Layla saß in dem Cafe indem Nicolai arbeitete.
Ein Monat war vergangen und endlich nahm sie sich den Mut zusammen um den Brief an Pauline zu verfassen. Jetzt wo sie 17 war.
Sie hatte es sich an einem Ecktisch gemütlich gemacht und versuchte zu schreiben. Sie wusste nur nicht wie oder was. Was sollte, oder eher was konnte Sie ihr erzählen? Sie könnte sich nicht sicher sein ob nur Pauline ihn lesen würde und ob Pauline überhaupt noch etwas von ihr wissen wollte.
Sie hatte zich Entwürfe geschrieben, aber nie einen richtigen Ansatz gefunden. Layla hatte die Angelegenheit schon mit Anja abgeklärt und diese hatte ihr erlaubt einen Brief zu schreiben, allerdings ohne Absender. Wie sollte Pauline ihr Antworten ohne zu wissen wo sie den Brief hinschicken würde? Frau Fiedler meinte sie würde einen Weg finden.
Nach ihrem 9 Versuch den Brief zu beginnen gab sie auf und blickte sich im Laden um. Es war noch relativ früh, 10 Uhr. Deswegen war noch wenig los und der Laden gab wirklich eine schöne Atmosphäre ab. Der starke Kaffeegeruch kam aus Richtung Tresen und Layla sah ihren Freund an der Kasse stehen. Er schien verträumt in die Kuchentheke zu starren. Worüber er wohl nachdachte?
Layla stand auf um sich den 3 Cappuccino in einer Stunde zu holen. Nicolai sah sofort auf und gab ihr sein bekanntes charmantes Lächeln. Nicolai machte wirklich guten Kaffee und er gab ihr immer einen Cookie zu ihrer Bestellung. Er berechnete ihn nie und wenn Layla ihm einen mahnenden Blick gab sagte er stehts:,, Wir wollen doch kein Geld von meiner Prinzessin."
Dieses Mal kam Nicolai hinter der Kasse hervor und nahm seine Freundin in den Arm. Seine Hände ließ er in Laylas Arschtasche ihrer verwaschenen Jeans wandern. Das machte er öfter und Layla fand es unglaublich süß.
,,Kommst du nicht voran, Schatz?", Layla schüttelte den Kopf und legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie hatte einen Klos im Hals und ihr war nach weinen zu mute. Wieso?
Weil sie jetzt ein anderer Mensch war und nicht wusste wie sie der einzigen bedeutenden Person aus ihrer Vergangenheit sagen soll sie war jemand anderes geworden? Jemand der ein glückliches Leben führte. Ein Leben was ihr im Vergleich zu dem ihrer Schwester so unfair und egoistisch erschien. Sie wollte am Liebsten ihr jetziges Leben mit dem ihrer Schwester tauschen, solche Schuldgefühle hatte sie.
,,Hey, Hey. Es ist alles in Ordnung. Deine Schwester ist ein starkes Mädchen! Sie wird das Richtige für sich selbst tun und nimm nicht unnötig Schuld auf deine Schultern. Du hast damals für dich entschieden, für Niemanden anderen. Sag deiner Schwester einfach wie es dir geht, das du Freunde und ein Zuhause gefunden hast. Natürlich musst du deinen super heißen Freund auch erwähnen! Aber in erster Linie versichere ihr, dir geht es gut!", Nic nahm sie noch fester in den Arm und schmückte ihre Stirn mit zarten Küssen. Er hoffte so könnte er für sie da sein.
Er war für sie da. Genau das hatte Layla in so einer Situation gebraucht. Und sie war ihm so dankbar dafür. Sie gab ihm einen dankenden Kuss und verschwand wieder an ihrem Tisch.
