Kapitel 8

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Nachdem die Drei weg waren, legte ich mich in mein Bett. Ich war müde, aber meine Gedanken kreisten nur um das Treffen und die Personen die ich heute kennengelernt habe. Vor allem Shikamaru, warum war er so unhöflich gewesen. War ihm nicht bewusst, dass wir vielleicht für eine ganze Weile zusammen arbeiten würden. Ich drehte und wendete mich, doch ich schlief nicht ein.

Nach einiger Zeit holte ich mir ein Tee, in der Hoffnung, dass dieser mich mal etwas entspannen würde.

Ich setzte mich mit meinem heißen Tee an meine Fensterbank und beobachtete den Nachthimmel. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, als ich ihn "Zum ersten Mal" im Wald gesehen hatte. Er war auch jetzt noch wunderschön. Ich verlor mich darin und ehe ich mich versah, war mein Tee kalt. Ich legte mich dennoch in mein Bett und zu meinem Glück schlief ich sofort ein.

Ich träumte von dem Sternenhimmel, wie ich in einer Wiese lag und ein Mann mir die Geschichte der Sterne erzählte. Es war ein schöner Traum und als ich aufwachte, war ich schon etwas traurig, dass er schon vorbei war.

Ich setzte mich auf und steckte mich erstmal. Ab heute, kann ich ohne Einschränkungen im Dorf herumlaufen! Ich freute mich. Ich guckte auf die Uhr. Oh nein! Ich hatte nur noch 6 Minuten, dann würde mein neues Team mich abholen. Ich musste mich beeilen, für's Frühstück blieb mir keine Zeit. Ich zog mich schnell an, mit den Klamotten, die ich mir gestern schon ausgesuchte hatte. Sie waren zwar etwas zu groß, aber man konnte damit arbeiten.

Ich putzte mir die Zähne und war bereit, um zu starten. Noch 3 Minuten.

Es klingelte, ich ging zur Tür und machte diese auf. Vor mir standen Ino und Choji "Guten Morgen!" begrüße ich sie. "Morgen!" riefen Ino und Choji im Einklang. Mir fiel sofort auf, dass einer der Dreien fehlte. Shikamaru. "Wo ist denn Shikamaru?" fragte ich, während ich mir die Schuhe anzog. Ino deutete genervt nach links. Ich ging aus meiner Wohnung raus und blickte in die Richtung, in die Ino gezeigt hatte. Am Ende des Ganges lag  er im Sonnenlicht auf der Bank. "Eins kannst für immer merken, Shikamaru ist eine Schlaftablette! Der ist komplett unmotiviert, wenn er mal etwas früher aufstehen muss! UNGEHEUERLICH!" sie schrie extra laut, damit Shikamaru es hörte. Und wie es schien hörte er es auch und stand missmutig auf. Er steckte die Hände in die Taschen und lief auf uns zu. "Wofür braucht ihr mich, wenn ihr, ihr die Stadt zeigt?" "Na um den Teamgeist zu stärken und um uns besser kennenzulernen." sagte Ino wütend während sie Shikamaru gegen die Schulter boxte. 

"Wie nervig" sagte er nur und ging schon mal vor. "Du musst Shikamaru entschuldigen, er ist normalerweise viel netter, doch seit dem Vorfall macht er sich schreckliche Vorwürfe." Ich traute mich nicht, nach diesem Vorfall zu fragen, da Ino und Coji schon jetzt verdammt traurig aussahen. Außerdem wollet ich die Stimmung nicht verderben. Wir gingen Shikamaru nach und Ino erzählte mir immer etwas von der Geschichte Konohas, während Choji immer irgendwelche kleinen Details dazusetzte. Ino erzählte auch ein paar mal, was sie mit diesen Orten verbindet und manchmal dachte ich, wie toll mein Leben doch wäre, wäre ich bloß in diesem Dorf aufgewachsen.

Nach einiger Zeit waren wir in der Einkaufsmeile, Choji holte sich erstmal Onigiri und ich hatte auch hunger, also kaufte ich mir Takoyaki am Spieß. Sie waren ganz schön lecker, doch auf einmal sah ich vor meinem inneren Auge, wie ein kleiner Junge in der Nähe eines Gerüstes spielte. Doch auf einmal stürzte dieses zusammen, auf den kleinen Jungen.

Dieses Gerüst hatte ich doch gesehen, es war hier in der Nähe. Ich sprang auf und rannte den Weg entlang. Ino schrie mir hinterher doch ich lief einfach weiter. Die nächste links, ich bog ab und da stand es. Es war heil und der Junge den ich gesehen hatte, stand noch da, unverletzt. Doch plötzlich erschrak ich. Der Junge tat genau das, was ich gesehen hatte. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken entlang. Das Gerüst schien etwas zu wackeln und ich wusste, dass in de nächsten Sekunden dieses auf den Jungen stürzen würde.

Ich dachte an nichts mehr, außer, dass ich ihn retten wollte, um jeden Preis.

Ihn retten, ihn retten.

Ich lenkte all meine Konzentration auf meine Beine. Diese erzitterten und mit einem Mal war ich bei dem Jungen. Ich nahm ihn so schnell wie möglich und trug ihn aus der Gefahrenzone. Das Gerüst stürzte mit Ach und Krach ein und der Junge guckte mich perplex an. Ich setzte ihn auf den Boden ab und er bedankte sich bei mir. Er lief ganz schnell zu seiner Mutter und ich wollte wieder zu Ino, Choji und Shikamaru gehen, doch diese standen mit offenen Mündern an der Abbiegung, von der ich gekommen war. "Y/N?" fragte Ino "Wer um alles in der Welt bist du?".


3 Monate (Shikamaru x Reader Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt