie sich auf den Rückweg.

Unter einem jetzt tief dunkelblauen Himmel fuhren sie lachend und erholt nach Hause.

Zurück in die Realität...