Dank Nicolais Worten flossen die Zeilen und Gedanken genau richtig aufs Papier. Nach 10 Minuten war sie fertig und sehr zufrieden. Sie gab Nicolai einen Abschiedskuss und machte ihren Weg zum Briefkasten, der sogar auf dem Weg zu ihrer Arbeit lag. Sie hatte die letzten Wochen ein wirklich gutes Arbeitsverhältnis mit Herr Wilson aufgebaut und er erlaubte ihr jeden Tag immer mal einen Abstecher zu Nicolai zu machen, natürlich nur wenn sie ihm versprach einen Kaffee mitzubringen.
Mit Frau Wilson hatte Layla auch schon Bekanntschaft gemacht. Sie war eine wirklich liebenswürdige Ehefrau, brachte öfters Mittagessen für die Drei mit und war eine echt gute Köchin. Sie arbeitete in einem Buchladen am anderen Ende der Innenstadt und brachte Layla einmal die Woche aussortierte Bücher aus dem Laden mit. Damit füllte sich Laylas Bücherregal schnell und sie war immer wieder erstaunt was Frau Wilson für ein guten Buchgeschmack hatte. Ihre Plattenwand war schon gewaltig gewachsen und sogar Nicolai hatte zugegeben, es sah super cool aus.
Nachdem Layla den Brief im Briefkasten versenkt hatte ging sie zurück zum Plattenladen und arbeitete den Rest des Tages mit Freude.
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Heute Abend hatte Layla sich mit Kate verabredet. Sie würden Essen gehen und danach in einer Disco etwas trinken. Lay freute sich schon wahnsinnig darauf.
Gerade saß sie in Nicolais Zimmer in einem seiner großen T-Shirts.
Sie hatte großen Gefallen am tragen seiner Klamotten gefunden und da es Nicolai nichts auszumachen schien trug sie sie praktisch 24/7 wenn sie Zuhause war.
Nicolai war duschen und sie lass eins von Frau Wilsons Büchern. Auf einmal Klopfte es an der Tür.
Karo kam herein mit ziemlich vielen Klamotten in den Händen.
,,Ich wusste ich finde dich hier. Du warst dir ja noch unsicher was du heute anziehst. Ich hab hier einmal Cute und Sexy. Was ist dir lieber meine Hübsche?"
,,Also ich würde sagen Cute steht meiner Prinzessin besser. Ich will ja nicht das andere Typen ein Auge auf sie werfen.", sprach Nic, als er mit nur einem Handtuch um der Hüfte und noch tropfenden Haaren aus dem Bad kam.
,,So sei es.", sagte Karo und drehte sich zum gehen. ,,Karo, wie geht es Ben?"
Seit gut 2 Wochen war Karos kleiner Junge auf der Welt und sie war wirklich eine großartige Mutter. Trotz dem vielen Stress mit dem Säugling versorgte Karo alle mit Klamotten und vernachlässigte keins der Kinder im Haus. Sie war so eine unglaublich starke und hübsche Frau.
,,Gut, er hat gestern 4 Stunden am Stück geschlafen. Außerdem helfen alle im Haus wirklich gut mit. Danke auch euch beiden, das Geschirr ist blitz blank." ,,Wir haben zu danken Karo. Du machst das echt spitze." Layla umarmte die frisch gebackene Mutter, bevor diese aus der Tür verschwand.
,,Ich sage es nur Ungern, aber du musst jetzt langsam los, Liebling. Hab einen schönen Abend und pass auf dich auf.", sprach Nicolai und gab ihr einen langen Abschiedskuss.
Layla machte sich fertig und zog ihr hübsches Outfit an. Danach stieg sie ins Taxi und fuhr zum Restaurant, indem sie sich mit Kate verabredet hatte.
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dark Revenge with sweet consequences
RomanceLayla ist von Zuhause weg. Weg von den Problemen und ihrer Vergangenheit. Allein läuft Sie durch eine Stadt, die sie nur zugut kennt. Auf einmal fällt Ihr ein Haus mitten in der Stadt auf, was sie noch nie bemerkt hat. Wird sie dort ihren Durst na...