Ich blickte in die wunderschönen lila leuchtenden Augen meines Freundes. Wie schön er doch war. "Na, was starrst du mich so an?" grinste Yotaka als er mir immer näher kam. "Ach weißt du, ich bin froh dass ich bei dir bin,". Meine Wangen wurden angenehm warm als er seine Stirn gegen meine drückte. "froh, dass wir ungestört zusammen sein können." "Ja das stimmt.." flüsterte er als er langsam seinen Kopf neigte um mich zu küssen. Aus Gewohnheit schloss ich meine Augen. Ich spürte seine warmen Lippen, wie sie meine küssten, in meinem Bauch fing es an unkontrollierbar zu kribbeln. Als wir uns von einander lösten, machte ich meine Augen auf und zu meinem Entsetzen saß ich nicht mehr neben meinem Freund. Nein, ich war in einem anderen Raum.Es war mein Schlafzimmer in Konoha, im ersten Augenblick, hatte ich es nicht erkannt. Das war also ein Traum gewesen, oder eher gesagt eine Erinnerung. Das kribbeln was ich noch vor kurzem in meinem Bauch gefühlt hatte, verwandelte sich in Übelkeit. Ich rannte ins Badezimmer und übergab mich in die Toilette.
Mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich Yotaka geliebt hatte. Wenn ich mich recht entsinne, war er der einzige Mensch dem ich wirklich vertraut habe. Doch er hatte mein Vertrauen mit Füßen getreten und mich hinterrücks verraten. Wieder übergab ich mich, er war ein wiederlicher Kerl und ich würde alles dafür tun um ihn zur Strecke zu bringen. Nach einer Weile hatte sich mein Magen wieder beruhigt und ich setzte mich auf mein Bett. Ich überlegte ob wir uns heute zum Training treffen würden, naja ich wusste ja, dass ich irgendwelche Erinnerungsschwierigkeiten hatte, aber ich glaube wir hatten uns nicht verabredet.
Ino ist ganz schnell verschwunden, bevor wir etwas ausmachen konnten und Shikamaru der war noch schneller abgehauen.. außerdem hatten Naruto, Choji und ich uns ja gestern gar nicht gesehen. Trotzdem hatte ich das dringende Bedürfnis zu trainieren, ich wollte stärker werden als Yotaka, damit ich ihn besiegen konnte.
Es war zwar erst 7:33 Uhr, dennoch machte ich mich schon auf den Weg zum Sportplatz.
Konoha erwachte erst langsam, die ersten Läden öffneten und nur eine Handvoll Menschen waren schon auf den Straßen. Am Sportplatz angekommen sah ich jemanden auf dem Boden liegen. Erst als ich näher kam erkannte ich wer es war. Es war Shikamaru, doch es schien nicht so, als ob er trainieren, oder sich von dem Training erholen würde. Nein, es sah für mich so aus, als ob er schlief. Seine Gesichtszüge waren angespannt und ernst, so als ob er gerade etwas schlimmes Träumen würde.
"Hey, Shikamaru" flüsterte ich als ich ihn leicht am Arm rüttelte. Er schlug seine Augen zu schnell auf, was darauf hindeutete, dass er gar nicht wirklich geschlafen hatte. Er richtete sich auf "Was willst du hier?" fragte er genervt. "Also ich wollte produktiver sein als nur zu schlafen und deswegen wollte ich Trainieren. Aber sag mal, hat dich deine Mutter aus'm Haus geschmissen, oder warum liegst du hier im Dreck und schläfst?" Seine Miene verzog sich kein bisschen. Kleine Notiz an mich: Wecke nie ein schlafenden Shikamaru auf.
"Ich bin auf einer wichtigen Mission." antwortete er mit monotoner Stimme. "Das glaube ich dir sofort.." ich fing an zu lachen und die Stimmung zwischen uns wurde eher unangenehm. Wir hatten keinen richtigen Gesprächsstoff um uns gegenseitig zu beleidigen, deswegen starrten wir uns in einer höchst unangenehmen stille an. "Willst du vielleicht mit trainieren?" fragte ich "Nein" Shikamaru stand auf und ich dachte er würde vom Sportplatz gehen, doch er setzte sich an einen nahe gelegenen Baum und guckte mich an. "Das kann man als stalking durchgehen lassen" sagte ich zu ihm und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. "Ich war vor dir hier und ich will ja nichts sagen, aber du starrst mich doch auch an. Bin ich denn etwa so attraktiv für dich?" ich fühlte etwas in meinem Bauch kribbeln, musste ich mich jetzt wieder, wie heute morgen übergeben?"Ich glaube du stehst ganz unten auf meiner Liste." ein kleines grinsen breitete sich auf Shikamarus Gesicht aus, was aber sofort wieder verschwand. "Kannst du überhaupt schon wieder mit deiner Hand trainieren?" fragte er mich "Ganz ehrlich, ich habe schlimmeres erlebt als das hier." ich deutete auf die Hand mit dem Verband. Er nickte nachdenklich und ich begann mit dem Training.
Nachdem ich mich gedehnt und aufgewärmt hatte versuchte ich verschiedene Ziele aus verschiedensten Perspektiven mit dem Kunei zu treffen. Was sich machmal aber als Herausforderung herausstellte. Nach mindestens einer Stunde hatte ich schon komplett vergessen, dass Shikamaru auch noch da war. Mitten als ich gerade 5 Kuneis auf einmal werfen wollte. Spürte ich seine Präsens plötzlich hinter mir auftauchen und erschrak. Ich verzog den gesamten Wurf und keins der Kuneis steckte überhaupt in einer der Zielscheiben. "Schöner Wurf." lachte Shikamaru. "Du hast mich erschrocken und damit abgelenkt, das war nicht fair!", "Reg dich ab, ich bin hier um dir zu helfen.." sagte er, wieder mit seiner wunderbar gelangweilten Stimme. Warum war er so nett und wollte nur helfen??
"Mir ist aufgefallen, dass du deine Kuneis immer mal wieder so wirfst," er zeigte mir fast har genau wie ich sie geworfen hatte "doch das kann im Kampf nicht wirklich effektiv sein. Du musst mehr mit deinem ganzen Körper arbeiten und nicht immer nur aus dem Arm werfen. Außerdem hast du somit auch mehr Kontrolle über das Kunei, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass du dein Ziel triffst sich deutlich erhöht." Wow es war wirklich einleuchtend, aber ich konnte immer noch nicht ganz verstehen warum er so hilfsbereit zu mir war. In den ganzen letzten Tagen dachte ich er würde mich hassen , doch vielleicht lag es einfach nur an seiner Natur gegenüber fremden und außerdem war da ja auch noch die Sache mit seinem Sensei...
"Also hast du verstanden wie du es machen sollst?" fragte er mich. Ich nickte und unweigerlich musste ich etwas Grinsen. Zu hören, dass er auch nett sein konnte fand ich einfach zu lustig.
Nachdem Shikamaru sich wieder hingesetzt hatte, setzte ich mein Training fort und nach einer halben Ewigkeit tauchte Ino auf.
„Heyy Y/N" sie winkte mir mit freudiger Stimme zu. Man hätte glauben können, dass sie Shikamaru nicht gesehen hatte, jedoch schenkte sie ihm einen kurzen Todes Blick.
Diesen Blick hätte ich selber nie freiwillig einstecken wollen. Hatten sich die beiden gestritten? Wegen mir??„Ich habe dich und ihn da" sie deutete auf Shikamaru „schon gesucht, Tsunade hat uns einen dringenden Auftrag aufgetragen und wir müssen in spätestens 2 Stunden aufbrechen."
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3 Monate (Shikamaru x Reader Ff)
Fanfikce(Y/N) Wacht eines Nachts im Wald auf,Wunden übersät und keine Ahnung was es mit ihrer Vergangenheit auf sich hat. Sie Mobilisiert all ihre verbliebenen Kräfte und Schafft es geradewegs in das Dorf Konohagakure. Dort versucht Tsunade (Y/N)' s Vergan...